VW: Wasserstoff-Studien für L.A. Auto Show
VW kann, will aber noch nicht
Ein Zwischenruf in der Antriebskonzepte-Diskussion: VW zeigt in Los Angeles zwei Wasserstoff-Studien. Die können bereits fahren, gehen aber noch lange nicht in Serie.
Los Angeles – Im globalen Vergleich wirkt VW rückständig. Als Toyota den Prius auf den Markt brachte, schraubte Wolfsburg gerade die ersten Turbolader auf Serien-Benziner. Der Marktstart von E-Up, Elektro- und Plug-in-Golf kam vergleichsweise spät. Doch das hat einen Grund. „VW liefert, sobald die Technologie preiswert und vollständig entwickelt ist“, sagt Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer.
Das gilt für abgeschlossene Projekte ebenso wie für zukünftige. Zum Beweis dafür hat die Marke auf der Los Angeles Auto Show zwei Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im Gepäck: Einen Golf und einen US-Passat, jeweils mit Brennstoffzelle. Audi ergänzt einen Wasserstoff-A7.
VW Golf HyMotion: Der Brennstoffzellen-Golf
Audi-Entwicklungschef und Neußers Vorgänger Ulrich Hackenberg betont, dass sich die Technik schnell realisieren lasse, da der Antrieb im Wesentlichen auf vorhandene Konzerntechnik zurückgreife. Das bedeutet: Im Golf HyMotion arbeiten Eingang-Getriebe und der Elektromotor aus dem E-Golf. Insgesamt 100 Kilowatt ziehen den Kombi in glatt zehn Sekunden auf Tempo 100.Eine 1,1-kWh-Hochvolt-Batterie speichert rekuperierten Strom und unterstützt den Motor beim Anfahren. Sie stammt aus dem Jetta Hybrid. Vier modifizierte CNG-Tanks aus Carbon speichern Wasserstoff mit einem Druck von 700 bar. Ein Tankvorgang dauere ungefähr drei Minuten und ermögliche eine theoretische Reichweite von 500 Kilometern.
Die gesamte Technik stecke unter dem Auto. VW gibt an, dass Fahrgast- und Kofferraum weder durch Tanks, noch durch Batterien oder Zubehör schrumpfen. Im Passat-Prototyp arbeitet das gleiche System.
Wasserstoff-VW: Serienreife nicht vor 2022
Hackenberg schätzt seine Baukasten-Systeme, weil sich die Technik skalieren lässt. Das Wasserstoff-System könne man bei aktuellen Längs- und Quermotorfahrzeugen installieren. Es ergebe aber derzeit keinen Sinn, in Produktion und Marktreife zu investieren – die nötige Infrastruktur fehle.
In diesem Jahrzehnt werde es deshalb keine Brennstoffzellen-Fahrzeuge von VW geben. Angepeilt sei derzeit das Jahr 2022 – ein Jahr nach der Deadline für die EU-Emissionsauflagen.
Eine ähnliche Studie gab es übrigens bereits vor sieben Jahren: VW stellte in Shanghai den Tiguan HyMotion vor. In ihm arbeitete ein 81 Kilowatt starker Elektromotor. VW gab eine Beschleunigung von 14 Sekunden auf Tempo 100 sowie eine Reichweite von 250 Kilometern an. Zuvor hatte der Hersteller einen Touran auf Wasserstoff-Antrieb umgebaut.
wie lange wird daran schon geforscht ... 🙄
Hallo VW-Talk. Ob ihr es glaubt oder nicht, BMW kann schon lange 😉
2000 gab es auch schon mal einen Bora Hymotion. Und der erste serienmäßige Hybrid im VW-Konzern der Audi Duo, war noch vor dem Prius auf dem Markt - allerdings verschwand er sehr schnell wieder.
Was kann BMW schon lange?
Wasserstoff. Aber waren die Konzepte nicht auf Verbrennungsmotoren ausgelegt?
Das VW-Konzept (ist sicher nicht neu, aber) basiert ja auf einem Elektromotor als Antrieb 😉.
Wasserstofffahrzeuge dürften beim derzeiten Tankstellennetz noch besser zu verkaufen sein als Elektroautos. Umweltfreundlich wird die Wasserstoffgewinnung auch nur, wenn regenerative Energien im Überfluss vorhanden sind.
MV hat Regenrative Energie im Überfluss und es wird in den nächsten 2 Jahren noch mehr duch die kommenden Offshore Parks. Warum dann nicht des Nachts den Energieüberschuss für die Wasserstoffumwandlung nutzen?
Ja hallo, so muss ein Brennstoffzellen Auto aussehen. Nicht wie dieser bekloppte Toyota Designunfall. Nur so wird der durchbruch gelingen. Das sie noch nicht wollen ist logisch, erstmal muss der elektromüll unter die Leute gebracht werden. Schritt für Schritt, sonst gibt man dem Kunden zuviel auf einmal und man ann die nächsten Jahre zu wenig verkaufen.
es gab schon vieles,was längst vergessen is 😉
http://bilder.bild.de/.../4,w=583,c=0.bild.jpg
aber bin gespannt,was aus dem teile jetzt wird oder ob wir dann in paar jahrzehnten weider staunen,auf was für neue ideen die leute schon wieder gekommen sind ?!
Blablablaaa... ja ja, alle können sie... Und warum machen die dann nicht einfach mal? Ohne wird sich auch keine Infrastruktur entwickeln! Man muß neue Technologien erst mal anbieten, dann kommt die Infrastruktur und dann läuft das auch! Siehe LPG! Das läuft doch super!
Beim Hybrid können auch alle... und wer bietet was vernünftiges an? So wird es auch beim Wasserstoff sein - da bin ich mir sicher 😉
Nur 1,1kWh-Akku? D.h. wenn die Brennstoffzellen ausfallen, kann der Motor noch ca. 40s seine 100kW leisten bzw. 2min 50kW. Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß, dass Akkus eine recht geringe Energiedichte haben, aber kann man Brennstoffzellen wirklich so stark unterschiedlich belasten ohne dass man extrem an Wirkungsgrad einbüßt bzw. viel mehr (schwere?) Brennstoffzellen braucht?
notting
Toyoda bietet Dir mit seinem Wasserstoffmobil doch schon die Zukunft an.
Dann fange Du doch schon mal ohne BlaBlaBla an, lege 75 Scheine beim
Toyoda Händler auf den Tresen und entwickel die Infrastruktur.
Dann läuft das auch.......BlaBlaBla
Toyota macht aber wenigstens, während alle anderen nur labern!
Der ist aber anders als du gerade schreibst nicht in der ca. 40kEUR-Klasse (wie div. E-Autos von BMW, VW etc.), sondern in der ca. 80kEUR-Klasse (z. B. Tesla Model S)! Mal ganz abgesehen davon, dass dabei stand, dass man ihn für soviel Geld gar nicht haben kann, sondern nur leasen...
notting