VW: Drittes Joint-Venture in China, Elektro-SUV
VW investiert 15 Milliarden Euro für China
Volkswagen startet ein drittes Joint Venture in China: JAC und VW bilden die Marke Sol, die zunächst ein Elektro-SUV baut. Zudem will der Hersteller viel Geld investieren.
Peking - Volkswagen will in China deutlich mehr als bisher geplant in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und in autonomes Fahren investieren. Bis 2022 wollen die Wolfsburger zusammen mit ihren Partnern etwa 15 Milliarden Euro für Zukunftsprojekte im größten Automarkt der Welt in die Hand nehmen. Das kündigte VW-China-Chef Jochem Heizmann am Dienstag vor dem Beginn der Pekinger Automesse an.
Joint Venture mit Elektro-SUV
Gleichzeitig gab VW ein weiteres Joint Venture bekannt. Gemeinsam mit dem Partner JAC entsteht die Marke Sol. Im dritten Quartal 2018 soll das erste Auto des neuen Herstellers auf den Markt kommen: Der E20X ist ein rein elektrisches SUV mit kompakten Maßen für den chinesischen Markt.
Das SUV misst 4,14 Meter in der Länge, 1,75 Meter in der Breite und 1,56 Meter in der Höhe. Der Radstand liegt bei 2,49 Metern. Ein Elektromotor an der Vorderachse leistet 84 kW (115 PS) sowie 270 Newtonmeter Drehmoment. Die rein elektrische Reichweite soll bei 302 Kilometern liegen, die Höchstgeschwindigkeit bei 130 km/h.
Mit dem Elektrobaukasten aus Wolfsburg hat der Sol nichts zu tun. Sein Akku sitzt zwischen Fahrzeugmitte und Hinterachse. Das Auto basiert technisch auf dem iE V7 S, ein Elektroauto des Kooperationspartners. Beide Fahrzeuge gleichen sich in Größe und Fahrleistungen.
Quelle: Mit Material von dpa
max. 130 km/h...schöne neue E-Zeit.
Mehr ist zwar spassig und schön, aber wirklich brauchen tu ich es zumindest nicht. Mal davon abgesehen, dass es eh nicht überall unbegrenzt ist.
Die deutschen Automobilbauer "arbeiten hier zusammen", bis die Technologie ausgereift genug ist, um sie selbst für die eigenen "Premiumautos" zu "Premiumpreisen" heim zu holen...
"max. 130 km/h...schöne neue E-Zeit."
ganz ehrlich, schneller sollte man auch nicht unbedingt auf Chinas Autobahnen fahren.... Bis auf ein paar Superreiche die in Autos ohne Kennzeichen unterwegs waren habe ich auch noch niemanden dort schneller fahren sehen.
Als ich das Bild sah, dachte ich zuerst an einen neuen Hyundai. 😆
Und für Deutschland wird sicher bald ein überlegen motorisierter Autobahn-Diesel-Rennbolide mit jeweils zwei wechselbaren DPF, drei SCR-Katalysatoren mit WLAN-Anbindung und vier klimatisierten Vor-u. Nach-Adblue-Dosierungen vorgestellt.
Das ist die Zukunft.
Alle mal im Kreis aufstellen...
...zum Schulterklopfen.
😉
Reicht doch auch voll und ganz für den deutschen Markt ...😆
Den Daten nach könnte es ein reinrassiger VW sein. Theoretisch 300 km Reichweite gehen da auch nur wenn man langsam fährt. E-Golf der neuen Generation?😉
Vor allem herrscht in China auf Autobahnen Tempolimit 120km/h. Warum sollte man dann ein Alltagsauto - das sicher nicht für die Rennstrecke gedacht ist - schneller machen.
Die eigentliche Nachricht an dieser Meldung ist doch, dass VW sei Budget für E-Autos und Autonomes Fahren in China massiv aufstockt - ich hoffe auch Europa bekommt davon was ab und wird nicht mit total innovativen, größeren Adblue-Tanks abgespeist.
Auch noch interessant an der Meldung ist, dass ein 4,14m Auto, das nicht einmal originär für E-Antrieb ausgelegt wurde, mittlerweile schon 302km Reichweite (vrmtl. nach chinesischer Norm?) bereitstellen kann. Denkt man das nun weiter für ein gleichgroßes Fahrzeug, das von vornherein für E-Antrieb ausgelegt wurde (sprich Akku großflächig im Fahrzeugboden), dann erkennt man, wo die Reise hingeht, wenn VW seinen MEB-Baukasten mal in Serie bringt.
In DE wäre das auch ein guter Ansatz, etwas ruhe auf die Straßen zu bringen. Mit maximal 130Km/h ist man schon gut unterwegs und der Verbraucht hält sich auch in Grenzen.
Wieso gibt es keine Meldung über so was.
Gezielte Vertuschung seitens VAG
Widerspruch eingelegt: Porsche will nach Diesel-Razzia Sichtung der Unterlagen verhindern
https://www.finanzen.net/.../...tung-der-unterlagen-verhindern-6131859
"ich hoffe auch Europa bekommt davon was ab"
In China macht die Politik halt massiv Druck, um von den Ölimporten unabhängiger zu werden. Kohle- und Atomkraftwerke sind reichlich vorhanden bzw. werden auch noch neu gebaut.
Damit hat man Strom im Überfluß und kann damit seine Elektroautos laden.
Keine Ahnung wie das mit der Stromversorgung in Deutschland / Europa funktionieren soll. Atomkraft und Kohlekraftwerke sind ja hier nicht so beliebt 😉
Es wird ja auch nicht darüber informiert, dass VW vor Kurzem einen Wagen in Deutschland zurücknehmen bzw. gegen einen Neuen tauschen musste.
https://www.abendblatt.de/.../...W-muss-Diesel-Auto-zuruecknehmen.html
Oder habe ich den entsprechenden Artikel nicht gesehen?
Dann solltest du aber gleichzeitig auch erwähnen, dass in China eine Führungsrolle bei den EE einnimmt und hier massiv investiert um weg von der Kohle zu kommen. 2016 lag der EE-Anteil schon bei 25%.
Strom im Überfluss haben wir aktuell auch, da wir insbesondere bei Wind und Sonne Strom ins Ausland verschenken müssen, weil wir sonst nicht wissen wohin damit...Strom, der in Akkus landen könnte. 😉 Auch uns würde es gut tun, von Öl/Gas-Importen weniger abhängig zu sein.
Für die Entscheidungen von VW ist das aber natürlich nachrangig...die richten sich natürlich nach den Vorgaben der jeweiligen Länder. Aber völlig zweigleisig wird man auch bei VW nicht dauerhaft fahren wollen (hier Verbrenner, in China Elektro) - sprich große Investitionen dort haben auch Einfluss auf das Modellangebot und die Entwicklung bei uns.