Ministerpräsident Weil gegen VW-Boss-Müller
VW-Boss Müller kriegt mal wieder nicht die Kurve
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kritisiert Äußerungen von VW-Chef Matthias Müller zur Regulierung von Managergehältern: DDR-Vergleich in Gehälter-Debatte abwegig
Berlin - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kritisiert Äußerungen von VW-Chef Matthias Müller zur Regulierung von Managergehältern. "Eine Begrenzung von Managergehältern auf fünf Millionen Euro pro Jahr mit den Verhältnissen in der DDR zu vergleichen, ist komplett abwegig", sagte Weil der Zeitung "Die Welt". Weil sitzt auch im VW-Aufsichtsrat, das Land Niedersachsen ist ein wesentlicher Anteilseigner von Volkswagen.
Müllers Aussage im SPIEGEL stößt auf
Müller hatte im "Spiegel" auf die Frage nach einer Gehalts-Obergrenze von beispielsweise fünf Millionen Euro geantwortet: "In Deutschland besteht der Drang, alles politisch regeln zu wollen. Aber wo soll das enden? Wir hatten so was bereits einmal in Form der DDR. Da ist auch alles geregelt worden."Weil sagte, mit diesen Äußerungen werde Müller "den Verhältnissen in Deutschland nicht einmal von Ferne gerecht". In der DDR hätten die Menschen "sicher andere Probleme als Spitzengehälter von Managern" gehabt. Kritik äußerte der SPD-Politiker auch an Müllers genereller Begründung für Gehälter von Spitzenmanagern. Müllers Argument, nach dem ein VW-Vorstandschef schließlich auch eine sehr große Verantwortung trage, könnten Weil zufolge auch ganz andere Berufsgruppen für sich in Anspruch nehmen, die wesentlich weniger verdienen.
Der VW-Boss hat mehrfach mit diskussionswürdigen Aussagen auf sich aufmerksam gemacht. So zum Beispiel Anfang 2016 auf einer Pressekonferenz in den USA.
Müller hatte im "Spiegel" zwei Gründe für ein hohes Gehalt genannt: Die Relevanz des Unternehmens für die Volkswirtschaft sowie das Risiko, das man als Konzernchef trage: "Als solcher steht man immer mit einem Fuß im Gefängnis." Zuvor hatte sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) "erstaunt" über die Gehaltszuwächse von VW-Top-Managern gezeigt. Die Vergütung der Mitglieder des Konzernvorstands stieg 2017 auf rund 50,3 Millionen Euro - nach 39,5 Millionen Euro im Jahr zuvor.
Es bleibt doch echt ein komischer Laden der immer wieder negativ auffällt. 🙁
Ich hoffe dich mal das sich VW normalisiert statt weiter polarisiert.
.... wenn es denn so wäre, dass sie mit einem Bein im Gefängnis stehen. In Deutschland "droht" wohl allenfalls, bei Millionenbezügen in den Urlaub geschickt zu werden, also ohne Arbeit weiter verdienen zu müssen. Das ist ein wirklich dramatisches Risiko.
Wer im Glashaus sitzt....
Die Pensionsansprüche der Politiker sind auch Millionen wert... Und in den Jobs in der Wirtschaft danach gibt's noch viele weitere...
Die Politik könnte ja mit leuchtendem Beispiel vorangehen und unnötige Bürokratie abbauen, man könnte nicht immer mehr Abgeordnete in den Bundestag bringen etc...
Müllers Niveau ist bestenfalls mittleres Management, entsprechend angespannt überfordert wirkt er seit jeher.
Es ist schier unglaublich, das der VW-Vorstand seine Zeit damit verbring, am eigenen "Vergütungs-System" zu feilen, anstatt an einer Kundenkompatiblen Lösung für die "Dieselproblematik".
Was soll immer dieser Neid auf die Gehälter in der Wirtschaft? Wieso soll man das Regeln wollen?
Wenn mir das Verhalten von VW stinkt, dann kaufe ich deren Schlitten nicht. Mache ich seit Steinzeit so.
Ich bezahle so zumindest direkt keinen Cent für die Manager, für die ganzen Politiker und deren unnütze Ausgaben darf ich bluten. Sowieso bezahle ich im Monat mehr Propagandasteuer als indirekt an Subventionen für Automobilfirmen..
Macht natürlich den Vergleich von Müller nicht besser, die Argumentation ist Schwachsinn, die einzige Angst die er haben muss ist dass sich jemand über den Koiteich von VW lustig macht 😆
Wäre zwar zu wünschen, allein in der Praxis wedelt der Schwanz mit dem Hund: der Bürokratische Apparat hält sich die Politiker als Pausenclowns und nicht umgekehrt.
Während Politiker, nicht zuletzt von der Presse, ratz-fatz abgesägt werden, wenn sie im falschen Augenblick auch nur ein Pförzchen lassen, regieren Behördenchefs und ihre Seilschaften selbstgefällig und völlig risikolos nach eigenem Gutdünken und sind damit für externe Einflussname die weitaus wichtigeren Ansprechpartner.
Politiker kommen und gehen, die Bürokraten bleiben...
In der Bilanzpressekonferenz hat das Müllerchen doch auch schon eine denkwürdige Antwort auf die Frage gegeben, warum er so viel verdient. Er weiß es, denke ich, selbst nicht...
Würde man den VW-Vorstand nach seinem tatsächlichen Verdienst bei der Aufklärung und Transparenz in der Betrugs-Krise der letzten Jahre beurteilen - da hätten Müller und Co eigentlich eine Tracht Prügel verdient.
Zitat:
"Weil (SPD) kritisiert Äußerungen von VW-Chef Matthias Müller zur Regulierung von Managergehältern."
Weil ist ein Scharlatan. Laut Rechtslage entscheidet der Aufsichtsrat über die Vorstandsgehälter. Weil sitzt im Aufsichtsrat, hat also über die Höhe der Bezüge mit befunden. Würde zu gerne wissen, inwieweit er den bekannt gewordenen Bezüge des Managements zugestimmt hatte. Möglicherweise wäre uns diese Debatte erspart geblieben 🙄
Grüße
2012
Wenn man nichts illegales tut, dann steht man auch nicht mit einen Fuß im Gefängnis. Diese Aussage ist lächerlich. Herr Winterkorn hat über 200 Millionen Euro in der Zeit bei VW kassiert und als dann ein 25 Milliarden schwerer Skandal aufgetaucht ist, nahm er seine Sachen und spazierte nach Hause und wird noch weitere Millionen von VW kassieren während er auf irgendeiner gekauften Insel am Strand liegt. Ja Risiko und Verantwortung....
Weil der Grad an Selbstbedienung immer grotesker wird.
Und nein das hat nichts mit Neid zu tun es ist wohl eher so das Menschen wie du die so etwas Reflexhaft raus posaunen tief blicken lassen.
Weil es ein gesellschaftliches Problem ist.
Und damit ziemlich Naiv.
Ach aus dem Lager weht der Wind... du bist also der Meinung guten Journalismus der auch mal den Finger in die Wunde legt gibt es umsonst?
Fehlt nur noch das du sagst das Flüchtlinge am elend der Welt schuld sind.
Sorry das ist genau so wie beim Richter Vorbehalt bei allerlei Maßnahmen den gibt es auch in der realität wird aber nur durchgewinkt.
Genau so bei den Aktionärsversammlungen da wurden die Verbrecher der deutschen Bank und von VW auch durchgewunken.
So etwas wie Kontrolle gibt es auf dieser ebene nicht.
So weit ich weiss stehen nur die ausführenden Ingenieuren mit einem Bein im Knast.
Das ist wieder der sprichwörtliche "Sturm im Wasserglas". Ändern wird sich garantiert nichts ! 😆
Sieht man ja aktuell am Beispiel VW daß das eben nicht so ist.
Der einzige der im Knast sitzt ist der Vollidiot der freiwillig in USA Urlaub gemacht hat.
In Deutschland ist noch nix passiert und sollte da was passieren, sind alle Schuldigen bestimmt längst verstorben (eines natürlichen Todes versteht sich).
Gruß Metalhead