Volkswagen News
VW startet Vollproduktion in Russland
Schon seit rund zwei Jahren baut Volkswagen auch in Russland Autos. Während das bisher lediglich die sogenannte SKD-Montage war, ist jetzt zu einer Vollproduktion geworden.
Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin und VW-Vorstandschef Prof. Dr. Martin Winterkorn haben am Dienstag (20.10.) gemeinsam das Signal zum offiziellen Produktionsstart des russischen Werks in Kaluga gegeben.Russland sei auf dem Weg, eine der führenden Automobilnationen der Welt zu werden, und der Volkswagen-Konzern werde diese Zukunft erfolgreich und als verlässlicher Partner mit gestalten, sagte Winterkorn vor 600 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien, die mit dem VW Tiguan und dem Škoda Octavia die ersten vollständig gebauten Russland-VWs begrüßten. Winterkorn: "Spätestens mit dem heutigen Tag verstehen wir uns auch als russischer Hersteller."
In der ersten Ausbaustufe des Werks wurden seit November 2007 in der SKD-Montage, also dem Zusammenbau der Autos aus zugelieferten großen Baugruppen, über 100.000 Fahrzeuge der Marken Volkswagen und Škoda für den russischen Markt produziert. Die nun begonnene Vollproduktion mit eigenem Karosseriebau, Lackiererei und Montage wird ab 2010 eine Jahreskapazität von bis zu 150.000 Fahrzeugen haben. Drei weitere Konzernmodelle sollen folgen.
Seit dem Montagestart vor knapp zwei Jahren in Kaluga hat der VW-Konzern seinen Marktanteil in Russland eigenen Angaben zufolge von 3,2 Prozent auf aktuell 6,6 Prozent mehr als verdoppelt und ist damit der drittstärkste Hersteller in dem Land. Der Konzern hat in Kaluga insgesamt rund 570 Mio. Euro in das neue Fahrzeugwerk investiert, wo derzeit gut 1.800 Mitarbeiter beschäftigt sind. Bis Ende 2010 sollen es rund 3.000 werden.
Um die Marke in Russland bekannter zu machen, setzt VW u.a. auf Sportsponsoring. So ist der Autobauer Hauptsponsor der russischen Fußball-Nationalmannschaft und wird "offizieller Automobilpartner" der Olympischen Winterspiele 2014 in Sochi.
In Kaluga bauen auch Volvo sowie PSA (Peugeot/Citroën) und Mitsubishi ein Werk.
Quelle: Autokiste
Was man so alles für eine stabile Gasversorgung tut.
Servus,
ähm, ich sehe das ehrlich gesagt nicht so.
Weil der VW ist nach Russland gegangen um Geld zu verdienen dass heisst dass die Deutschen als allererst davon profitieren und nicht die Russen. 🙄
Und sei es denen gegönt dass sie dort erfolgreich sind so wird eine gute Deutsche Automarke noch bekannter und gefragter.
Gruß.
war das ironisch gemeint?!
wenn nein, in welchem traumland lebst du?!
der "volkswagen" wird hier trotzdem nicht billiger.......mehr arbeitsplätze werden hier dadurch auch nicht entstehen, eher im gegenteil....und das ganze wird warscheinlich noch durch steuerliche mittel finanziert worden sein.......
Wie bei jedem Unternehmen das im Ausland Filialen betreibt ... eigentlich gibt es gar keinen anderen Markt der profitabel ist ... nur Deutschland ! Anders kann es gar nicht sein ... 🙄
Ok, also du meinst dass wenn die Russen nicht die Gaslieferanten von Deutschland wären dann würde der VW dort kein Werkt bauen? Verstehe ich dich jetzt richtig?
Gruß.
Wie konntest du diese These aus dem Beitrag von MagirusDeutzUlm filtern? Er bezweifelt doch nur, dass durch diesen Bau (Werk in Russland) in D mehr Arbeitsplätze entstehen. Oder halt die Fahrzeuge günstiger werden.
Persönlich denke ich, dass es nicht vom Gas abhängig ist....
http://de.wikipedia.org/wiki/Russland
http://de.wikipedia.org/wiki/Indien
Es sind einfach nur Märkte, die man erschliessen will, da hier viele Menschen leben. Wie auch schon in China http://www.handelsblatt.com/.../...riken-in-china-laufen-heiss;2473753
Über Russland kann man den gesamten ehemaligen Ostblock versorgen....
VW hat über 60 Produktionsstandorte weltweit. Warum sollte genau dieser Standort also gut oder schlecht für D sein? Dies lässt sich weder an der Gaslieferung, noch an den Arbeitsplätze in D festmachen.
Die Standortentscheidungen von VW sind sicherlich nicht rein wirtschaftlich geprägt. Dafür ist VW viel zu sehr in die Politik verwickelt. Da empfiehlt sich ein Blick auf die Kommentare von Hans-Joachim Selenz (der bei den Gewerkschaften verhasst ist, weil er bei den Funktionärsspielchen nicht mitmachte).
Beim russischen Markt glaube ich einfach nicht, dass das rein wirtschaftliche Interessen sind. Er ist extrem instabil. Da wandern Unternehmer, die der aktuellen Regierung nicht genehm sind schonmal ins Arbeitslager. Beispiele gibt es massenhaft. In diesem Land ein Werk zu bauen und Hochtechnologie dorthin zu verkaufen, ist schlicht riskant. Was das für ein Desaster werden kann, sieht man gerade an diesem Opel-Magna Deal, wo irgendein halb-pleiter Autokonzern über eine Bank drinsteckt. Sorry, aber das soll bei VW grundlegend seriös ablaufen?
Parallel dazu steigt dann ein russischer Konzern bei einer Werft ein. Himmel, das ist so abgekartet, das ist nicht mehr schön...
Russland, Indien und China sind die Boommärkte der Zukunft, es wäre total fatal jetzt nicht dort einzusteigen und sich "Besitz" zu sichern. Nachher heist es wieder "da hat VW aber gepennt".
Vielleicht ist es eine starke Investition aber eine die sich mittelfristige Sicht lohnen wird.
Und natürlich sind bei solchen Sachen auch immer politische Interessen im Spiel, aber wohl er: Bauen wir das Werk bei Moskau oder eben in Kaluga nicht Russland oder Pakistan. Im ggs. zu uns haben die Russen wenigstens eine Art von Heimatschutz im Gesetz.
Hi,
ich weiss nicht wie dort alles abläuft, vielleicht hast du ja auch recht mit deinen Behauptungen.
Aber schau dort sind doch mittlerweile alle möglichen Autokonzerne anwesend von A wie Amis bis J wie Japsen.
Sind sie denn nun alle unseriös oder gar dumm dass sie ihre Werke dort bauen lassen?
Gruß.
Ich habe keine Behauptung aufgestellt - nur meine Meinung wiedergegeben. Die Geschichte mit Hans-Joachim Selenz kann jeder im Schwarzbuch VW nachlesen.
China, Indien und Russland sind derzeit sehr interessante Märkte. Wirklich relevant sehe ich jedoch nur Indien. China wächst viel zu schnell und völlig unkontrolliert. Das ist ein reiner Turbokapitalismus inmitten einer nicht so sauber laufenden Regierung. Indien ist da erheblich geschickter. In unserer Firma haben wir dort 20.000 Entwickler sitzen. Allesamt gut ausgebildet. Zwar bei weitem nicht so strebsam, wie alle behaupten, aber dennoch allesamt gute Leute.
Nun zu Russland: schau doch mal genau nach, wer da wirklich ist. Da gibt es ein altes Chrysler Werk, dass von russischen Firmen aufgekauft wurde. Daneben noch ein paar kleine joint-ventures. Richtig gross drin ist da keiner. Warum ist auch leicht zu sehen: lest euch mal die IKEA Story durch. Die haben irgendwann aufgegeben, ein neues Haus zu bauen, da sie nur gegängelt wurden.
Mir passt das ganze Bild nicht. Seht euch mal an, was jetzt mit GM passiert. Seitdem Deutschland auch offiziell erklärt hat, dass die Staatshilfe grundsätzlich jedem offen steht, der Opel nachhaltig retten will, ist auch GM wieder daran interessiert, Opel zu behalten. Das wäre für die Opellaner mit Sicherheit nicht die dümmste Lösung, würde doch der gesamte GM-Baukasten inklusive des Volts/Amperas zur Verfügung stehen. Keine Patentdebatte und vor allem müssen keine Entwicklungen grundlegend neu gemacht werden. Im Magna Deal ist ja das die Schwäche. Know-how Magna -> Opel geht fast nicht, da dann Magna nicht mehr Zulieferer sein kann.
Genau jetzt kommen die Gewerkschaften und sagen: wenn Opel nicht an Magna verkauft wird, machen wir 'nen Generalstreik.
Sorry, aber das ist doch völlig absurd. Du hast die Wahl zwischen zwei Müttern. Den Pleite-Autokonzern aus Russland mit Magna Beteiligung und eine sanierte Mutter, die dich schon gut kennt (GM). Und dann drohst du, wenn du zu GM musst, machst du einen Generalstreik? Das passt doch auch nicht. Und dann haben wir mit VW einen Konzern mit Staatsbeteiligung.
VW ist in Indien und China schon drin. In China sind sie schlau und lassen nur alte Modelle produzieren - damit ist der Technologievorsprung gesichert. Ob sie nun in Russland unbedingt reinmüssen - meiner Meinung nach sollten sie sich das Abenteuer schenken.
Ich möchte nicht behaupten, dass diese Unternehmung risikolos wäre. Man wird wohl auch durchhaltevermögen zeigen müssen, damit sich diese Investition irgendwann einmal auszahlt. Aber in einen schon bestehenden Markt einzusteigen kann in meinen Augen auch mit ebenso hohen Risiken verbunden sein. VW hat sich auch frühzeitig (ich glaube es war 1978) für den chinesischen Markt entschieden und viele konnten es nicht nachvollziehen. Bisher war es ein Erfolg.
Sorry, aber das hat hier nichts verloren. Passt irgendwie nicht zum Thema.
Auch das hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun. Es sei nur soviel dazu gesagt, dass ein Generalstreik in Deutschland verboten ist. Was du meinst ist etwas anderes. Aber auch das sollte an entsprechender Stelle geklärt werden und nicht in diesem Beitrag....
Möchte ich auch nicht so stehen lassen. Dumm sind die Chinesen nun auch nicht und da aktuelle Modelle wie Scirocco, Passat CC, Tiguan, Touran, Touareg oder Phaeton angeboten werden, wissen sie schon etwas damit anzufangen 😉
Ob Russland nun unbedingt sein muss....wird die Zukunft zeigen....
Seit der Auflösung der Sowjetunion im Dezember 91 wars wohl, gibt es nichts, was dem modernen Russen
mehr am Herzen liegt um seinen Status zu zeigen, als ein Westauto. Damals waren das noch alte
gebrauchte Schinken aus dem Westen, heute sind es Neuwagen.
Das alles bedeutet noch lange nicht, dass Russland auf unserem Niveau sei. Ganz im Gegenteil.
Infrastruktur, Wohnungsbau (und Zustand), Rechtsstaatlichkeit, med. Versorgung und so weiter
ist auf dem Stand wie bei uns anno 55. Ausnahme: Moskau, SpB und Novosibirsk, jeweils in den
Innenstädten.
Der typische Russe z.B. Moskauer, lebt in einer alten vergammelten Plattenbausiedlung, in denen
noch immer Briefkästen aufgebrochen, Beleuchtung im Lift oder Treppenhaus bzw.
nachts die Scheibenwischer am Wagen geklaut werden.
Abseits von Moskau herrschen Zustände, die sich der typisch Deutsche nicht vorstellen kann!
Russlands Wirtschaftskraft ist längt nicht, wie vermutet.
OffTopic: Was glaubt ihr wohl, weshalb das Internet voll mit russischen Frauen ist, die einen
Westmann suchen?