Geländewagen treiben US-Autoabsatz
VW bleibt in den USA auf Schrumpfkurs
Der große Gewinner des Monats August heißt Chrysler. Der US-Autobauer hat 20 Prozent zugelegt, Toyota wuchs um sechs Prozent. Bei VW ging es weiter bergab.
Detroit - Kein SUV, kein Erfolg: Die Autokäufer in den USA sind weiter ganz versessen auf große Geländelimousinen und strafen die Hersteller von Kompaktmodellen mit Missachtung. Das bekam Volkswagen im August erneut zu spüren. Europas größter Autobauer verkaufte fast 13 Prozent weniger Neuwagen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, und fährt nun schon seit fast eineinhalb Jahren auf Schrumpfkurs in den Staaten.
Erst 2016 dürfte der nächste große Wachstumsschub kommen, wenn die Wolfsburger ein neues SUV-Modell speziell für den US-Markt auf die Straße bringen. Wer in diesem Segment schon heute gut aufgestellt ist, für den war der August ein Erfolg: Diese Autobauer "tanzen auf den Tischen", sagte der Chef des Onlineportals TrueCar, John Krafcik. Die Hersteller von Kompakt- und Mittelklassewagen machten dagegen eine "harte Zeit" durch.
Jeep und Ram sorgen für sattes Plus bei Chrysler
Volkswagens größter Rivale Toyota kam dank exzellenter SUV-Geschäfte auf gut 6 Prozent mehr verkaufte Autos. Mit einem Verkaufsplus von 20 Prozent führt Chrysler, der erst kürzlich endgültig unter das Dach des Fiat-Konzerns geschlüpft ist, die Absatzlisten an. Vor allem die Marke Jeep und die Pickup-Trucks von Ram fanden reißenden Absatz.
Dem japanischen Wettbewerber Nissan gelang im August ein Verkaufsplus von zwölf Prozent. Ford legte zwar nur um 0,4 Prozent zu, konnte die schwachen Prognosen der Branchenanalysten damit aber immerhin noch übertreffen. General Motors musste einen Rückgang um ein Prozent hinnehmen. Der Opel-Mutter machen massenhafte Rückrufe vor allem wegen defekter Zündschlösser zu schaffen.
A3 verkauft sich bestens
Volkswagens Premium-Tochter Audi konnte dagegen um mehr als ein Fünftel zulegen - vor allem, weil der seit dem Frühjahr in den USA erhältliche A3 sich bestens verkauft. Für die Verkaufszahlen in diesem August lag zunächst keine branchenübergreifende Gesamtübersicht vor. In den USA berichten die Hersteller ihre Verkaufszahlen anders als in Deutschland getrennt von einander.
Das ist natürlich völliger Quatsch. Richtig muss es heißen:
"Die Autokäufer in den USA strafen die Hersteller von langweiligen, überteuerten und qualitativ minderwertigen, weil sehr reparaturanfälligen Produkten aus Deutschland und Mexiko mit Missachtung. Das bekam Volkswagen im August erneut zu spüren."
So wir ein Schuh draus! 😆
Stimmt, den wenn der Audi A3 sich gut verkauft liegt es nicht an der Bauform.
VW hat in den USA den selben Ruf wie in Deutschland z.B. Alfa Romeo oder Lancia
Ja fast, mit einem kleinen Unterschied! Die wenigsten hier in Deutschland dürften Alfa Romeo und Lancia als langweilig erachten.
Stimmt, wer so ein Premium Produkt wie ich besitzt kennt genau dieses Problem!
Komischerweise machen meine anderen Fahrzeuge, aus US und Britischer Produktion keine solchen Zicken, auf die ja Seitens genau dieser Käuferschicht geschimpft wird. Andere EU und Japanische Marken in unserer Familie machen auch keine bis sehr günstige Probleme.
Nur der Größenwahnsinnige Konzern aus Wolfsburg, der zur Weltmacht strebt, setzt auf minderwertige Qualität mit recht guter Haptik.
VW tut sich in den USA seit Monaten schwer.
Ist das nicht schon der 13 monat in folge im Minus.
VW tut sich seit über einem Jahr schwer in den USA, müßte es heißen
Tja, im Gegensatz zu VW macht Audi alles richtig in den USA.
Obwohl der Audi A4 schon betagt ist liegen Audi A3, A4 und Audi Q5 bei ca. 58% Verkaufsanteil von Audi USA. Vielleicht sollte VW sich doch mal Schützenhilfe holen von Audi?😉
Gruß aus Berlin
Das Gelabere vom SUV ist Hinhaltetaktik und in D funzt das auch. Fakt ist: Der Kunde der sich keinen Passat kauft hat sich einen Fusion, Sonata, Camry, oder sonstiges ins Haus geholt...
Audi verkauft ja auch PKW und das recht Erfolgreich. 😉
Pete
Dem Konzern kann es am Ende egal sein, mit welcher Marke da Umsatz generiert wird. Wird dem Golf halt ein Audi-Kleid umgehangen und die Käufer zahlen auch noch mehr...
Sollen sie doch VW-US einstampfen... Würde wahrscheinlich kaum einer merken.
Kompakt und Mittelklasse verkaufen sich schlecht - aber der A3 ist ein Verkaufsschlager?
Hm... ja was denn nu?
Und das sich Chrysler gut verkauft...naja, ist halt auch ein US Hersteller (auch wenn FIAT mitmischt 😉 )
Schließlich fahren bei uns auch mehr VW's als Chevrolets.
Selten sinnlose Nachricht, denn der Rückgang von 13% bezieht sich auf den Vorjahresmonat. Wenn die letzten Monate schon schlecht waren im Vergleich zum Vorjahresmonat, wäre eine Wende ins Positive im August in dieser Statistik ein mittleres Wunder.
Wenn ich in 2013 einen weit entfernten Arbeitsplatz habe, und in 2014 einen nahen, sage ich doch auch nicht Ende August: Schon im 8. Monat in Folge ist meine Arbeitsentfernung geschrumpft.
Kompakt und Mittelklasse PKW anderer Hersteller verkaufen sich gut, nur VW PKW verkaufen sich jeden Monat etwas schlechter....
Ich kann auch keinen Grund sehen warum man sich einen VW kaufen muesste
Pete
Mein Bruder in Texas hat sich dieses Jahr zu seinem Toyota Prius und zu seinem Dodge Ram noch einen neunen Porsche Boxter gekauft, auch da verdient ja mittlerweile der VW Konzern ganz gut dran .
Das Problem für die VW-AG ist halt eben, dass VW-PKW die Kernmarke des gesamten Konzern darstellt und ca. 50% des Konzernumsatzes erwirtschaftet! Gleichzeitig wird an den verkauften Fahrzeugen fast nix verdient; zuletzt eine Rendite von unter 2%!
Ein Konzern aus 12 verschiedenen Marken ist auf Dauer nicht überlebensfähig, wenn lediglich 2 Marken solide Gewinne erwirtschaften und so den gesamten Konzern "durchfüttern" müssen!
Das wäre hauptsächlich Aufgabe der Kernmarke VW-PKW, nur die kann es halt nicht!