General Motors fällt weiter hinter VW zurück
VW-Konzern baut Vorsprung vor GM aus
Im Wettstreit um die Nummer zwei der weltweiten Autobranche baut VW seinen Vorsprung gegenüber dem amerikanischen Konkurrenten GM weiter aus.
Detroit - Volkswagen baut beim Rennen um die Weltspitze seinen Vorsprung gegenüber General Motors aus. Während die Amerikaner im ersten Halbjahr ihre Verkäufe um 1,4 Prozent auf 4,92 Millionen Fahrzeuge steigern konnten, legten die Auslieferungen der Deutschen um 5,9 Prozent auf 4,97 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zu.
Der VW-Konzern war erst im vergangenen Jahr knapp an General Motors vorbeigezogen. Die Opel-Muttergesellschaft war einst die Nummer eins der Autobranche, musste diese Position aber an Toyota abgeben. Die Absatzzahlen der Japaner lagen am Mittwoch noch nicht vor.
"GM hat sich gut geschlagen in den zwei größten und profitabelsten Automärkten", erklärte Konzernchefin Mary Barra und meinte damit China und die USA. Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall konnten ihre Verkäufe im Halbjahr um 4 Prozent steigern. Opel habe in elf europäischen Ländern Marktanteile gewonnen und der Mokka sei der meistverkaufte SUV in Deutschland gewesen, teilte der Konzern mit.
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Verstehe ich das jetzt richtig? Eine Differenz von 50.000 Auslieferungen weltweit im ersten Halbjahr 2014? Oder welche Zahlen liegen da genau zugrunde?
In Anbetracht der 4,9x Millionen Fahrzeuge jetzt ein "vernachlässigbarer" Vorsprung. Interessant wirds dann erst, wenn die Zahlen von Toyota vorliegen.
Toyota dürfte vorne liegen beim Absatz im 1. HJ 2014. Tippe ich mal.
Hatt Ferdi schon einen ständer ??
Wer, außer Ferdis Ständer, hat was davon, wenn VW eines Tages die Nummer 1 ist?? Ich verstehe dieses
Wir-wollen-die-Nummer-1-sein-Gehabe
einfach nicht. Was habe ich als VW-Fahrer davon?
Nix, es sei denn du hast VW Aktien.
Aber dann vermutlich keinen VW.
Als Aktionär freut man sich ob der Entwicklung bei VW überhaupt nicht! Die interessiert der Absatz nicht, sondern nur, was der Konzern am Ende an Gewinn erzielt. Und da die Kermarke VW gerade mal eine Rendite von unter 2% erzielt, Tendenz fallend, und gleichzeitig milliardenschwere Einsparungen angekündigt wurden, sind die Aktionäre alles andere als amused!!!
Man schaut aber auch auf die Aussichten. Ich habe heute schonmal einen Link gepostet, der auf eine Zeitung verwies, welche Gleiches sagte, wie damals Prof. Winterkorn:
MITTELFRISTIG. Das heißt vlt. nach 5 Jahren oder so. Erstmal stehen da hohe Ausgaben zu Buche und Volkswagen ist da federführend und hat die meisten Ausgaben für den MQB.
Dass es da erstmal knapp ist, war auch dem Vorstand damals schon bekannt. Man muss erstmal abwarten. Das tun die Aktionäre auch. Wenn Volkswagen es schafft, bei dem Absatz auch "nur" auf eine Rendite von 5 % zu kommen, dann fließen da demnächst Gewinne ganz anderer Dimensionen. Diesem Poker geben sich die Aktionäre hin.
Daimler hat es auch keinen Zacken aus der Krone gebrochen, als Zetsche unbedingt Milliarden an Euros einsparen wollte. Die Mitarbeiter sind immernoch da und die Aktionäre legen ihr Geld weiter bei Mercedes an.
@Digger-NRG:
Daimler und VW sind diesbezüglich einfach nicht vergleichbar.
Zum einen fehlt Daimler ein so starker Großaktionär, der auf langfristigen Erfolg aus ist, wie ihn VW mit dem Land Niedersachsen (oder BMW mit den Quandts) hat. Das größte einzelne Aktienpaket bei Daimler liegt unter 7%.
Zum anderen ging es der Daimler-Aktie bei Amtsantritt von Zetsche verdammt mies.
Der Aktienkurs ist unter Schrempp nämlich rapide abgestürzt.
Allein zwischen Januar 2001 und Januar 2005 von über 50€ auf ~35€. Also rund 30%.
Seit Schrempp weg ist (und man sich wieder von Chrysler getrennt hat) hat sich die Aktie langsam wieder erholt, liegt aktuell bei 65-70€.
Quelle
Vor diesem Hintergrund haben Aktionäre natürlich viel mehr Verständnis für Sparprogramme als es jetzt bei VW der Fall ist.
Einen wirklich gesunden und durchdachten macht die ständige Konzernerweiterung zumindest von Außen nicht. Allein die Gerüchte, die jetzt um eine eventuelle FIAT-Übernahme kursieren (oder vor einiger Zeit um AlfaRomeo) sind Gift für den Aktienkurs.
Wie gesagt, ohne den stabilisierenden "Faktor Niedersachsen" würde die VW-Aktie deutlich stärker reagieren.
achso, alles klar. Danke für die Erklärung flosen. Ich habe von dem Aktienwesen nicht viel Ahnung. Klingt aber auf alle Fälle plausibel.