VW plant Logistikzentrum im Jade-Weser-Port
VW: Neues Logistikzentrum für Fernost
Volkswagen plant für das Asiengeschäft ein neues Logistikzentrum. Entstehen soll es auf einem 13 Hektar großen Gelände des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven.
Wilhemshaven - Der Volkswagen-Konzern denkt über einen Einzug in den Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven nach. Nach Informationen der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" will der Autobauer für die Marken VW und Audi an dem Tiefwasserhafen ein Logistikzentrum für Autoteile einrichten. Das komplette Asiengeschäft mit Autoteilen soll demzufolge über Wilhelmshaven abgewickelt werden.
"Der Jade-Weser-Port ist für uns ein interessanter Standort. Wir befinden uns dazu in intensiven Gesprächen mit möglichen Partnern. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen", sagte ein Konzernsprecher zu dem Bericht. "Ein Logistikzentrum wäre ein Meilenstein für die weitere Entwicklung unseres Tiefwasserhafens. Die Entscheidung befindet sich auf der Zielgraden, die Verhandlungen laufen auf Hochtouren", sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) der "Nordwest-Zeitung".
Bis zu 18.000 Container pro Jahr
Dem Bericht zufolge sind 13 Hektar fest für das Logistik-Zentrum reserviert. Geplant ist eine 40.000 Quadratmeter große Halle. Über das Terminal sollen von 2018/2019 an pro Jahr 15.000 bis 18.000 Container nach China zum Hafen von Dalian und nach Shanghai gehen. Zum Start sind demnach 150 Arbeitsplätze geplant, später sollen es bis zu 300 werden. "Die Einrichtung einer Container-Linie zwischen Wilhelmshaven und Dalian ist für alle Beteiligten eine Riesenchance", betonte Lies.
Quelle: dpa
Gewagt, so kurz vor der von vielen herbeigesehnten Insolvenz. 😆
15.10 wird gewählt und wegen 300 Stellen...wie viele Arbeitslose hat WHV noch mal ? 20% ????
Lt. Statistik 10,9%, denke aber auch hier spielen bei der Standortwahl Subventionen eine große Rolle. Und da den Jade Weser Port auch die neuen "Superfrachter" problemlos anlaufen können wird Hamburg wohl immer öfter das Nachsehen haben. Weitere Elbvertiefungen wird es wohl nicht geben.
Naja Subventionen wurden in und um WHV genug ausge / verschüttet aktuellstes Beispiel das Wilhelneum......
Was schafft die Bahn? Bin der Meinung vor paar Jahren war mal was mit Zugverbindung mit Autoteilen zwischen China und Deutschland über Russland gelesen zu haben. Ist das wieder Eingeschlafen oder sind die kosten zu hoch?
Die Bahn schafft rostige Gleise im JWP.........
Das wird sicherlich noch ein Popcorn-Thread.
Steht ja VW im Titel.
VW wird den Standort vermutlich unter anderem aus Verbundenheit zum eigenen Bundesland, aber auch aus den gleichen Gründen wählen, aus denen Ryanair Weeze, Hahn, Dortmund oder Memmingen anfliegt: Es gibt ohne Ende Kapazitäten und man kommt günstig an Slots.
Warum auch nicht, würde ich nicht anders machen.
Ein Teil des Aufsichtsrat dürfte da nicht unvoreingenommen an die Sache gehen.
Das gibt es noch und wird auch frequentiert. Aber eher für Notfälle, in denen die kurze Transportdauer (ca. 1/2) unbedingt benötigt wird, da die Kosten rund das 5-fache des Seetransportes betragen.
Superfrachter lohnen sich aber nicht immer. Das Be-und Entladen dauert länger, mehr Verbrauch, Beschränkungen für bestimmte Seerouten (Suez-Kanal), etc. pp. Gab mal irgendwo eine Formel für die ideale Schiffgröße. Leider weiß ich keine Details mehr, zu lange her.
Wozu Baut man dort ein Logistikzentrum das nicht mal ein Schiff füllen kann?😆
Mit 21.413 Containerplätzen und 400 Metern Länge gilt die „OOCL Hong Kong“ als größtes Schiff der Welt – Quelle: https://www.shz.de/17196271 ©2017
Diese Effizienz setzt neue Maßstäbe, darin sind sich alle Experten einig. Doch über die Frage, ob solche Riesenschiffe sicher und wirtschaftlich sinnvoll sind, gehen die Meinungen auseinander. Bislang hat die "Economy of Scale" funktioniert, sonst wären die Containerfrachter über die Jahre nicht immer größer geworden: Galten 1995 noch 6500 TEU als groß, hat sich die Kapazität inzwischen fast verdreifacht (siehe Grafik). In einigen Jahren werden vielleicht schon Schiffe mit 24000 TEU die Meere befahren. Technisch machbar sind solche Giganten, da ist sich die Fachwelt einig. Doch die Statik solcher Riesenschiffe ist kompliziert: "Lange Schiffe müssen eine gewisse Flexibilität mitbringen", sagt Jan-Olaf Probst. "In der Mitte haben sie wegen des voluminösen Bauchs mehr Auftrieb als an den Enden. Dadurch biegen sie sich durch und machen einen Katzenbuckel."
Nicht nur Superfrachter benötigen einen Tiefwasserhafen. Abgesehen davon, daß der Begriff "Superfrachter" ein ziemlich weites Feld abdeckt...
Superfrachter ist wohl all das was über Suezmax hinaus geht, da diese um Afrika schippern müssen statt den direkteren Weg nach Asien zu nehmen.