Fernbusse könnten Umsatz bis 2016 verdoppeln
Wachstumsmarkt Fernbusse
Der Fernbus-Markt entwickelt sich schneller als gedacht. Nach Einschätzung der Deutschen Bahn wird sich der Umsatz bis 2016 verdoppeln.
Berlin - Die Anbieter von Fernbus-Verbindungen könnten nach Einschätzung der Deutschen Bahn ihren Umsatz bis 2016 verdoppeln. Erwartet werden jährliche Erlöse von 350 bis 400 Millionen Euro, in diesem Jahr seien es 150 bis 200 Millionen Euro. "Die Geschwindigkeit der Entwicklung haben wir sicherlich unterschätzt, allerdings nicht die Auswirkung und auch nicht den Umfang", sagte Bahn-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg am Montag in Berlin.
Konkurrenten wie MeinFernbus oder FlixBus werden die Bahn in diesem Jahr etwa 50 Millionen Euro an Fahrkarten-Erlösen kosten. Das entspricht etwa 1,5 Prozent des Bahn-Umsatzes, wie Konzernchef Rüdiger Grube der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte. Laut dem Konzernbetriebsratschef Jens Schwarz sanken die Fahreinnahmen durch die Fernbus-Konkurrenz im vergangenen Jahr um geschätzt 40 Millionen Euro.
Nach einer Studie kämen 44 Prozent der Buskunden aus dem Schienenverkehr, sagte Homburg. Die Bahn betreibt unter den Namen IC Bus und Berlin Linien Bus aber auch selbst Fernbusse. Sie seien die Nummer drei in der Branche, sagte Homburg.
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Ja, bringt immer mehr Verkehr auf die Straße! 🙄
Als ob da nicht ohnehin schon der Teufel los ist. Und dann überholen die Dingen noch über Kilometer ganze LKW-Kolonnen und bremsen den restlichen Verkehr aus.
Und mal ehrlich... richtig lohnen tut sich die Busfahrt für die Reisegäste auch nicht. Meine Frau hatte das mal mit einem Bus von Dortmund nach Leipzig versucht. Schon in Dortmund hatte der Bus eine Stunde Verspätung, welche bis Leipzig noch auf über 2 Stunden angewachsen ist.
Und die Beinfreiheit ist eingeschränkter, als im Flugzeug.
Wo liegt hier der Vorteil, außer im Fahrpreis?
Das sehe ich genau so.
Ich bin zur Zeit fast jede Woche auf der (zweispurigen) A13 von Dresden Richtung Berlin unterwegs.
Die Fernbusse sind auf dieser kurzen Strecke für sämtliche Autofahrer zu einem echten Ärgernis geworden.
Alle paar Kilometer ein Elefantenrennen, wo man dann oft minutenlang hinter den Bussen hergurkt, obwohl die Strecke freigegeben ist.
An Überholverbote für LKW halten sich die Busfahrer auch nur, wenn sie gerade gute Laune haben.
Und ja, jetzt beschimpft mich als rücksichtlosen Raser, weil ich gern schneller als 100km/h auf der Autobahn fahre.
Vielleicht eingeschränkter als in der Business Class, aber bestimmt nicht weniger als in der Economy, oder irre ich mich da?
Zur Verspätung: das kann natürlich immer mal passieren, da kann das Konzept ja nichts dafür...
War ja nach dem Fall des Steinzeit-Beschränkung-Gesetz auch logisch.
Der Bus ist nun mal, auch wenn es einige nicht wahr haben wollen, ein sehr ökonomisches/ökologisches Fahrzeug. Wie viel braucht so ein Bus 30-40 Liter/100km aber für 60 - 70 Personen = ~ 0,5 Liter Person/100km😎
Es wird kein komplexer Bahnhof benötigt, ein einfacher Parkplatz reicht fürs Erste.
Bei Flixbus oder Meinfernbus sind ja EX - Deutsche Bahn Angestellte die Gründer, die wissen schon was der Kunde wirklich möchte😆
Und wenn ich schon höre die Bahn beklagt sich😕,
Wer hat die Größte LKW Flotte für Güter, Mist die Bahn mit DB Schenker😆
Hallo,
Ich bin der Meinung, das die Busse den Verkehr sogar reduzieren
Außerdem gilt das LKW-Überholverbot für Busse nicht.
Gruß
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das man Stunden zu spät am Ziel ankommt, nur weil mal ein Bus überholt.
Wenns für meine Strecke Bremen-Leipzig eine gescheite Linie gäbe, würde ich diese auch nutzen. So bleibt erstmal nur die Bahn, denn mit dem Auto auf der Autobahn mit den ganzen Krawallos rumärgern, ist nix für mich... das habe ich schon werktäglich.
Naja, was wir davon haben werden wir noch sehen. Dieses konzeptlose rumgedoktore am ÖPNV und Verkehrsrahmenplänen wird uns noch viele Probleme bringen und teuer zu stehen kommen - aber zunächst siegt ja immer Geiz ist Geil.
Man kann nicht auf der einen Seite Bahn, Taxen usw.. mit Genehmigungen, Auflagen, Beförderungspflichten usw.. kommen und auf der anderen Seite zulassen dass sich mit Uber oder Fernbussen andere die Rosinen rauspicken und mit Billigpreisen Kunden abziehen.
IMHO wäre es sinniger gewesen Fernbusse zu untersagen und der Bahn im Gegenzug Nahverkehr. So würden sich beide Konzepte entsprechend ihrer Stärken ergänzen und nicht sinnlos Konkurrenz machen was am Ende nur zu Lasten des ÖPNV-Angebots oder der Preise geht.
warum sollte man dies nicht zulassen können? 😕
genau DAS macht die deutsche bahn doch seit nunmehr fast 25jahren...
...nebenstrecken schließen und nurnoch die (für die aktionäre) profitablen hauptstrecken bedienen - nebenstrecken werden dann von der bahn nurnoch mit dem bus bedient und das zu derart unmöglichen zeiten, dass dieses angebot von keinem mehr wahrgenommen wird (wahrgenommen werden kann) sodass man den busverkehr dann irgendwann ersatzlos streicht.
Das ist genau der Grund warum immer einiges schief läuft, Warum soll den Wer irgendetwas untersagen?
Lasst den Markt doch mal selber was regeln und das tut er gerde bei den Fernbussen.
Aus der Familie gibt es einen Studenten der oft in die Heimat fährt. Bahn one way nicht unter 50 EUR, Fernbus ca. 15-20 und das direkt ohne Umsteigen. Sorry aber da über einen Menschen zu urteilen mit Geiz ist Geil, da ist der Bus in jeder Hinsicht besser.
Zwischen Uber(Fahrervermittlung) und Fernbus gibt es aber gewaltige Unterschiede, Uber vermittelt nur, die Fernbusse sind alles Unternehmen die alle Auflagen und Bedingungen für den Personenbusverkehr erfüllen müssen, also der Vergleich ist an den Haaren herbeigezogen.
Manchmal lohnt auch ein Blick ins Ausland, dort gehört der Fernbus in der Regel einfach dazu, wer kennt zum Beispiel nicht die US Filme mit den Greyhound Fernbussen.
Fernbusse können einfach Strecken bedienen, was die Bahn nicht kann/möchte, ist auf jeden fall eine gute Ergänzung.
Das thema Fernbus ist halt in Deutschland recht neu, da es erst seit kurzem Erlaubt ist.
Es gab aber Sonderzonen, wie Berlin wo es schon seit Jahrzehnten überregionale Bussverbindungen gibt und es funktioniert gut
Geiz ist Geil regelt aber keinen Markt sondern macht ihn kaputt. Siehe Zeitarbeit und viele andere Dinge die am Ende nur zu Lasten der Mitarbeiter und damit letztlich uns allen geht. Aber der Markt regelt das ja ...
Sinnvoll wäre es wenn Fernbusse die Bahn ergänzen würden auf Strecken wo keine rentablen Bahnverbindungen möglich sind, ein Bus fährt auch mit weniger Fahrgästen. Nur wo führt uns die Billigkonkurrenz hin? Noch mehr Personen/Güter auf die Straße, wie sehen Busse nach ein paar Jahren aus wenn nur noch jeder Cent zählt, was verdienen die Angestellten, ...
Das schlimme ist nicht dass man ggf. freien Markt haben will sondern dieses generelle ziellose "rumgewurschtel". Wo soll es denn hingehen? IMHO könnte eine Lösung durchaus der Fernbus sein, dann aber Bahn weg, Trassen apsphaltieren und zu Busspuren machen und fertig. Und nicht dank Fernbusse noch mehr Milliarden in der Bahn versenken damit die nicht pleite geht.
Ohne Wettbewerb auf der Schiene? Das käme einer neuen Monopolbildung gleich, wenn es da keine staatliche Preisbildung geben würde. Eine solche Entwicklung liefe vollkommen konträr zur allgemeinen Forderung nach mehr Wettbewerbsfreiheit.
Welche Wettbewerbsfreiheit? Die kann in dem Bereich nie wirklich existieren solange es mit Subventionen, Genehmigungen, Beförderungspflichten usw.. läuft. Auf der einen Seite freien Wettbewerb fordern, auf der anderen Seite mit Preisvorgaben, Betreiberpflichten etc.. kommen kann nicht funktionieren.
Das was die Fernbusse am Fahrpreis günstiger sind werden wir alle über Steuer an höheren Bahnsubventionen draufzahlen. Oder der Bahnverkehr wird teurer, weniger fahren mit und wird weiter eingeschränkt. Ist weitere Verlagerung von der Schiene auf die Straße wirklich ein gewünschtes Ziel?
Wenn weiterhin so wenig Wettbewerb auf der Schiene möglich ist, dann kann eine solche Entwicklung nur im Sinne der Kunden sein. Hier muß man doch zuerst die Frage stellen, warum es auf der Schiene so schlecht läuft.
Das mit dem Überholverbot wusste ich nicht, erklärt so einiges. 😉 Danke.
Die Fernbusse reduzieren den Verkehr nur, wenn Autofahrer in die Busse umsteigen.
I.d.R. sind es aber die Zug-Gäste, die in den Bus umsteigen. Und dadurch steigt der Verkehr auf der Straße.
@scion:
Ich rede nicht von Stunden. Ich rede aber auch nicht von "mal ein Bus". Auf einer gut ausgebauten zweispurigen Autobahn nerven die Dinger aber wirklich nicht unerheblich.
Zumal viele Busfahrer auch zwischen LKW nicht wieder einscheren, sondern direkt mehrere LKW am Stück überholen (obwohl mehr als genug Zeit und Platz wäre, um wieder für einige Zeit die linke Spur für PKW frei zu machen).
Vielleicht liegt es auch an der Strecke, aber die A13 Dresden-Berlin ist zum Wochenende voll mit den Kisten. Auf der letzten Fahrt hatte ich sogar das Gefühl, mehr Fernbusse als LKW zu sehen. Aber das schiebe ich vorerst noch auf selektive Wahrnehmung.