Walter Röhrl Video-Dokumentation Teil 6: Porsche

Walters Autos, Röhrls Karriere - Porsche

verfasst am Sat Mar 11 00:25:25 CET 2017

Wegen des Elfers wurde Röhrl Rallye-Fahrer, weil er so unter durchdrehenden Hinterrädern litt. Seit 1993 ist er der Marke als Cheftestfahrer treu. Video-Doku, Teil 6.

Seit 1993 ist Walter Röhrl Porsche treu geblieben, er entwickelt, repräsentiert und fährt manchmal noch Rallyes. Zum Beispiel die Histo Eifel Rallye im Jahr 2014 auf einem 911 turbo
Quelle: dpa/Picture Alliance

Hier geht es zu Teil 5 unserer Video-Dokumentation: Audi

Porsche 911, 1977 und 1981

„Der Porsche 911 ist überhaupt der Grund, warum ich Rallyefahrer geworden bin“, sagt Röhrl. Bei der fünften Rallye, die er fährt, sitzt er hinter dem Lenkrad eines gebrauchten 911er. Der hat mehr als 120.000 Kilometer auf dem Tacho und gefällt dem Regensburger auf Anhieb: 290 PS und viel Traktion dank Heckmotor auf der Hinterachse. „Das war ein Schlüsselerlebnis in meinem Leben, vorher litt ich immer, dass die Räder hinten durchdrehten“, sagt er. Dass der Porsche im Grenzbereich schwierig zu fahren ist, stört ihn nicht. „Wenn der hinten weg ging, musstest du viel Gefühl haben, weil die Masse immer der Fliehkraft nachgeht“, sagt er.

 

1981 fährt er für Porsche einige Rallyes auf einem 924er GTS und einem 911 SC, dazu kommen Rundstreckenrennen wie die 24 Stunden von Le Mans. Allerdings waren die Antriebswellen durch die extreme Belastung anfällig, rissen bei seinen Autos in all den Jahren vier Mal. Unter anderem bei der San Remo 1981, auf der letzten Schotterprüfung. „Leider bin ich mit dem Elfer niemals die Rallye Monte Carlo gefahren. Das wäre vor der Allrad-Zeit das richtige Auto für die Monte gewesen“, sagt er.

Porsche Carrera GT, 2003

Der Porsche Carrera GT mag einen Ruf als "Witwenmacher" haben, für Röhrl erfordert er "sittliche Reife"
Quelle: Porsche
Röhrl bleibt Porsche treu. Nach der Audi-Zeit 1992 bekommt er einen Anruf vom damaligen Porsche-Pressesprecher. Der sagt ihm: „Geld haben wir keins, aber schöne Autos haben wir.“ Röhrl fängt bei Porsche als Repräsentant an, entwickelt aber immer mehr Autos, speziell die Fahrwerke, mit.

„Mein absolutes Lieblingsauto ist seitdem der Carrera GT. Der Supersportwagen hat mit 610 PS etwa die Leistung wie mein schnellstes Rallyeauto, das ich gefahren bin, also das Pikes Peak. Dazu kommt: Es gibt keine Elektronik, die mir beim Fahren dazwischen pfuscht“, sagt er. Der Carrera GT ist ein Auto, das im Grenzbereich nur mit einer ganz kundigen Hand perfekt fährt. „Du brauchst sittliche Reife, sonst wirft er dich ab“, sagt Röhrl.

Epilog

Rallye oder Rundstrecke? Wo werden die besseren Fahrer geformt, wo liegt der Unterschied? Der Rallyefahrer lebt von der Improvisation und der Rundstreckenfahrer von der Perfektion. Diejenigen, die beides zusammenbringen konnten, waren Vic Elford und Walter Röhrl. Der Rennfahrer wird nie aus dem Kopf bekommen, dass er 30 Zentimeter neben einem Baum fährt. Das macht ihn zu vorsichtig sein - und damit zu langsam. Ein Rallyefahrer sieht den Baum nicht.

„Für mich gab es eigentlich nur zwei Veranstaltungen, wo mich hätte keiner schlagen können: Mille Miglia und Targa Floria. Das ist genau die Kombination zwischen Rallye und Rennen. Das wäre für mich perfekt gewesen, die wäre ich unheimlich gerne gefahren. Leider bin ich dafür zu jung“, sagt Walter Röhrl.

Ist er. Herzlichen Glückwunsch, Walter Röhrl.

In Walter Röhrls privater Garage parken verschiedene Porsche aus verschiedenen Jahrzehnten, natürlich auch ein Ur-Elfer
Quelle: MOTOR-TALK
Der 911 mit der Nummer 993 war der letzte luftgekühlte, bei Röhrl steht ein blaues Exemplar in der Halle
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Gut gepflegt, aber nicht präsentiert wie Museumsstücke, bewahrt Röhrl seine Autos auf, auch dieses G-Modell
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Es ist nicht das einzige G-Modell in der Garage
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Was Röhrl nicht im Original in der Halle hat, bewahrt er als Modellauto auf
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Den 911 turbo fuhr Röhrl in groß im Jahr 2014 bei der Histo Eifel Rallye
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Seinen ersten Rallye-Einsatz für Porsche fuhr Röhrl auf einem 924er GTS
Quelle: Porsche
Für Porsche fuhr Röhrl auch Rundstreckenrennen, unter anderem die 24-Stunden von Le Mans
Quelle: Porsche
Bis 1981 kam der Porsche 935 zum Einsatz, im selben Jahr fuhr Röhrl zum zwiten Mal nach 1977 bei Porsche
Quelle: Porsche
Walter Röhrl im Porsche 959. Porsche setzte den zwischen 1986 und 1988 gebauten, sündhaft teuren Allrader bei der Paris Dakar ein
Quelle: Porsche
Porsch 911 (964) turbo mit Walter Röhrl
Quelle: Porsche
Ab 1992 bleibt Walter Röhrl Porsche treu und hilft bei der Abstimmung der Autos
Quelle: Porsche
Der Porsche Carrera GT mag einen Ruf als "Witwenmacher" haben, für Röhrl erfordert er "sittliche Reife"
Quelle: Porsche
Sein Lieblingsauto, das ihm zu teuer geworden ist: Der Carrera GT
Quelle: Porsche
Den Porsche Carrera GT hat Röhrl nur noch als Modellauto, einen echten hat er nie besessen
Quelle: MOTOR-TALK
Den Hybrid-Sportler 918 entwickelte Röhrl mit
Quelle: Porsche
Der Porsche 918 auf der Nordschleife
Quelle: Porsche
Röhrl mit dem damaligen Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz
Quelle: Porsche
Das Schlüsselbrett der Rallye-Legende Walter Röhrl - Porsche lastig
Quelle: MOTOR-TALK
1981 kam Walter Röhrl das erste Mal zu Porsche, 1992 das zweite mal, seither ist er dem Hersteller treu geblieben
Quelle: MOTOR-TALK
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