Vorstandsgehälter bei VW
VW-Vorstand beschließt neues Bonus-System
Rekordgewinne bei VW, und trotzdem verzichten die Vorstandsmitglieder auf Gehalt. 20 Millionen für Martin Winterkorn - das erschien auch dem Topmanager zu viel.
Wolfsburg - Der Gewinn des VW-Konzerns 2012 beträgt nach Steuern 21,9 Milliarden Euro. Ein gewaltiger Zuwachs gegenüber dem Vorjahr (15,8 Milliarden Euro). Dieser Wert beruht zwar zu einem guten Teil auf Höherbewertungen von Anteilen und Optionen bei Porsche. Der wertvolle Sportwagenhersteller gehört seit dem vergangenen Jahr zum VW-Imperium.
"Winterkorn ist sein Geld wert"
Trotzdem bleibt festzuhalten: VW spürt die Krise kaum. Und das muss auch ein Verdienst des Managements sein, wie der Betriebsrat Bernd Osterloh festhält: Martin Winterkorn ist sein Geld wert.
Trotzdem hat der VW-Vorstand heute beschlossen, die Vorstandsvergütungen zu begrenzen.
Künftig sollen nur noch Boni ausgeschüttet werden, wenn VW im Geschäftsjahr mindestens fünf Milliarden Betriebsgewinn erreicht. Winterkorns Bonus für die Geschäftsjahre 2012 und 1013 wird bei 6,75 Millionen Euro gekappt. Für 2011 konnte sich der VW-Chef noch über 11 Millionen Euro Bonus freuen. Sein Gesamtgehalt für 2012 wird sich auf etwa 14,5 Millionen Euro belaufen, drei Millionen weniger als im Vorjahr.
"Wiko" Deutschlands bestbezahlter Manager
Insgesamt erhält der VW-Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 nun 56 Millionen Euro, 14 Millionen weniger als im Vorjahr. Der deutsche Bundestag hat 2009 ein "Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung" beschlossen, darin keine Höhe für angemessene Gehälter vorgeschrieben.
Der große Erfolg des VW-Konzerns hat zu hohen Steigerungen bei den Managergehältern geführt. Martin Winterkorn gilt als Deutschlands mit Abstand bestbezahlter Manager.
Quelle: Automobilwoche, Süddeutsche Zeitung
Der arme muss sich ja mit nurnoch 56 Millionen Euro abfinden. Ich finde es eine Frechheit für den Hungerslohn bei VW arbeiten zu müssen!
Eigentlich sollten die Herren rund um Winterkorn (ihn natürlich eingeschlossen) ab einer Vorstandsmitgliedschaft, von sagen wir 7 Jahren, für einen symbolischen Lohn
von 1€, in Worten EIN EURO arbeiten. Natürlich nur wenn ihnen etwas an der VAG liegt..
Das dadurch eingesparte Geld, sollen die Mitarbeiter als Bonus ausgeschüttet bekommen.
PS: Den Golf Dienstwagen würd ich ihm dann auch noch NEIDlos gönnen 😉
Na das ist aber Humbug, wer Gewinn erwirtschaftet sollte doch belohnt werden, auch wenn die Zahlen hier aufs unermessliche steigen.
Die Vorstände haben soviel Kohle das sie selbst bei frühzeitigem Ausscheiden aus dem Berufsleben kaum Alles bis zum ableben ausgeben werden/können.
Bei Herrn Piech genau das Gleiche, aber der soll ruhig weiter machen und den Anderen zeigen wo der Hammer hängt 😊.
Sagen wir mal so es ist evtl. schon gerechtfertigt Top-Manger gut zu bezahlen, pervers sind die zahlen dennoch und zeigt auch hier welche Gewinne auf Kosten des Bürgers erwirtschaftet wird.
klar sollte jeder dafür gerecht entlohnt werden wenn er gute Arbeit macht.
Die Frage ist eben was wirklich gerecht ist?
Auf der anderen Seite kann es nicht sein, dass viele Menschen 10 Stunden am Tag arbeiten und dabei nicht über die Runden kommen oder sogar noch Stütze vom Staat benötigen.
Gruß
Karl
Da die Mitarbeiter bei VW ziemlich gut entlohnt und auch am Gewinn beteiligt werden, was in D nicht selbstverständlich ist, sind die Vorstandsgehälter dich völlig gerechtfertigt. Viel schlimmer sehe ich es bei Politikern und Firmen die in China und Bagladesh zu Hungerlöhnen produzieren. Siehe Apple.
Nur bei einem Gewinn von 21 Mrd € dürfte dieses Unternehmen doch nie Kurzarbeit beantragen dürfen.
Mit Politikern meine ich diese, die Mrd von Euro in den Sand setzen. Siehe BER, Stuttgart21, Elbfilharmonie usw. Die Verantwortlichen dürfen sogar ihre Luxuspensionen behalten, für die ein Arbeitnehmer 200 Jahre arbeiten müsste.
Falsch! Ganz soweit sind wir noch nicht. Der Vorstand hat da gar nichts beschlossen. Das wäre ja Selbstbedienung. Vielmehr hat das zuständige Präsidium des Aufsichtsrats, dem Ferdinand Piëch, Wolfgang Porsche, der VW-Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh und der IG-Metall-Chef Berthold Huber angehören, ein neues Bonus-System erarbeitet, das jetzt noch vom Aufsichtsrat beschlossen werden muss. Die Frage, ob Vorstandsvergütungen in vielfacher Millionen-Höhe angemessen sind, haben jedenfalls die beiden Gewerkschafter im Aufsichtsratspräsidium von VW demnach mit Ja beantwortet. Das sollte man sich merken.
Grüße vom Ostelch
War doch letztens schon in den News. Ist zwar toll und löblich, aber konsequenter wäre es wenn er auf alles verzichten würde, oder meinetwegen auch auf alles bis auf "nur" eine Millionen € pro Jahr. Soviel verdienen andere in ihrem gesamten Leben nicht.
unabhängig davon ob er einen guten Job macht oder nicht, aber kein Mensch ist soviel Geld wert.
Ein äusserst positives beispiel ist Arnold the Gouvernator: Er hat auf sein Gehalt verzichtet, genauso wie Steve Jobs seinerzeit nur für einen symbolischen $ gearbeitet hat.
Wenn einem was am Unternehmen liegt und man das nicht nur das Geldes wegen macht wäre das die richtige Geste. Es ist doch die pure Gier wenn jemand der mehr als 50 mio. auf der hohen Kante hat unbedingt noch eine weitere pro Monat haben möchte. Sinnvoll ausgeben kann er das Geld eh nicht mehr in seinem Leben.
Also fair bleiben und die Boni unter den Angestellten aufteilen. Sie sind es schliesslich die den Laden am laufen halten und nicht die Chefetage. Ohne die einfachen Angestellten würde VW nicht ein einziges Auto verkaufen, ohne Chefetage dagegen schon.
Genau, im Winter gibt es kein Korn!
Habe nichts gegen Höchstverdiener, solange sie vernünftig bleiben und nicht russisch werden (weder im Verhalten noch mit dem Steuerkonto - Russen können sich oft nicht benehmen!)
Ich bin auch nicht für so hohe Managergehälter, aber wenn ich sehe was ein
mittelmäßiger Fußballer verdient ist das noch verwerflicher.
Zeigt doch mal wieder das eine Krähe der anderen kein Auge aushackt.
Sieht man auch wunderbar bei Streiks.
Da wir auch immer die die Variante soft und light gewählt wo normalerweise sich kein Rad mehr bewegen dürfte und das für Tage.
Gute Arbeit für gutes Geld, so sollte es überall sein. Der VW Konzern macht im Gegensatz zur Konkurrenz sehr vieles richtig, davon können GM Opel, Ford, Fiat usw. nur träumen.
Anscheinend ist aber den VW Bossen das viele Geld (x-hundertfache des VW Fliessbandarbeiters mit IG Metall-Beamtentarif) zumindest etwas peinlich, daher die Selbstbeschränkung auf sehr hohem Niveau.
Bei den Zulieferern wird dann umso mehr gedrückt, von den Leiharbeitssklaven bei allen Beteiligten im In- und Ausland ganz zu schweigen.
Finde auch das Gehalt geht in Ordnung, immerhin ist VW ein produzierender Konzern!
Banker verdienen genau so viel fürs Nichts-Tun, bzw. für Kriminelle Drehereien für die wir alle am Ende blechen! Diese Parasiten müsste man mal gnadenlos aus dem Verkehr ziehen, die saugen uns allen das Blut aus.
Auch so ein Punkt. Aber auch hier gilt: Die Fans finanzieren das ja anscheinend gerne mit Fanartikeln und Karten.