US-Automarkt: VW-Absatzplus von 24 Prozent im November
VW verkauft wieder Autos in den USA
Zwei Verkaufstage mehr und viele Rabatte: Der US-Automarkt zog im November an. Einer der Gewinner: Volkswagens Kernmarke VW. Für BMW läuft es weiter schlecht.
Quelle: dpa/picture-alliance
Detroit - Zahlreiche Rabatte haben den Neuwagenmarkt in den USA angekurbelt. Nach drei Monaten Rückgang, legten die Verkaufszahlen im November erstmals wieder zu. Vor allem VW konnte nach der Talfahrt wegen des Abgas-Skandals ordentlich zulegen. Schlecht läuft es weiterhin für BMW.
Der Neuwagenabsatz der Kernmarke VW kletterte im November verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 24,2 Prozent auf 29.672 Autos. Vor allem beim Passat und bei Golf-Modellen wie dem neuen Alltrack legten die Verkäufe kräftig zu. Das für den US-Markt wichtigste Modell Jetta machte hingegen ein Minus von 7,3 Prozent.
Bei den VW-Töchtern Porsche und Audi legte der Absatz auch zu. Bei Porsche um satte 23,9 Prozent, währen Audi 2,5 Prozent mehr Fahrzeuge verkaufte. BMW gerät in den USA derweil weiter ins Hintertreffen. Der Absatz der Münchner brach im letzten Monat insgesamt um 16 Prozent auf knapp 31.000 Autos ein.
Leichter Zuwachs für Daimler in den USA
Rivale Daimler schaffte mit seinen Marken Mercedes-Benz und Smart immerhin einen kleinen Zuwachs um 1,1 Prozent. Insgesamt gewann der seit sechs Jahren boomende US-Automarkt nach einer zwischenzeitlichen Abkühlung in den Vormonaten im November wieder deutlich an Schwung. Grund waren vor allem zwei Verkaufstage mehr als im Vorjahr und die Rabattschlacht rund um den Thanksgiving-Feiertag am Monatsende, bei der traditionell mit Sonderangeboten gelockt wird.
Nach vorläufigen Schätzungen des Fachblatts "Automotive News" steigerte die Branche den Absatz im November im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf 1,364 Millionen Fahrzeuge. Die US-Branchenführer General Motors und Ford erhöhten die Verkäufe um 10,2 und 5,1 Prozent. Auch die japanischen Schwergewichte Toyota, Nissan und Honda konnten die Geschäfte erheblich ausbauen. Fiat Chrysler musste dagegen einen starken Rückgang um 14,3 Prozent verkraften.
Quelle: dpa
Wie hoch sind denn die Rabatte und Sonderaktionen um so wieder ins Geschäft zu kommen. Ich bin erstaunt darüber wie man noch mit Rabatten/Aktionen um sich schmeißen kann wo doch bei den Volumenmodellen Golf und Passat die Rendite angeblich im Keller ist.
Das kann gar nicht sein. Das würde bedeuten das einige Motor-Talker doch nicht so schlau sind wie sie immer tun. Bitte den Bericht korrigieren.
Kann es auch nicht, schließlich müssten dann einige Motor-Talker zugeben das die Amis doch nicht das böse in Person sind die versuchen den armen VW-Konzern aus dem Geschäft zu drängen 😉
Btt: Mich würde viel mehr interessieren WAS genau die Amerikaner da bei VW gekauft haben, also abgesehen vom Modell. Welche Motorisierung? Handschalter, Automatik?
Mich würde es nicht wundern wenn VW in diesem Falle fast nur Benziner abgesetzt hat. Bin mal gespannt wie sich der Atlas verkaufen lässt. Eigentlich ist der genau das richtige Auto für den US-Markt. Würde mich nicht wundern wenn VW mit dem einen Fuß in die Tür bekommt.
Wenn es so kommen sollte bleibt nur zu hoffen das Sie endgültig daraus lernen und anfangen Autos zu bauen die der US-Markt auch wirklich will. Zu versuchen den Amerikanern europäische Autos anzudrehen nur weil diese in Europa erfolgreich sind hat noch nie funktioniert. Die Asiaten haben das schon vor Jahrzehnten begriffen, vielleicht kommt diese Erkenntnis ja auch mal bei den Jungs in Wolfsburg an 😉
Zu den Zuwachsraten: 24% klingen erst einmal verdammt beeindruckend, ist es aber nach der Talfahrt die VW hingelegt hat gar nicht. 30.000 Autos pro Monat sind für einen Markt wie die USA nicht gerade viel. Da darf VW wirklich auf den Atlas hoffen.
😆😆😆
VW verkauft in den USA nur Benziner und die meisten Modelle nur mit Automatik, somit hat sich die Frage wohl erübrigt. Deutlich zugelegt haben Beetle, Golf und Passat.
Der Zuwachs zeigt, dass die US-Amerikaner nicht besonders nachtragend sind. Selbst wenn der Erfolg zum Teil durchRabatte erkauft wurde (den haben aber wohl auch alle anderen gegeben) kann VW wieder Hoffnung schöpfen. Mit den richtigen Autos (Atlas - Tiguan 2 - Touareg 2) sollte das auch gelingen.
Es ist schon seltsam, dass der einzige deutsche Hersteller, der wirklich "sauber" aus der Dieselaffäre herauskam -BMW- am meisten leidet.
die bösen Amis kaufen nur deshalb einen VW weil sie darauf hoffen den Karren nach zwei bis drei Jahren mittels Sammelklage mit Gewinn an VW zurück geben zu können 😆
Der November 2015 war der erste Monat mit Rückgang nach dem Abgasbetrug (10/2015 noch +0,2%). Auf Nov2014 bleiben 7% Rückgang während der Gesamtmarkt um 6% zulegte.
Und? Wenn man bedenkt, dass VW 2014 noch 30% Diesel abgesetzt hat, die es jetzt nicht mehr gibt, ist das Ergebnis doch hervorragend, zumal hier min. 25% Rückgang prognostiziert worden sind.
In dem Kontext kann es nicht schaden, einige Fakten zu betrachten. Schaun wir mal auf die VW-Zahlen der letzten drei Jahre (in Klammern: Marktanteil von VW):
November 2014: 31.725 (2,4 %)
November 2015: 23.882 (1,8 %)
November 2016: 29.672 (2,2 %)
Fazit: VW hat einen Teil der Verluste, die 2015 durch den damals gerade frisch publizierten Abgasskandal entstanden sind, wieder wettgemacht. Aber nur einen Teil. 😉 Nebelluchte hat also recht, der von ihm genannte Rückgang von 7 % (2014 zu 2016) stimmt.
Und dann muss man natürlich noch fragen, wie die aktuelle Steigerung zustande gekommen ist. Da spielen laut Presse kräftige Rabatte eine Rolle.
@TOMW27
? VW (Marke) verlor 7%, während der Markt um 6% zulegte.
Ja habe ich korrigiert, trotzdem ist das Ergebnis sehr gut, wenn man den Dieselmarkt komplett abgibt.
Das ist sehr Weit von den prognostizierten Rückgängen entfernt.
Ein Unternehmen wie die Volkswagen AG sollte schon so um die 80-100k pro Monat absetzen können in den USA. Da sie aber den US Amerikanern vorschreiben wollen was sie zu fahren haben, funktioniert das nicht so.😉
Subaru zeigt von Monat zu Monat wie es gehen kann.
Zu den Zulassungen.
Volkswagen hat das besonders dem Passat zu verdanken.
November 2015: 2759
November 2016: 6441
Der Beetle ist völlig unbedeutend. Den Rest steuerte der Golf und der Tiguan bei. Der Jetta ist sowieso eine feste Größe.
Gruß aus Berlin
http://www.goodcarbadcar.net/
Subaru ist ein gutes Beispiel, denn die waren vor 4 Jahren noch hinter VW. Jetzt ist ihr Marktanteil mit 3,5 % YTD fast doppelt so hoch wie derjenige von VW (1,8 % YTD).
2012 hingegen verkaufte Subaru per November YTD 299.788 Autos, während VW bei 394.128 lag.
Das nennt man verschlafener SUV-Trend (bei VW). Abhilfe könnte 2017 kommen, denn dann wird der neue VW Atlas verkaufswirksam. Zudem wird der Tiguan dann auch in Mexiko gebaut und dürfte mit günstigeren Preisen auch in den USA bessere Chancen haben. Aktuell wurde der Tiguan II in den USA noch nicht eingeführt.
Warum hört man nichts mehr vom Jetta Hybrid der in den USA seit 2013 angeboten wird.