Winterkorn: Deutschland hat viel Nachholbedarf bei Digitalisierung
VW-Chef wünscht sich mehr Tempo beim digitalen Wandel
VW-Chef Martin Winterkorn fordert die deutsche Politik auf, beim digitalen Wandel nicht den Anschluss zu verlieren. Der Standort Deutschland habe teilweise erhebliche Nachteile.
Berlin - Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat der deutschen Politik ins Gewissen geredet und zur Aufholjagd für einen beschleunigten digitalen Wandel aufgerufen. "Hier haben wir als Standort teilweise erhebliche Schwachstellen", sagte er am Mittwoch beim hochkarätig besetzten "Forschungsgipfel 2015" in Berlin. "So sind deutsche Schulen de facto computerfreie Zonen. Selbst in Chile und Tschechien wird mehr für die digitale Bildung getan."
Auch beim Breitband-Ausbau, der digitalisierten Arbeit von Behörden oder dem Online-Handel sei Deutschland im internationalen Vergleich bestenfalls Durchschnitt. Der Volkswagen-Chef warnte, es gebe eine Verschiebung der Gewichte in der Industrie. Zunehmend drängten neue Akteure in die Autobranche. So engagiere der IT-Riese Apple neuerdings reihenweise Auto-Experten.
Angesichts dieser Herausforderungen forderte Winterkorn eine "gemeinsame, kraftvolle Innovationsoffensive" von Schulen, Hochschulen, Forschungsinstituten, Unternehmen und Politik. Dabei nannte der VW-Chef vor allem eine verstärkte deutsche Forschungsförderung mit mehr Risikobereitschaft und Tempo. Im Mittelpunkt des "Forschungsgipfels" sollte ursprünglich eine Rede von Angela Merkel (CDU) zum Thema "Forschung und Innovation in Deutschland" stehen. Die Kanzlerin sagte ihre Teilnahme jedoch aus Termingründen ab.
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Weil unsere Politiker/innen unfähig sind und Milliarden in andere Länder versenken.
Sagt ein Chef eines der größten Automobilherstellers in deren Autos man Radio und Navi sehr teuer Bezahlen muss. Herr Winterkorn gehen sie mit VW voran und bauen sie in jeden VW Serienmäßig Radio mit Navi und allen anderen Schickimicki ein. 10" Bildschirme kosten nicht mehr die Welt. Ein 10" Tablet aus China kostet ca. 100Euro im Einzelhandel. Auf CD-Laufwerk kann ich verzichten wenn es USB und SD-Slots hat.
Ja, wollte ich gerade sagen 😆
Ausgerechnet ein Herr Winterkorn meckert da jetzt rum, obwohl sich in seinen VWs in etwa soviel Vernetzung befindet, wie bei meiner Großmutter zuhause 😉
Ist es jetzt etwa Aufgabe der Bundesregierung bzw. des Staates dafür zu sorgen, dass die deutsche Automobilindustrie aus ihrem Schneewittchen-Schlaf erwacht und erkennt, dass die eigentliche Konkurrenz nicht "Daihatsu", "Dacia" oder "Toyota" heißt, sondern "Apple", "Google" oder "Samsung"?
Im Übrigen, und da stimme ich jetzt mal den Skeptikern ein bißchen zu, müssen Vernetzung, Onlinehandel, Internet usw. auch nicht der Allheilsbringer sein. Zalando, Amazon usw. sind natürlich bequem und ich nutze sie auch manchmal. Aber wenn ich Beratung brauche, kaufe ich nach wie vor im Laden. Wäre schade, wenn das wegfiele.
Nein, der weitere Netzausbau wäre eher Sache der Provider, also in aller Regel Telekom AG. Diese gibt ganz klar zu, dass der allerdings für sie uninteressant sei, weil zu teuer und zu aufwändig.
Inzwischen finden sich regional Stadtwerke oder Gemeinden, welche den Ausbau des Netzes (oft auf Basis von Glasfaser) direkt in Zusammenarbeit mit dem interessierten Bürger und alternativen Anbietern organisieren. Sonst geht es nicht voran, mit schnellem Internet.
Mit IT Unterricht und Ausstattung von Schulen mag das allerdings etwas anderes sein.
Interessant, dass der Winterkorn da offensichtlich keinerlei Bezug zu seinem eigenen Produkmanagement herstellt, sondern ganz selbstverständlich Anschub von aussen vorauszusetzen scheint. Das hat vermutlich finanzielle Gründe, denn dann zahlt es nicht VW, sondern die öffentliche Hand.
Die tägliche VW Nachricht muss bei MT sein, egal wie fern liegend.
Na da sollte Opa Wiko noch mal bei seinen Enkeln auf der Privatschule genau nachfragen.
Was soll IT-Unterricht sein und was soll er bringen? Hat euch die Schule tapezieren, anstreichen, Auto fahren, Bilder aufhängen, Möbel aufbauen, Rechnungen bezahlen, Verträge lesen, Geld anlegen, sich angemessen kleiden und das Bumsen beigebracht?
Könnt ihr doch trotzdem alles?
Die Schule soll dafür sorgen, dass jeder Bürger ein Mindestmaß an Allgemeinbildung und Kompetenzen besitzt. Das Ziel der Schule ist Bildung, keine AUSbildung.
Am Prinzip der Vermittlung mag man arbeiten können, am eigentlichen Inhalt meines Erachtens wenig. Klar ich hab es gehasst in Deutsch Gedichte zu analysieren oder in Kunst Bilder zu malen. Aber es ist wichtig, dass jeder Mensch ein bißchen Wissen in jedem Bereich des Lebens erhält.
Fachidioten und Nerds, die sich außer über ihr Fachgebiet über NICHTS anderes unterhalten können (wohlgemerkt KÖNNEN, nicht wollen), braucht kein Mensch mehr.
Na klar, es gibt ja wichtigere Themen für unsere Politiker.
Das Geld der deutschen Steuerzahler großzügig im Ausland zu verteilen und Hilfszahlungen für die ganze Welt. Da bleibt nichts mehr übrig zur Finanzierung von Forschung und Innovation in Deutschland.
Außer Rassismus fällt dir nichts ein?
Bei dir ist bei der Sozialisation wohl was schiefgelaufen.
Sorry, aber das ist Quatsch. Wie viel mehr hätten ALLE davon, wenn man Fächer, die einem einfach nicht liegen, die man nicht mag usw. einfach mal abwählen könnte. Dafür aber andere Themen machen könnte, die man mag.
Warum muss man zB so viel naturwissenschaftlichen Sch... machen, wenn man schon mit 12-13 weiß, dass man kein Physiker, Chemiker, oder Biologe werden will?
Das heutige Schulsystem ist nur dazu da einen Haufen Gesellschaftsautomaten, wie zu alten Preußenzeiten, zu erzeugen, wo jeder alles ein bischen kann, aber nix vernünftig.
Genau wie bei den Berufsausbildungen wo Themen immer mehr verschwimmen, der eigentliche FACHmann aber ausstirbt.
PS im Übrigen sind es die NERDS, die Gesellschaften und Techniken voran bringen. Nicht die, die alles ein bischen können, aber nix richtig.
Schon Ende der 90er war unter Schröder die Rede davon, dass jeder Abiturient einen Laptop zur Bewältigung des Schulalltags bekommt usw.
Es geht garnicht um IT Unterricht. Wer IT mag, wird IT machen, egal was die Schule sagt.
Es geht um Medienkompetenz (Internet usw.), um Empathie, um Schaffen gemeinsamer Ziele und das arbeiten daraufhin.
Das Problem ist auch, dass die Lehrerausbildung da garnicht passt. Kaum ein Lehrer ist für sowas vorbereitet.
Die Schule ist ein Ort, wo die Kinder auf die Leistungsgesellschaft hingeprügelt werden. Du musst was leisten. Du musst besser sein, als dein Banknachbar. Du musst mehr haben usw.
Zum KOTZEN!
Und Wiko sollte mal aufhören nach noch mehr Förderung zu schreien und in seinem eigenen Laden anfangen. Wenn Apple sich Autobauer einkauft, warum kauft sich VW nicht ein paar sehr gute IT-Nerds.
Im Leben soll man also nichts leisten?
Das klappt vielleicht in Deutschland, aber im Rest der Welt ist man dann nach ca. 2 Wochen verhungert...
Völliger Quatsch. Heutige Entwicklungsprojekte werden im Team geleistet.
Die Zeiten, in denen ein kreidebleicher Programmiernerd im Keller saß und alleine ein Programm in übelstem Spaghetticode schreibt, sind vorbei.
Heute werden Programme von zig Programmierern erstellt, da muss Struktur herrschen. Nicht teamfähige Einzelkämpfer braucht kein Mensch mehr, GERADE nicht die Forschung und Entwicklung 🙄
Und ja, die Schule ist reformbedürftig. Aber soll es so werden wie in den USA, wo man seinen Abschluss, überspitzt gesagt, mit Basketball, Werken und Musik bekommen kann?
Guck dir mal an, welche Nationen auf dieser Welt besonders erfolgreich und welche Fachkräfte gefragt sind 😉
So schlecht kann Deutschland nicht sein.
Abgesehen davon möchte ich nicht, dass jemand durch die Gegend läuft, den höchsten schulischen Bildungsabschluss hat und nicht weiss wer Goethe ist, was ein Differential ist und was H2O bedeutet.
Eine gewisse Allgemeinbildung ist die Grundlage einer modernen Gesellschaft.
... und warum sollte man genau dies dann nicht in der Schule vermitteln?
Richtig. Aber das Eine sollte das Andere nicht ausschliessen.