Volkswagen News
VW verpflichtet früheren Opel-Chef
Der frühere Opel-Chef Hans Demant wird künftig für seinen ehemaligen Wettbewerber Volkswagen tätig sein. Die Wolfsburger haben den in Rüsselsheim zu Jahresbeginn degradierten Manager ab 1. Oktober als Koordinator für die internationalen Projekte verpflichtet.
Demant (59) berichtet in dieser Funktion direkt an den Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Martin Winterkorn. Die erfolgreiche Wachstumsstrategie des Konzerns erfordere eine intensive Koordination der internationalen Projekte, so Winterkorn. "Hier haben wir mit Hans Demant einen überaus erfahrenen Kollegen gewinnen können."Demant kam 1972 zur damaligen Adam Opel AG. 1989 wurde dem Diplom-Ingenieur das Projektmanagement für die Corsa-Baureihe übertragen, 1992 die Leitung der Abteilung Fahrzeugkonzepte im Bereich Vorausentwicklung. Demant übernahm 1997 die technische Verantwortung für alle Kleinwagenprojekte von GM weltweit. 2001 wurde er zum "Vice President Engineering" bei General Motors in Europa berufen und 2004 zusätzlich zum Vorstandsvorsitzenden der Adam Opel AG respektive zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der späteren Adam Opel GmbH.
Dort war er unmittelbar vor der Chefposten-Übernahme durch den Briten Nick Reilly im Januar von seinem Posten zurückgetreten und seitdem als Vice President für die weltweiten Produktrechte von General Motors zuständig.
Sein Ausscheiden nach 38 Jahren war Opel keine Mitteilung wert. Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge hatte Reilly in der vergangenen Woche lediglich die Belegschaft in einem internen Blog abstrakt darüber informiert, dass sich Demant neuen Aufgaben außerhalb des Konzerns widmen werde.
Quelle: Autokiste
So schlecht kan Opel wohl doch nicht sein.
Freut mich jetzt in der total, das Herr Demant zur VW AG wechselt! Wenn er in früheren Jahren bei der Vorstellung neuer Modelle in diversen Fernsehsendungen zu sehen war, fand ich sein Auftreten immer sehr angenehm.
Ich hoffe die Zusammenarbeit mit Prof. Winterkorn bereitet Herrn Demant viel Freude.
Zu Opel kann man da nicht viel sagen, höchstens vielleicht der Fisch beginnt am Kopf zu stinken. Oder: ist des Ami's Ruf erst ruiniert, ruinierts sichs auch in Europa ungeniert.....
Tja,
hat man es mal in diese hohen Managerebenen geschaffen fällt man immer wieder auf die Füße.
Herr Lopez (opel) --> (vw)
Frau Suckale (bahn) --> (basf)
Herr Demand (Opel) --> (vw)
uvm.
Unsre Managerebene in Deutschland ist doch eine große harmonische Familie. Jeder hilft jedem.
VG
Alex
Wie wahr wie wahr. Mein Top-Favorit bleibt aber Wolfgang Bernhard ( Mercedes - VW - Mercedes). Mich würd es nicht mal wundern, wenn Zumwinkel oder Hartz irgendwo wieder angeheuert werden würden 😎😆🙄
Ja ich weiß, alles gute Manager......
Das trifft den Nagel auf den Kopf! Es wird gestänkert, dass in dritte Welt Ländern das Geld zwischen z.B 10 Familien aufgeteilt wird und der Rest auf der Strecke bleibt, aber schaut mal genau in Deutschland hin. Es sind ein paar mehr Familien, aber dort bleibt der Großteil des Geldes kleben.....und wer einmal dort oben ist bleibt auch dort...
Mehr als 10 Familien? Dass sind ja deutlich mehr als ich gedacht habe! Dann ist ja doch noch alles in Ordnung.
Klasse fand ich in dem Zusammenhang, dass neulich ein Herr Pischetsrieder (BMW --> VW --> VW-Minijobber) einen Herrn Ayerle - nennt sich mit Künstlernamen Dr. Bernhard - (Mercedes --> VW --> Cerberus --> Mercedes) als hervorragenden Manager gelobt hat.
Dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, weiß ja nun jeder - aber dass sie sich gegenseitig auch noch einen Topf Honig überschütten, zeigt die Qualität der Verbindungen.
Ich wette, bald wird auch ein Manager-Gen nachgewiesen um letzte Zweifel zu beseitigen.
Die Frage ist doch, wie man das Wirken von Hans Demant bewertet. Mag sein, dass der nicht der Manager-Trouble-Shooter war, den Opel brauchte, aber auf jeden Fall ist er ein echter Auto-Mann, der die aktuellen Opel wieder auf einen guten Qualitätsstandard gebracht. Sein Verlust ist ein herber Schlag für Opel und für VW ein Gewinn.
dass der Kreis des Führungspersonals begrenzt ist, ist ja ne Binse - Ich fürchte, dass ich seinen Job nicht könnte
musst doch nur einmal in so ne position kommen ^^ selbst wenn du nur 2 jahre durchhältst, hast du genug verdient. und i.r. wirst du dann einfach an einen anderen konzern weitergegeben 😉
Sehr nett ...
Hallo,
was die Financial Times Deutschland nicht alles weiß...
Solch ein Wechsel ist wie ein Paukenschlag direkt neben dem Ohr in Rüsselsheim.
Seine Vita beschreibt seine wirkliche Qualität. Er ist nicht irgendein Manager, er hatte die Verantwortung und Führung des Opel Corsa inne gehabt, einem Kleinwagen eines Image-gebeuteltem Hersteller der zu einem Kassenschlager wurde.
Die Rüsselsheimer haben Ihm sehr viel zu verdanken und wissen das.
MFG
Kann man nur zustimmen, für VW auf jeden Fall eine Top-Ergänzung, für Opel ein übler Verlust. aber als internationaler Rechte-Onkel war er ja defacto kalt gestellt.
Genau, ebenso ist es mit Ingenieuren, Architekten, Anwälten, Designern etc. pp.
Gut ausgebildete Leute sind halt immer gefragt. Bei euch hört sich das gleich wie ein Vorwurf an.
Ich verstehe den negativen Unterton in manchen Postings oben nicht. Neid, weil man selbst keine Karriere gemacht hat? 😉
Nicht alle Manager sind schlecht, es gibt auch gute und sehr gute (z.B. Dr. Karl-Thomas Neumann würde ich zu denen zählen). Und wenn VW die Chance nutzt, einen bei GM von den Amis (auch hier gibt es gute und schlechte, wie ich aus 5 Jahren bei einem amerikanischen Unternehmen weiß - leider scheinen bei GM die Schlechten das Sagen zu haben) gedemütigten guten und erfahrenen Mann abzuwerben, den man gut brauchen kann, was spricht dagegen?
... und überhaupt verstehe ich die Lagerkämpfe mancher hier nicht. Nicht nur auf technischer Ebene gibt es zwischen den "Konkurrenten" intensive Zusammenarbeit. Letzt saßen wir z.B. bei Porsche in Weissach zusammen - DAG, Porsche, BMW, VAG, Zulieferer, Toolhersteller - alles war vertreten. Sinnvolle Vereinheitlichungen und Normungen dienen allen und sparen allen Geld.