Die zehn besten Papamobile: Teil 2
Was den Papst bewegt
Wenn hier weißer Rauch aufsteigt, ist die Kopfdichtung defekt: Im Fuhrpark des Papstes findet sich Blech aus der ganzen Welt. Teil 2 der schönsten Papamobile.
Vatikanstadt – Auf den Kennzeichen des päpstlichen Fuhrparks prangen die Lettern SCV – Stato della Città del Vaticano, also Vatikanstaat. Böse Zungen kritisieren den Prunk der Nobelkarossen und interpretieren die Abkürzung mit „se cristo vedesse“ – "Wenn Christus das sehen würde". Der frisch gewählte Papst Franziskus I. sieht das ähnlich: Er bevorzugte bisher die öffentlichen Verkehrsmittel. Künftig wird er diese Leidenschaft ablegen müssen.
Mercedes W140 S500 Landaulet: Offen reisen
Zusätzlich zum serienmäßigen Luxus des „Kohlpanzers“ bot der Papst-S500 in der Landaulet-Ausführung mit hydraulischem Verdeck einen Einzelsitz im Fond, der beim Aufstehen half: 50 Zentimeter Höhenverstellung bietet keine andere Auto-Sitzgelegenheit. Dank zweier Notsitze an der Trennwand zum Chauffeur konnte der Heilige Vater sogar Begleitpersonen mitnehmen.
Fiat Campagnola: Zu offen für den Papst
Über kurze Distanzen ließ sich Papst Johannes Paul II. mit einem Fiat Campagnola chauffieren. Das wurde ihm 1981 zum Verhängnis: Am 13. Mai wurde er während der Generalaudienz auf dem Petersplatz angeschossen. Zwei Kugeln trafen den Heiligen Vater, der offene Geländewagen bot keinerlei Schutz. Seit diesem Zwischenfall nutzte Papst Johannes Paul II. nur noch selten diesen Fiat, seine umgebaute G-Klasse wurde mit kugelsicherem Glas ausgerüstet.
Mercedes Nürburg 460: Grüße aus Stuttgart
1930 übergab Mercedes-Benz Papst Pius XI. das erste Stuttgarter Dienstfahrzeug: Ein Nürburg 460 begleitete fortan den Heiligen Vater auf seinen Reisen. Der Umbau zur Papst-Limousine erfolgte im Werk Sindelfingen und umfasste schwarzes Leder für die Vordersitze sowie den typischen Einzelsitz im Fond und getöntes Verbundglas. Der 80 PS starke 4,6-Liter Reihenachtzylinder wurde nicht verändert. 1984 restaurierte Mercedes den ersten Papst-Benz, er steht seitdem im vatikanischen Museum. Kurz vorher fuhr Johannes Paul II. persönlich eine kurze Distanz mit dem Nürburg.
Mercedes G 500: Wieder offen fahren
2007 löste ein Mercedes den Attentats-Fiat ab: Ein 500er G-Modell ersetzt den kleinen Italiener. Papst Benedikt XVI. hielt nichts von der Panzerglas-Kuppel des ursprünglichen G 230, er wollte sich bei den Mittwochsaudienzen nicht abschotten. Bei schlechtem Wetter wird trotzdem ein Glasaufbau montiert.
Land Rover: Range Rover für einen Besuch
Für einen England-Besuch im Jahr 1982 baute Land Rover einen Range Rover zum Papamobil um: Der Geländewagen erhielt den typischen gläsernen Aufbau, der den Papst gegen Wind, Wetter und Angriffe schützen sollte. Am Heck des Fahrzeugs befinden sich zwei Haltegriffe und ein Trittbrett für das Sicherheitspersonal. Bei der päpstlichen Liebe zu offenen Limousinen hätte Papst Johannes Paul II. sicherlich auch Erich Honeckers Jagd-Land-Rover gefallen.
Quelle: MOTOR-TALK
Vielleicht sollte man die Bildunterschriften noch mal überdenken. Einen Fiat sehe ich nicht.
Andreas
Ich glaube, auf dem speziellen Bild liegt ein Fluch. 😆
ist das kein Fiat Campagnola?
http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_Campagnola
Inzwischen ist alles in Ordnung. 😉
Ich finde es interessant, dass gerade der Mann, der der katholischen Kirche mit ihren gut 1,2 Milliarden Anhängern vorsteht, der als Vertreter Gottes auf Erden bezeichnet wird, der (dieser ganz besonders) sehr konservative Glaubensvorstellungen vertritt, dass also genau dieser Mann mit wer-weiß-wie-dickem Panzerglas vor dem Licht, der Herrlichkeit, dem Himmel, der Ewigkeit - kurz dem Tod, geschützt werden muß. Paradox? Klar doch. Es heisst schliesslich nicht umsonst GLAUBE.
Der neue Papst fährt (u.a.) VW Phaeton:
http://www.waz-online.de/.../...faehrt-Volkswagen-Im-Phaeton-durch-Rom
Da es sich um das geliftete aktuelle Modell handelt kann es nicht der Benedikt-Phaeton sein, denn wurde bereits 2006 geliefert.
Irgendwie kurios, dass der Papst in Kugelsicheren Fahrzeugen unterwegs ist. 😆
Nicht immer. Bei schönem Wetter nutzt er ja auch ein Cabrio.
Moin,
interessant, wo nutzt er das Cabrio, der letzte war ja FC Bayern-Fan,
- schnell mal nach München, oder zur nächsten Sky-Kneipe.
schönen Gruß
So ein Papamobil ist unheimlich schwer fahrwerksseitig abzustimmen.
Jedesmal wenn der Chef einsteigt, geht die Bodenhaftung verloren!
Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten, da ich da nicht so im Detail informiert bin.