USA: VW will Verwendung von Affenstudie vor Gericht verhindern
VW will Tierversuche nicht vor Gericht verhandeln
Beweismittel oder Populimsus? Volkswagen will verhindern, dass die Affenstudie vor einem US-Gericht als Beweismittel in einem Abgas-Skandal-Verfahren zugelassen wird.
Fairfax - Volkswagen kämpft in den USA mit harten Bandagen gegen die Verwendung von Dokumenten zu Experimenten mit Affen. Seit Monaten schon liefert sich die US-Tochter des deutschen Autobauers einen juristischen Schlagabtausch mit Klägeranwälten, um zu verhindern, dass die Unterlagen zu den Tierversuchen bei einem Prozess im Diesel-Skandal zum Einsatz kommen. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor, über die am Dienstag der NDR berichtete, und die auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. "Wir werden den Rechtsstreit nicht kommentieren", teilte VW auf Nachfrage mit.
Bereits am 13. Oktober 2017 stellten die VW-Anwälte einen Antrag, die Studie vom Verfahren auszuschließen. Darin hieß es: "Das einzige Ziel des Klägers ist es, eine scharfe und emotionale Reaktion der Jury hervorzurufen, in der Hoffnung, dass diese VW Amerika für etwas bestrafen, dass mit den Klägern gar nichts zu tun hatte". Den letzten Antrag reichte VW am 26. Januar ein. Der Anwalt von insgesamt 343 US-Klägern Michael Melkerson hält dem entgegen, die Studie sei ein wichtiges Beweismittel, da sie ein vorsätzliches Schema des anhaltenden Betrugs belege. Zudem zeige sie einen Mangel an Reue und sei deshalb notwendig, um Strafen und Schadenersatz durchzusetzen.
Letzte Chance: Außergerichtliche Einigung
Der Prozess ist für den 26. Februar beim Bezirksgericht Fairfax County im US-Bundesstaat Virginia angesetzt. Ob es so weit kommt, hängt aber davon ab, ob sich die Parteien zuvor noch außergerichtlich einigen. Trotz der Milliarden-Vergleiche im "Dieselgate"-Skandal streitet VW in den USA immer noch mit vielen Dieselkunden, die statt auf dem Wege einer Sammelklage auf eigene Faust vor regionalen Gerichten Entschädigung erstreiten wollen. Laut Anwalt Melkerson wurden zunächst sieben solcher Klagen zum Prozess zugelassen. Die vier Fälle, die bislang verhandelt werden sollten, seien jedoch kurz vor Prozessauftakt von VW mit Vergleichen beigelegt worden.
Dass die Affen-Experimente dennoch öffentlich wurden, lag laut Melkerson vor allem am Dokumentarfilmer Alex Gibney, der die Ermittlungsakten für die Netflix-Doku "Dirty Money" auftrieb. Nachdem auch die "New York Times" Zugang erhielt, veröffentlichten am Freitag beide gemeinsam das Material. Demnach beauftragte ein von VW, Daimler und BMW finanzierter Lobby-Verein US-Forscher mit einer Studie, bei der 2014 zehn Affen stundenlang Dieselabgase in einem Labor inhalieren mussten. So sollte gezeigt werden, wie stark die Schadstoffbelastung durch moderne Abgastechnik gesunken ist.
Quelle: dpa
Ach und wer sich bisher gefragt hat warum VW die Ergebnisse nie veröffentlich hat... Es kam heraus dass der VW Käfer Diesel Bj. 2013 dreckiger war als der Ford F 150 von 1997, den die Affen ebenfalls aushalten mussten.
https://www.n-tv.de/.../...sauberer-als-VW-Beetle-article20260276.html
Welcher Politiker war das nochmal, der meinte:
Anstatt einen Nachweis zu erbringen, dass die Abgase unschädlich sind, hätte man an der Abgasreinigung arbeiten können!
Dass VW nicht vor Gericht will, ist klar. VW wird verlieren und es wird der nächste riesige Skandal.
Aber gekauft wird bei VW trotzdem...
Ich sehe auch keinen Zusammenhang zwischen dem Diesel Skandal und den versuchen, absoluter Schwachsinn ne Verbindung herstellen zu wollen.
Aber naja erkennt man auch an den ganzen Autoren der Kommentare hier - absolut populistisch wird sich da auf ein Thema gestürzt das Gang und gebe ist... Man sehe sich nur die Kosmetikindustrie an...
Das nenne ich mal lückenlose Aufklärung:
„Volkswagen hatte zuvor angekündigt, künftig sicherstellen zu wollen, dass es keine Tierversuche mehr gebe. "Wir wollen Tierversuche für die Zukunft absolut ausschließen. Damit so etwas nicht noch einmal passiert", hatte Steg der "Bild"-Zeitung am Dienstag gesagt. VW lasse prüfen, was nach den Versuchen mit den Affen geschehen sei, in welchem Zustand sie übergeben wurden und wie es ihnen heute gehe. Zuvor hatte auch VW-Konzernchef Matthias Müller die Versuche als inakzeptabel bezeichnet.“
Die gesamte Autoindustrie gehört, neben den Politikern, die sich jetzt so heuchlerisch empören, kritisch hinterfragt. Die Lobbyisten gleich mit.
Eines kann ohne das Andere nicht funktionieren. Mangelnde Kontroll-Instanzen (nicht gewollt), lächerliche Labor- und Prüfverfahren, die nur auf dem Papier bestehen, all das gehört dringenst reformiert.
Wenigstens kam Bewegung in die Prüfzyklen, aber das kann auch nur einen Anfang darstellen.
Millionen Kunden sitzen jetzt auf einem fast unverkäuflichen Diesel fest und lassen sich weiter verarschen, mittels einer "Umweltprämie", bescheren den Herstellern gleich noch Absatz-Erfolge und sind der Meinung, sie hätten einen Schnapper gemacht. Dabei haben sie Modelle erworben, bei denen überhaupt nicht klar ist ob diese in 3-4 Jahren nicht auch "draußen bleiben" müßen. Dann, wenn die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. Der direkt-einspritzende Benziner vielleicht, oder wer weiß was denen sonst noch einfällt!
Das Ideal wäre nun, der geneigte Konsument würde den Herstellern und der Politik den Finger zeigen und mal 6-7 Monate auf eine Neuanschaffung verzichten. Das wäre die einzige Sprache, die Politik und Industrie verstehen.
Leider sind viele Konsumenten aufs Auto täglich angewiesen. Insofern wäre ein solches Szenario zu erwarten, naiv gedacht und bleibt unsinnig.
Verzicht kann sich kaum einer leisten, der im täglichen Hamsterrad steckt.
Warum alle auf VW zeigen, obwohl doch auch andere Konzerne mit drin stecken? Ganz einfach: wer schon in der Scheixxe feststeckt, kommt schwerer weg als Andere.
Wer sich dazu noch so eine unsägliche Publicity leistet, demoliert sein Image geradezu vorsätzlich.
Da führt die Volkswagen-Gruppe momentan uneinholbar.
Ich finde es sowieso äußerst bedenklich, tierstudien zum Zwecke des Beweises, etwas ist nicht schädlich, zu führen.
Andersrum, zum erörtern ob etwas schädlich ist, ist wichtig. Sonst würden die Tierversuche ins unferlose abdriften.
Du meinst also wenn ich mir vorher schon sicher bin, dass ich hier pures Gift erfunden habe, soll ich das nochmal an Tieren sicherstellen?
Irgendwie will man bei VW immer alles verhindern oder sich aussergerichtlich einigen......
Apropos: Haben die Tiere eigentlich diese Qual überlebt? Davon war bisher nie etwas zu lesen.
Wow bisher konnte ich immer sagen "VW schafft keine 10 Jahre ohne Skandal". Jetzt kann ich Jahre ja fast durch Monate ersetzen. Glückwunsch Wolfsburg.
dazu es wäre ja schon gut, wenn die privaten neuwagenkäufer einfach mal zu einem jahres- oder zweijahreswagen greifen würden. man spart ne menge geld oder leistet sich vielleicht eine modellreihe höher.
wer eh alle paar jahre was neues kauft, kommt mit einem guten gebrauchten ebenso über die runden. und bei audi/vw fällt das dem nachbarn garnicht auf, weil sich die kisten über generationen kaum unterscheiden.
der löwenanteil an neuwagenzulassungen läuft aber sowieso über die vermieter/leasingflotten und deren entscheider juckt das alles nicht, die gehen nach dem preis. und da haben sie bei vw sicher momentan ganz gute karten.
welchen NEU Wagen 2018 könnte man den Kaufen ?
Volks Wagen hat nur den Polo GTI sonst nichts!
https://www.adac.de/.../default.aspx
Ohne Euro 6D Temp Diesel oder Benziner ist doch in 2018 praktisch unverkäuflich.
Das ist eine Affenschande 😆
Bosch gehört ja auch zu dieser Affenbande. Aber Bosch ist ja kein "Autobauer". Daher denke ich mal, dass dieses Unternehmen ehe eine Randnotiz sein wird und VW wieder alles.
@Capt.Planet war aber schon der 1303 TDI mit 50 PS. Nein mal im Ernst: Daswird wieder so ein Ich schieß mir ins KNie und jammer dann um so lauter Ding. Kann VW ganz gut.
Deshalb haben die Holländer ja auch gleich Menschen genommen.