Warnstreiks legen Verkehr im Ruhrgebiet lahm
Warnstreiks am Dienstag: Staus wie an einem Montag
In NRW streiken die kommunalen Verkehrsbetriebe und legen am Dienstagmorgen den Verkehr lahm. Es geht um sechs Prozent mehr Lohn für rund 2,3 Millionen Mitarbeiter.
Düsseldorf/Stuttgart - Mit einer Warnstreikwelle bei kommunalen Verkehrsbetrieben hat die Gewerkschaft Verdi den Nahverkehr in vielen deutschen Städten lahmgelegt. So fuhren in Essen, Dortmund, Bochum und Duisburg am Dienstagmorgen weder städtische Busse noch Straßen- oder U-Bahnen, wie die Gewerkschaft berichtete. Viele Arbeitnehmer waren bei Winterwetter im Ruhrgebiet auf das Auto ausgewichen.
"Die A40 ist über weite Strecken komplett zu", sagte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei. In ganz Nordrhein-Westfalen summierte sich die Länge der verzeichneten Staus am Dienstagmorgen auf rund 300 Kilometer. "Das ist wie an einem Montag", sagte der Polizeisprecher.
Andere versuchten, mit S-Bahnen oder dem Fahrrad ins Büro oder in den Betrieb zu kommen. Dabei war auf schneebedeckten Wegen Vorsicht angesagt. In Essen war der Winterdienst am Morgen laut Verdi durch den Warnstreik eingeschränkt. "Es kommt vereinzelt vor, dass Menschen den Notruf anrufen, um zu fragen, wann der Bus fährt. Bislang verläuft es aber sehr ruhig, die Leute bereiten sich gut vor und bilden Fahrgemeinschaften", erklärte die Duisburger Polizei.
Verdi fordert für die bundesweit rund 2,3 Millionen Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab. Eine abschließende Verhandlungsrunde soll am 15. und 16. April stattfinden.
Quelle: dpa
Bald ist das uberhaupt kein Problem mehr!
Wieso das?
Uberleg mal.
Eine halbe Milliarde für den "Mobilitätsfond" ist sofort da. Ein großer Topf. Da nimmt sich jetzt jeder "irgendwie" was raus und "investiert das so irgendwie in die Luft rein." Beispiele sind hier auf MT zu lesen. ÖPNV Subventionen, wo keine Busse fahren...
Für die Menschen, die Tag und Nacht für den ÖPNV arbeiten, ist aber KEIN Geld da!
Pech gehabt!
Natürlich nicht. Staatssekretäre und Anhang sind schließlich auch wichtiger, als neue Polizisten.
Dafür jede Menge andere Probleme,
Dienstag morgen im Ruhrpott. Es hat geschneit, öffentliche Verkehrsmittel fahren nicht. Scheinbar jeder ist mit dem PKW unterwegs. Leider auch die Kollegen, die schon auf trockenem Asphalt 3 Blusen pro Kilometer mit Angstschweiß durchnässen. Grausam...
Wie immer im Leben.
Das neue Übel sollte daher das weniger schlechte sein.
Nebenbei lustig ist, daß auch Kitas bestreikt werden sollen .... vielen Dank!
Nachdem jetzt seit Wochen die Grippe gewütet hat und es teilweise zu "verkürztem Notbetrieb" kam ... soll jetzt ganz gestreikt werden. Danke!
---> Es wird Zeit, daß für wichtige Infrastruktur wie Kita/Schule/Verkehr/Energieversorger/Krankenhaus endlich Regeln geschaffen werden, die eine "Lähmung" des Landes verhindern.
Oder dass man endlich diese Berufsgruppen entsprechend wertschätzt? Vielleicht wäre es dafür mal eher Zeit.
Ich wäre sofort mit einer besseren Bezahlung einverstanden ...
....dafür weniger kostspielige Proporz-Projekte von Politikern - wie z.B. 2 ICE-Bahnhöfe in 2 unterschiedlichen Bundesländern, die nur wenige km auseinander liegen ... ;-)