VW Haustarif: Unternehmen und IG Metall erzielen Einigung
VW einigt sich mit IG Metall
Nach vier anstrengenden Verhandlungsrunden steht nun der Tarifabschluss für die rund 120.000 VW-Beschäftigten. Die können sich ab Mai über 4,3 Prozent mehr Lohn freuen.
Langenhagen - Mehr Geld, eine bessere Altersversorgung und eine höhere Sicherheit für Auszubildende: Im Streit um den Haustarif bei Volkswagen haben sich Unternehmen und IG Metall in der Nacht zum Mittwoch auf einen Abschluss für gut 120.000 Beschäftigte geeinigt.
Dieser sieht vor, dass das Entgelt ab Mai um 4,3 Prozent steigt. Für die Monate Februar bis April wurde zudem eine Einmalzahlung von 100 Euro vereinbart. Ab August 2019 wird jährlich ein tarifliches Zusatzgeld von 27,5 Prozent eines Monatsgehalts gezahlt. Beschäftigte mit Kindern bis zu einem Alter von zehn Jahren oder mit pflegebedürftigen Angehörigen können stattdessen sechs freie Tage wählen.
In die betriebliche Altersvorsorge sollen ab Juli kommenden Jahres 90 statt 27 Euro fließen, ab Januar 2020 dann 98 Euro. Die Zahl der Auszubildenden wurde für drei Jahre bei 1.400 festgeschrieben.
"Wir freuen uns, dass wir ein weitreichendes Tarifergebnis erreichen konnten", sagte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. VW-Verhandlungsführer und Marken-Personalchef Martin Rosik meinte: "Es ist ein gutes Ergebnis für unsere Mitarbeiter." Für das Unternehmen sei der Abschluss vertretbar.
Der VW-Haustarif ist Deutschlands größter Firmentarif. Er gilt für rund 120.000 Beschäftigte in den sechs westdeutschen VW-Werken Emden, Hannover, Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig und Kassel sowie bei der VW-Finanztochter.
Quelle: dpa
Na also, klappt doch.
Das Säbelrasseln auf beiden Seiten in den vergangenen Wochen war alles nur Show.
Was gern unter den Tisch fällt: die Standorte Chemnitz, Zwickau (Mosel) und Dresden gehen leer aus.
. . . mit der 2-Klassengesellschaft. . .
Wieso schreibst Du diesen Schwachsinn? Von wegen die gehen leer aus und 2 Klassengesellschaft:
Das ist falsch. Für diese Werke gilt der Flächentarifvertrag.
Sry, inzwischen habe ich die Info auch.
Danke für die Korrektur.
Kann man auch anders formulieren!
Warum gibt es bei VW bei Verzicht auf die Sonderzahlung unter bestimmten Bedingungen nur 6 Tage statt 8 Tage frei? Und gilt das bei VW nicht für Schichtarbeiter? Was ist mit den 400 € Sonderzahlung? Sind die Angaben nicht vollständig, oder wurde das Ergebnis bei VW wirklich so weit beschnitten? Nur das Alter der Kinder, bis zu dem freie Tage statt der Sonderzahlung genommen werden können, ist bei VW etwas höher.
Wenn das mal nicht nach hinten losgeht, dachte VW gibt es höchstens noch zwei Jahre? 😆
Glückwunsch an die Beschäftigten.
Für die „Abstriche“ gegenüber der Fläche zahlt das Unternehmen nun mehr in die Betriebsrente und passt diesen Betrag neuerdings tarifdynamisch an.
http://app.handelsblatt.com/.../20986028.html