Hessen prüft Klage gegen VW wegen Kurs-Verlusten
VW-Skandal: Vier Millionen Euro Verlust für Hessen
Nach Bayern denkt auch Hessen über eine Klage gegen VW nach. Dort belaufe sich der Verlust wegen der Kurseinbrüche von VW-Aktien auf fast 4 Millionen Euro.
Quelle: dpa/picture-alliance
Wiesbaden - Nach Bayern prüft nun auch Hessen juristische Schritte gegen VW. Das Bundesland hat für die sogenannte Versorgungsrücklage VW-Aktien gekauft und wieder verkauft. Wegen der Kursverluste sei dadurch ein Verlust von 3,9 Millionen Euro entstanden. Folglich denkt man nun darüber nach, den Autobauer genau wie Bayern auf Schadenersatz zu verklagen. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, hieß es aus dem Finanzministerium in Wiesbaden. Auch Baden-Württemberg prüft derzeit eine Klage gegen VW.
Die Aktien seien Teil des Anlagepakets für die Versorgungsrücklage des Landes Hessen gewesen, berichtete das Finanzministerium. Rund 2,2 Prozent des Aktienanteils seien betroffen gewesen. Mit der Verwaltung der Rücklage sei die Deutsche Bundesbank betraut. Diese habe nach Bekanntwerden der Manipulationsvorwürfe bei Volkswagen die Aktien unverzüglich verkauft. Bayern war das erste Land, dass rechtliche Schritte gegen den Konzern angekündigt hat. In Bayern geht es um eine Summe von maximal 700.000 Euro.
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Quelle: dpa
Was für eine Androhung hat des VW-Lager jetzt gegen Hessen und BW auf Lager?
Das Audi Werk könnt ihr ja nur Bayern wegnehmen 😆
Interessant wäre zu wissen, wie lange Bayern und Hessen diese Aktie in ihren Portfolio hatten.
Wurden die Aktien zum Bsp. vor 10 Jahren gekauft, ist die Aktie heute immer noch ca. 180% mehr Wert als damals. Wird der Verlust jetzt mit dem Gewinn verrechnet? 😆
konzern auflösen und unter den geschädigten aufteilen.
konnte schließlich keiner mit rechnen das aktienkurse auch mal fallen.
Alternativ koennte VW den Export der beruechtigten Golf TDI nach Hessen einstellen und die Hessen muessen zu Fuss gehen oder OPEL fahren! 😱 😆
Pete
Pete
..öhm,
Sommerloch immer noch nicht vorbei ?
Soweit ich mich erinnern kann, kann mann in Deutschland keine Firma "anklagen" ?
Und die Manager kann mann ebenso nicht für Ihre Fehler "haftbar" machen,
sondern nur der eigene Vorstand.
Von daher, gegen wen wollen die Klagen ?
http://www.motor-talk.de/.../...e-rueckstellungen-bei-vw-t5764626.html
Zitat:
" Im ersten Halbjahr hatte VW mit 5,1 Millionen verkauften Fahrzeugen weltweit ein Auslieferungsplus von 1,5 Prozent erzielt."
Nebenbei Hat "VW" im Lebtag keine 5.1 Millionen KFZ in 6 Monaten gebaut! Die bauen im ganzen jahr nur um 5-6 Millionen. Also hoer auf den Konzern in die Angelegenheit zu vermischen damits besser aussieht. 😆
Pete
Und wenn VW pflichtgemäß seine Aktionäre umgehend über die bevorstehenden Strafzahlungen informiert hätte, hätte Hessen die Aktien also nicht verkauft, sondern weiter gehalten und diese wären jetzt womöglich noch weniger wert? Oder wie will man jetzt also bitte irgendwelche dubiosen Schadenersatzanforderungen beziffern?
Oder noch besser: VW hätten sofort Anleger über Gerüchte über eventuelle Strafzahlungen informiert und alle Anleger hätten in Panik verkauft. Dann wäre der Aktienkurs heute noch viel tiefer...
Welche Strafe VW zahlen muß, wurde meines Wissens erst am 28.06. von einem US-Gericht festgelegt. Wie sollte VW die Entscheidung des Gerichts schon vorher veröffentlichen?
@Aborigines:
Anders herum wird ein Schuh daraus. In dem Moment in dem man sich bei VW entschieden hat einen Betrug zu begehen (und dies auch noch im Land der Mega Strafzahlungen) hat man ebenfalls bewusst einen Schaden an der Firma und dessen Aktienkurs in Kauf genommen. Daher hat VW auch den Kurseinbruch zu verantworten, anders als bei normalen Kursschwankungen, die man wirklich nicht voraussehen kann.
Noch schlimmer natürlich, dass selbst nachdem man den Betrug aufgedeckt hat noch weiter betrogen wurde und dadurch der Schaden noch weiter vergrößert wurde. Genau wie in Süd-Korea, wo man vorsätzlich Unterlagen gefälscht haben soll.