Volkswagen News
VW stellt auf neues Kühlwasserkonzentrat um
Volkswagen stellt auf ein neues Kühlmittel um. Ab dem kommenden Jahr sollen alle neuen Pkw der Konzernmarken ab Werk mit einem teilweise selbst entwickelten Zusatz namens G13 befüllt werden. Ziel ist eine win-win-Situation für Umwelt und Produktionskosten.
Im Vergleich zu herkömmlichen Zusätzen besteht G13 zu 20 Prozent aus Glycerin statt aus Glykol, das aus Erdöl gewonnen wird."Glycerin hat eine Reihe von Vorteilen", erklärt Jens Strassmann, der es schon wegen seiner schönen Job-Bezeichnung "Konzernfachverantwortlicher für Kühlmittelzusätze, Brems- und Scheibenreinigungsflüssigkeiten" wissen muss. "Die Herstellung verbraucht weniger Energie und verursacht dadurch etwa elf Prozent weniger CO2-Emissionen. Bei der Produktion entstehen weniger Treibhausgase und Sommersmog. Darüber hinaus ist G13 preisgünstiger und weniger aufwändig herzustellen", erklärt Strassmann. Das für G13 benötigte Glycerin wird vor allem aus Abfallprodukten wie gebrauchtem Frittierfett oder aus der Biodieselproduktion gewonnen, bei der es als Nebenprodukt anfällt.
Bereits seit Januar 2009 werden alle Phaeton-Motoren mit dem neuen Kühlmittelzusatz befüllt. Weil sich das Pilotprojekt bewährt hat, soll G13 ab 2010 in allen vom Volkswagen-Konzern verbauten Motoren verwendet werden. Ausgehend von einer Jahresproduktion von 6,2 Millionen Fahrzeugen und einem Anteil von durchschnittlich 3,5 Litern Kühlmittelkonzentrat je Fahrzeug kann Volkswagen so eigenen Angaben zufolge rund 2,1 Millionen Liter Erdöl und über 52 Millionen Kilowattstunden Energie pro Jahr einsparen. Da ein Liter Glycerin rund vier Cent preisgünstiger ist als Glykol, errechnet sich darüber hinaus ein Sparpotential von rund 870.000 Euro.
Bereits 2005 hatte Strassmann mit seinem Team begonnen, nach einer Alternative zu Glykol zu suchen, das als endliche Ressource erheblichen Preisschwankungen unterliegt. Darüber hinaus stößt Glykol als Kühlmittelzusatz auch an physikalische Grenzen: Durch die steigende Leistung moderner Motoren herrschen im Fahrzeug immer höhere Temperaturen, die Glykol nicht mehr ausreichend kühlen kann. Schließlich entwickelte das Labor-Team zusammen mit einem Partner aus der chemischen Industrie das auf Glycerin basierende G13.
Quelle: Autokiste
Schade das sowas nicht in der CO2 Steuer gewürdigt wird 😊 ... wäre ja mal ganz interessant wenn man die Gesamte CO2 Bilanz betrachten würde, nicht nur das, was hinten aus dem Auspuff kommt.
Naja für so Konzerne spielt die Kostengünstige und weniger aufwendige Herstellung eher ne rolle als die senkung CO2 emissionen.
G11
G12
G12 plus
G12 plus plus
G13
G13 plus ???
G13 plus plus plus ???
:-D
Auch, allerdings werden die Stoffe die man bisher nutzt auch verboten (ähnlich dem Klimaanlagen Kältemittel) und es gibt ein gutes Image (das VW leider viel zu wenig kommuniziert).
2,1 millionen liter erdöl ... 52 millionen kwh strom weniger ... und das ergibt nur 870.000€ einsparung Oo hört sich ja nach interessanten konditionen an.
Achtung: Wenn auf 6,2 Mio PKW 2,1 Mio Liter Erdöl eingespart werden, dann sind das gut 0,3 Liter pro Auto. Stellt man diesem Wert einen durchschnittlichen Verbrauch von ... sagen wir mal ... 20.000 Litern Erdöl während der Nutzungsdauer eines einzigen Fahrzeuges gegenüber, dann kann man den Hersteller zu seiner Entwicklung nur beglückwünschen. Andere Sparmaßnahmen sind VW derzeit wohl nicht eingefallen?!? Total plem-plem 🙄
Andreas
Du bist echt so blöd das es kracht! 😆
Nö, er ist nur jemand, der auch mal selbständig nachdenkt anstatt nur News ohne Nachdenken in sich aufzusaugen 😉
Im Enddefekt macht es doch die Summe.
0,3 Liter hier 0,4 Liter hier...
Und du bist hiermit verwarnt! Ohne Krachen 😤
Unterlasse in Zukunft derartige Beleidigungen, ansonsten werden weitere Verwarnungen bis hin zum Ausschluss aus MT die Folge sein. Ich denke, das dürfte klar angekommen sein.
Tecci6N
MT-Moderation
Brötchenholen mit dem Fahrrad spart auch 0,3 Liter. Aber nicht nur einmal im Autoleben, sondern bei jeder Fahrt zum Becker. Hier kann der Besitzer viel mehr sparen, als der Hersteller es gerade versucht.
Aber im Ansatz gebe ich dir Recht: Es kommt eins zum anderen.
Andreas
sehr vorbildlich
und wenn möglich Fahrgemeinschaften bilden...
Aber ich finde auch ,dass es wichtig ist ob Hersteller sparen oder nicht!
Ich kann nur bei mir selber sparen. Ob mein Nachbar seine Brötchen mit seinem A8 beim besten Becker Bayerns holt, kann ich nicht beeinflussen!
Der Hersteller spart jedoch bei allen! angenommen alle Autos würden mit 30% weniger CO2 produziert werden, dann wäre das ein Rießen Stück!
Ich finds gut, auch wenn ich VW nicht mag. Solche Ideen sind die Zukunft.
Zumindestens in meinen Augen!
Direkte Kritik erwünscht, Beleidigungen verboten 😉
Apropos Bäcker, da fällt mir ein, was Dieter Nuhr gestern treffend in seiner Show (ZDF) sagte: "Wer täglich auf sein Schnitzel und die Wurst (Rinder, Schweine ->Methan ->Treibhauseffekt) verzichtet, kann theoretisch das ganze Jahr morgens mit dem SUV zum Bäcker an der Ecke fahren, um Brötchen zu holen und kann sich Am Ende zurecht noch Öko schimpfen".
Ähnlich verhält es sich mit dem Fliegen.
So viel zum Thema Klimaschutz und was wirklich den Bock fett macht.
P.S. Ich finde die VW Umstellung natürlich trotzdem gut.