VW: Weltweiter Konzernabsatz wuchs im Januar um 6,5 Prozent

VW kriselt in Südamerika

verfasst am Fri Feb 14 14:07:52 CET 2014

Der VW-Konzern registrierte im Januar steigende Absätze in Asien und Europa. in Amerika läuft es dagegen weiterhin nicht gut.

VW Jetta, US-Version: Die amerikanischen Märkte bereiten dem Wolfsburger Konzern derzeit keine Freude
Quelle: Volkswagen USA

Wolfsburg - Der weltweite Absatz des VW-Konzerns legte im Januar um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Insgesamt verzeichneten die Wolfsburger 798.100 Auslieferungen (Januar 2013: 749.500) von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen.

Auf dem größten Einzelmarkt China setzten die VW-Marken erstmals im Monat Januar mehr als 300.000 Fahrzeuge ab. "Zudem verzeichnen wir erste Zuwächse in Europa, vor allem Westeuropa scheint die Talsohle hinter sich zu lassen", erklärte Vertriebsvorstand Christian Klingler.

VWs Problemzone: Nord- und Südamerika

Eine Problemregion bleibt für VW der nordamerikanische Markt: Im Januar brachen die Verkaufszahlen der Wolfsburger dort erneut ein. In der Region Nordamerika lieferte der Volkswagen-Konzern 57.800 (62.600) Fahrzeuge aus, ein Minus von 7,7 Prozent. In den USA verkaufte VW 36.900 (42.700) Fahrzeuge - ein Rückgang um 13,4 Prozent.

In Südamerika ist VW traditionell stark, aber der Markt schwächelt. Dort übergab der Volkswagen-Konzern im gleichen Zeitraum mit 62.200 (77.300) Wagen 19,5 Prozent weniger Fahrzeuge an die Kunden als im Januar 2013. Auf den bedeutendsten Markt Brasilien entfielen davon 43.600 (55.400) Verkäufe - ein Minus von 21,4 Prozent.

Die insgesamt gute Absatzentwicklung erlaubt VW die Übernahme weiterer 1.100 Zeitarbeiter an den sechs westdeutschen Standorten und in Sachsen. "Das ist keineswegs selbstverständlich", sagte Betriebsratschef Bernd Osterloh. In den vergangenen vier Jahren habe Volkswagen bereits rund 7.200 Zeitarbeitskräfte übernommen.

Quelle: dpa