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VW zeigt das neue BlueMotion-Trio
Volkswagen stellt auf der IAA die drei neuen BlueMotion-Modelle vor. Die besonders sparsamen Varianten, nicht zu verwechseln mit den sog. "BlueMotion-Technologies"-Modellen, erscheinen als Polo, Golf und Passat. Das Design wird besser als bisher, die Ausstattungspolitik mutmaßlich nicht.
Eine Überraschung sind die drei Protagonisten der Sparsamkeit nicht mehr, hatte VW doch Polo und Golf BlueMotion bereits vorab als seriennahe Studien präsentiert. Auch in punkto Verbrauch bleibt es bei den bisherigen Ankündigungen.
Das bedeutet: Der Polo kommt mit sagenhaften 3,3 Litern Normverbrauch über die Runden, der Golf mit ebenfalls ambitionierten 3,8 Litern (Serie: 4,1-4,5). Während beim Polo ein ganz neuer Dreizylinder-Motor mit nur noch 1,2 Litern Hubraum und 75 PS eingesetzt wird, arbeitet im Golf der ebenfalls noch neue 1,6-Liter-TDI mit 105 PS. Theoretisch ergibt sich so eine Reichweite von über 1.300 Kilometern beim Polo mit seinem 45-Liter-Tank und von sogar von mehr als 1.400 Kilometern mit den 55 Litern im Golf.
Noch weiter kommen Fahrer des neuen Passat BlueMotion, der antriebsseitig dem Golf entspricht. Der Verbrauch liegt nach aktuellen VW-Angaben bei 4,4 Litern im Mittel - ein Zehntel schlechter als noch vor wenigen Wochen angekündigt, und damit auch nur ein Zehntel besser als der Passat 1,6 TDI BlueMotion Technologies (BMT). Dass die Käufer den Unterschied zwischen beiden Varianten mehrheitlich verstehen, darf bezweifelt werden - zumal es ja bereits zwei verschiedene BlueMotion-Modelle in dieser Passat-Generation gab. Als Reichweite errechnen sich hier theoretsich fast 1.600 Kilometer, praktisch sollten an die 1.200 möglich sein.
Möglich wird die Verbrauchssenkung gegenüber den regulären Modellen einerseits durch eine veränderte Motorsteuerung mit abgesenkter Leerlaufdrehzahl - und beim Polo natürlich auch durch den Verzicht auf Hubraum und Zylinder. Die Kraftübertragung übernehmen in allen Fällen länger übersetzte Schaltgetriebe, die mit nur fünf Gängen auskommen müssen. Außerdem sind jeweils Energie-Rückgewinnung beim Bremsen (Rekuperation), Start-Stopp-System, rollwiderstandsoptimierte Reifen und besonders leichte und strömungsgünstige Felgen an Bord. Dazu kommt aerodynamischer Karosserie-Feinschliff, bei Polo und Golf verbunden auch mit einer leichten Tieferlegung des Fahrwerks.
Die BlueMotion-Modelle geben sich auch optisch zu erkennen, wobei VW hier nun mehr Sportlichkeit als Sparsamkeit nach außen signalisieren will. Golf und Passat etwa setzen sich mit Stoßfängern und Seitenschwellern aus dem R-Line-Programm in Szene; der Polo differenziert sich derweil unter anderem durch eine veränderte Kühlergrillgestaltung und spezielle Leichtmetallfelgen. Polo und Passat Variant besitzen zudem einen eigenständigen Heckklappenspoiler, die Passat-Limousine eine kleine Spoilerlippe am Kofferraumdeckel.
In einem Punkt entsprechen die neuen BlueMotion-Modelle aber mutmaßlich ihren jeweiligen Vorgängern: Sie sind wohl nicht mit allen Ausstattungslinien und Extras kombinierbar. Wenn Details dazu auch noch ausstehen, so legen etwa die Interieur-Bilder des Passat (siehe Fotostrecke) den Schluss nahe, dass BlueMotion wieder nur mit dem spärlich ausstaffierten Basisniveau "Trendline" kombinierbar ist. Speziell beim Passat ist der BlueMotion schon deswegen kein Kauftipp - 0,1 Liter weniger Verbrauch in Kombination mit eingeschränkten Ausstattungsoptionen klingen mehr nach PR-Gag als nach sinnvollem Angebot.
Bei Polo und Golf sind schon die BMT-Modelle an die unterste (Polo) bzw. die untere und mittlere Ausstattungslinie gekoppelt, sind aber wegen der höheren Verbrauchsdifferenz nicht direkt vergleichbar.
Die "weltweit sparsamsten Autos ihrer Größenklassen" (VW-Pressetext, der durch das Abzielen auf Größe einen Vergleich des Passat BM mit dem sparsameren und kleineren BMW 320d EfficientDynamics Edition vermeidet) werden auf der IAA erstmals offiziell vorgestellt. Der Polo BM kommt Anfang 2010 auf den Markt, der Golf BM im Spätherbst 2009, und Passat und Passat Variant erscheinen im November. Preise liegen noch nicht vor.
Irgendwie scheint "Autokiste" nicht zu verstehen, dass BlueMotion eine eigene Ausstattungslinie ist. Wie z.B. GTI, Trendline, .......
Ich vermute, dass die Menschen die solche Autos kaufen dies bewusst tun. Wenn man mehr Ausstattung will, kann man doch die BMT-Modelle kaufen. Da kommt es dann auf ein wenig mehr Verbrauch nicht an. Immerhin ist VW in diesem Fall so ehrlich, dass Mehrausstattung auch mehr Verbrauch bedeutet.
BM vs. BM Technolgies....mein Gott, was soll daran so schwer sein zu verstehen? In jedem VW Beitrag von der Kiste wird das Verständnis in Frage gestellt! In "Technologies" steckt doch schon drin, dass es sich um einzelne Technologien handelt, aber nicht um das BM Gesamtpaket. Als wären wir alle Hirn-amputiert...
In 5 Jahren verbrauchen die BM garnichts mehr, in 10 produzieren sie Diesel.
Hallo "Autokiste",
wenn ihr euch die Mühe macht und den Pressetext nochmal genau lest, werdet ihr den hier bereits genannten Unterschied der BM-Technologie sowie der Ausstattungslinie "Blue Motion" erkennen und müsstet euch nicht wundern:
. Hier nochmal, extra für euch, der original Pressetext von VW:
(zur Verdeutlichung habe ich mir erlaubt, den entscheidenten Passus fett hervor zu heben)
Wird es die Fahrzeuge auch mit DSG geben? War ja zwischenzeitlich mal zu lesen.
Von mir aus auch mit 0,2l Mehrverbrauch.
Vielleicht weiß ja ein "VW-Insider" mehr.
Wieso ziehen eigentlich die Zeitungsredakteure immer den Rückschluss: wenn nur mit Basisausstattung zu kombinieren, dann kann es kein Kauftipp sein?
Wenn man mal aussen vor lässt, dass der Redakteur, wie hier schon geschrieben, den Unterschied zwischen BM und BMT möglicherweise nicht verstanden hat, dann frage ich mich, warum soviele TLs da draussen rumfahren, wenn sie doch eigentlich keiner kauft? Ist das gleiche mit den Dacias, die ja von "niemanden" gekauft werden. Dafür sind da sehr viele "niemands" unterwegs.
Sei's drum: ich frage mich, ob dieses R-Line Paket etwas bringt, oder ob es wirklich nur Optik ist. Wenn letzteres der Fall ist, dann könnte man es optional machen. Das spart dem Kunden, der das nicht haben will, Geld.
Was ich VW vorwerfe, ist die Verkaufsstrategie. Sie haben mit BM die verbrauchsärmsten Autos der jeweiligen Modelle markiert. Dann haben sie die ganzen BMs rausgeworfen und durch BMT Varianten ersetzt. Jetzt bringen sie wieder BMs heraus. Hätten sie letztere beibehalten und nicht aussortiert und stattdessen jetzt die BMTs als klare Option herausgebracht, wäre es verständlicher. So ist genau dieser gibt es, gibt es nicht, gibt es doch Effekt rausgekommen.
Bleibt hat die Frage was der Vorteil eines BM gegenüber eines Trendline BMT ist, wenn man berücksichtigt, dass der BM nur 0.1l Weniger verbraucht als ein BMT ??? Das R-Line Paket kann man vemrutlich ebenfalls dazu wählen beim Trendline, genau wie die Felgen. Also nur der verchromte Kühlergrill? Ich finde auch, dass VW "DEN" Bluemotion einfach weiterproduzieren hätte sollen. Letztlich hätten sie die Massnahmen des ersten Bluemotions bzw. der Bluemotion Technology Modelle auch einfach als Serienstandard definieren können, ohne den Kunden die Technik, die eh fast nichts kostet extra bezahlen zu lassen.
Warum extra BlueMotion Modelle?
Da kann man auch fragen, warum einen GTI? Den Motor hätte man auch in den normalen Golf Modellen anbieten können. Sportfahrwerk und die anderen Sachen auch. Da bleibt auch nur ein anderer Grill und andere Optikteile.
Es gibt solche Modelle, weil es scheinbar einfach Leute gibt, die genau so ein Auto wollen.
um was wetten wir,dass sie das nich tun? 😎😊
Die Frontschürze des BM Golfs finde ich sehr gelungen. Schön, wenn sich Form und Funktion so perfekt vermischen.
Gruß,
Hui_Buh
Jetzt ist es passiert. Ich habe auf HuiBuhs Kommentar hin den Golf mal angesehen und nach 20 Sekunden fällt mir auf, dass ich den Polo betrachte...
3,8 Liter für den Golf sind schon beeindruckend, dafür, dass die Motorisierung wirklich für alle Alltagssituationen ausreichend sein sollte.
(250 NM bei 2000 U/min). Ich hatte neulich den 1.4er mit 80 PS für einige Tage und der verbrauchte 6,7 Liter, was ich auch schon angemessen fand, da auch häufig die Klima lief. Allerdings tat der sich im Odenwald bergauf etwas schwer, dafür ist der Blue Motion sicher besser geeignet. Bin gespannt, was der 1.2 TSI BM verbrauchen wird...
Gruß
Die AB hat jetzt online den Beitrag über Golf und Polo. Der Passat wird nur erwähnt.
Was ich an "Spritspartechnik" nicht verstehe : Wenn das ganze Aerodynamik-Gewichts-Sparreifen Paket schon so viel bringt, mit der StartStop Elektronik, warum hat man das nicht serienmässig? Wieso sind die Autos im Standard aerodynamischer Mist und nur mit ein paar Plastikschweller und schon sind sie besser? Sagt man den Entwickler : entwickelt mal irgendwas, nachher verkaufen wir eine bessere Sparversioun in dem wir diese Plastikteile draufpappen? Wieso wird nicht von Anfang an ein aerodynamisch optimales Auto entwickelt? Dann bräuchte man die Schweller nicht aufzupappen, dann hätte man keine zig Versionen von Stossstangen.. usw..
Und dass man das Fortschritt nennt verstehe ich auch nicht. Den Passat gibt AB an, mit ca. 5.x Liter gefahren zu sein, niedriger Fünfliter Verbrauch.. Testverbrauch.. Mit den ganze Features aktiviert. Ich hatte einmal einen Mondeo, der war ein paar kg schwerer, hatte 2.2 Liter, 155 PS und 400 NM.. der lief ohne murren 230 Tacho und da ich nicht gerade eine Sparstrecke zur Arbeit habe, bin ich einfach nur gefahren. Nicht extra sparsam nach Buch, und einen Computer der mir sagte wann ich bitte die Gänge wechseln sollte hatte ich auch nicht. Trotzdem waren im Stadtverkehr + Landstrasse (Beschleunigen, Überholen, öfter mal heizen), ohne Probleme oft nur 5,7 - 5,8 die durchflossen. Mehr als 6,4 floss nie durch. Hätte ich mehr Autobahn auf meinem Weg, dann wären es nur 5,4 oder weniger gewesen.. Ohne sparsam zu fahren.. Heute muss man dafür in einem 1.6 mit 105 PS rumgurken? Da sehe ich keinen Fortschritt dabei. Mit 400 DieselNM hat man noch manchmal Spass, mit 250 DieselNm in einem 1.5 Tonner kaum.. Ich würde selbst als Langstreckenfahrer das stärkere gleichteuere Modell nehmen. Von dem Mehrverbrauch kaufe ich mir sogesehen den komfortableren, viel souveräneren Motor, das komfortablere Fahrwerk und die sichereren Reifen.