So wurden die Ergebnisse der VW-Abgastests manipuliert
VW-Skandal: Möglichst wenig Stickoxide, aber nur auf dem Prüfstand
Volkswagen hat in den USA die Abgaswerte seiner Dieselmodelle gefälscht. Wie? Mit einer Software, die erkannt hat, wenn das Fahrzeug auf dem Rollenprüfstand lief.
Wolfsburg - Abgastests der Umweltbehörden laufen in der Regel nach einem starren Schema. Auf dem Prüfstand wird eine festgelegte Abfolge von zum Beispiel Stadt- und Überlandfahrten simuliert - immer gleich lang, immer mit der gleichen Geschwindigkeitsabfolge. Bisher ist bekannt, dass VW und Audi in den USA eine Software in ihre Dieselmodelle eingebaut hatten, die erkannt hat, wenn dieser sogenannte Prüfzyklus lief.
Die Software hat dann dafür gesorgt, dass die Abgasaufbereitung in vollem Umfang funktioniert und möglichst wenig Stickoxide in die Umwelt gelangen lässt - aber eben nur während des Testdurchlaufs. Wie genau dies technisch ablief, schreiben die US-Behörden nicht. VW hat Manipulationen eingeräumt, äußert sich bislang aber nicht zu Details.
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Kann mir gut vorstellen, dass das bei anderen Herstellern ähnlich lief. Da wird jetzt bestimmt schon aktiv an neuer Firmware programmiert.
Häh ?!?!?!
Der x'te Artikel, noch dazu schürrt er die Erwartungshaltung
...das zu den Details der Technik was rauskommt und dann im Text doch lapidar nur,
Was soll der sch...hier ?!?
Man will jetzt durch den Raus-Hau-Journalismus nichts versäumen und bringt jetzt auch die kleinsten vermeintlichen Neuigkeiten. Schau mal auf Focusonline, da wird das bis zum Exzess genauso gemacht!
Jepp. Und wie lange ist das Strohfeuer hier zu ertragen ?
Die IAA hat ihre PR-Tage längstens hinter sich, nur der gemeine Pöbel schiebt sich noch durch die Hallen. Der Herbst/Winter naht, da kommt derzeit, absehbar nix aufregendes. Puh !...
Durch die heutigen Kursverluste der VW-Aktie ist das "Strohfeuer" doch längst zum PR-Großbrand geworden...
"Die Software hat dann dafür gesorgt, dass die Abgasaufbereitung in vollem Umfang funktioniert und möglichst wenig Stickoxide in die Umwelt gelangen lässt"
Wieso sorgt die Software nicht immer dafür, das die Abgasaufbereitung in vollem Umfang funktioniert? Man baut Autos, die theoretisch die Abgasvorschften einhalten könnten, aber die Software wird dann so progammiert, das das Auto zum "Stinker wird"? Vielleicht damit man eine halbe Sekunde eher auf 100 ist? Peinlich!
Ist doch ein alter Hut.
Sonst wären doch die völlig praxisfremden, niedrigen Normverbrauchswerte gar nicht möglich.
Das wird doch hier auf MT schon jahrelang diskutiert.
Dass (Motor-)Steuergeräte im Auto Testzyklen/Prüfstände erkennen und entsprechend regeln ist doch nun wirklich nix Neues...
Neu ist der damit begangene Betrug in großem Stil.
Gutheißen muss man es trotzdem nicht. Gut, dass es jetzt bei einem Großen der Branche passiert ist. Vielleicht kommt da endlich mal auch in Europa der Stein ins Rollen.
OK, dass Deutschland die Einhaltung der Grenzwerte nicht hinterfragt, kann man durch die große Lobbyarbeit der Autohersteller erklären. Aber warum tun dies dann nicht viele andere europäische Länder, die keine Autohersteller(lobby) haben? Zu faul gewesen?
Wenn man in das Thema einsteigt, wird der Skandal zum Skandälchen. Im prüfzyklus wurde einfach nur dafür gesorgt, das der NOx-Speicher nicht regeneriert wird. Vermutlich sehen die abgsvorschriften einen regenrationsdurchlauf auch nicht vor. Übrigens bietet vw selbst die Erklärung zur Technik: http://www.volkswagen.de/.../nox_speicherkatalysator.html
Hast du den Link wenigstens gelesen?
Wenn der NOx-Speicher regeneriert wird, wird das NOx zu N2 und CO2 verbrannt... wie kommt es dann zu einem erhöhten NOx-Ausstoß? 😮
In einem anderen Thread hat ein User geschrieben, dass im Betrieb zu wenig Harnstofflösung verwendet wurde (um weniger nachtanken zu müssen) und deshalb zu viel NOx ausgestoßen wurde:
http://www.motor-talk.de/.../...u-vws-diesel-debakel-t5442495.html?...
Hier der passende VW-Lexikoneintrag dazu:
http://www.volkswagen.de/de/technologie/technik-lexikon/adblue.html
Liest sich doch logisch, nicht? 😉
Die Problemlösung ist dann auch...
http://www.motor-talk.de/.../...u-vws-diesel-debakel-t5442495.html?...
Das ändert aber doch nichts daran, daß dies so in Kalifornien nicht zulassungsfähig war - ein Umstand, der dem Hersteller von vornherein bekannt gewesen sein muß.
Zum einen ist es Blödsinn, was der Volkswagen-Markenbotschafter hier zum besten gibt und zum anderen hat das „Skandälchen“ heute bereits 15 Mrd. Euro vernichtet. Letztendlich spielt es aber auch keine Rolle, ob ein Skandal oder ein Skandälchen dazu führt, dass VW mit Bußgeldern belastet wird, die sich gewaschen haben werden, eine Schadenersatzklagewelle auf die Firma zurollt, der Ruf der Marke in den USA bis in die Steinzeit ruiniert ist und der Diesel als saubere und zukunftsträchtige Motorisierung lächerlich gemacht wurde.