Verdacht gegen VW-Mitarbeiter erhärtet sich
VW-Mitarbeitern droht Freiheitsstrafe
Im Abgas-Skandal von VW stehen mehrere Mitarbeiter im Fokus der Ermittlungen. Nun hat die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass es konkrete Anhaltspunkte für Straftaten gebe.
Braunschweig/Oberpfaffenhofen – Seit Wochen ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen Mitarbeiter von VW. Nun hat sich der Anfangsverdacht offenbar erhärtet. Wie das Branchenmagazin "Automobilwoche" berichtet, gebe es laut eines Sprechers der Behörde „konkrete tatsächliche Anhaltspunkte dafür, dass diese Personen in Straftaten verwickelt sein könnten“.Den betreffenden Personen würden in erster Linie Betrugstaten nach Paragraph 263 Strafgesetzbuch und Verstöße gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb vorgeworfen. Laut Paragraph 263 drohe eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
Ja irgendwer muss es ja auch gewesen sein.
Frage ist außerdem, wer alles davon gewusst hat.
Also wer war Anstifter, Täter, Mitwisser, Beihelfer.
In den Knast wird aber keiner gehen müssen. Geständige Ersttäter bekommen bei uns immer Bewährung.
Auch der "kleine Mann am Fließband" kann sich bei sowas schuldig machen, immerhin dürfte es jedem klar sein, dass eine Prüfstandssoftware illegal ist. Unwissenheit schützt ohnehin nicht vor Strafe.
Viele haben halt die Klappe gehalten, weil sie ihren Job nicht gefährden wollten. Auch nix anderes wie bei der Mafia, solange der Kollege erschossen wird und nicht man selbst, hält man den Mund. Bleibt nur zu hoffen, dass auch viele dieser Mitläufer noch einen saftigen Denkzettel abbekommen, eine Software programmiert und installiert sich schließlich nicht von alleine auf 11 Millionen Fahrzeugen...
Es geht hier um die Entscheider, nicht um den Mann am Fließband.
Das war ja nur eine Metapher für einen eher untergeordneten Angestellten (in Realtion zu Vorstandsvorsitzenden und leitdenden Managern), deshalb die Anführungszeichen. Kann ja trotzdem durchaus ein Abteilungsleiter o.ä. sein. Dass man garnicht die Ressourcen hat, um wirklich auf Personalebene diejenigen zu finden, die unter der Decke steckten, ist mir klar.
Wenngleich es natürlich schön wäre, wenn jeder Beteiligte eine gerechte Strafe erhalten würde.
Nur der „einfache“ 263er ? Lächerlich!
Wie sieht es mit Abs. 3 Satz 1 aus ? Da stehen dann bis zu 10 Jahre auf der Speisekarte.
http://dejure.org/gesetze/StGB/263.html
Das kann man so nicht verallgemeinern. Es kommt auch auf die Schwere der Tat an.
Vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge könnte auch noch interessant werden.
Sehe ich genauso wie du:
gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Urkundenfälschung oder Betrug verbunden hat,
Hallo Zusammen, was ist mit Euch denn LOS, Euch muß doch KLAR sein,
das bei VW für einen derartigen Betrug niemals untergeordnete Einzel-
personen verantwortlich sein können, es sei denn Sie wurden vom
Management gezielt darauf angesetzt.
Die ominöse Schummelsoftware kann wohl von VW-Leuten geplant,
doch wurde Sie von Bosch Einbaureif serviert, (Auftragsarbeit)
Bosch warnte aber gleich vor deren Verwendung, so das Bosch aus
der Sache raus ist. Verantwortlich für den Betrug, sind bei VW die
Leute, die auf die Explosion der Abgasreinigungskosten hin, die
Verwendung der Software anwiesen. Durch deren Weisungsbefugnis
dürften angewiesene untergeordnete Mitarbeiter, für die Ausführung
Ihrer Anweisungen eigentlich nicht zur Verantwortung gezogen werden.
Aber Recht haben und Recht bekommen,ist in Deutschland bekanntermaßen
ZWEIERLEI. MfG
Und wieso müssen der Wiko und die Vorstände nicht in den Knast?
Die wussten doch angeblich von Nichts oder haben Erinnerungslücken.
Da müssen Bauernopfer in den unteren Etagen dran glauben, vermutlich ein paar Ingenieure in der Motorenentwicklung - unverantwortlich was die da getrieben haben. 😉
Niiiiiemand kommt in den Knast.
EDID: zitierter Post wurde später relativiert (also hinfällig).