VW Beetle Dune Concept: Erste Bilder
Was früher feinstes Tuning war, heißt heute Studie
VW zeigt auf der Auto Show in Detroit einen Angeber-Käfer: Der Beetle Dune sieht entfernt aus wie ein Strandbuggy, parkt aber mangels Allrad besser vor der Düne.
Detroit – Im eisigen Michigan, Ort der hiesigen Detroit Auto Show, lenkt VW unsere Gedanken Richtung Wärme: Die Wolfsburger zeigen die Crossover-Studie Beetle Dune im Strandbuggy-Look. Zwei Halter auf seinem Heckdeckel packen Skier oder Sportgerät. Wenn es nach VW geht, transportieren die in erster Linie Equipment für Sandboarding.
Beetle Dune: Höher, breiter, aber kaum geländegängiger
Dieses Bild passt in die VW-Geschichte: Frühe Käfer und luftgekühlte Porsche transportierten Skier genauso. Der Beetle Dune ist neumodisch, also hipp. Entsprechend muss die Sportart cooler sein. Nun konnte man mit alten Käfern und Porsche mühsam in die Schneewelt kraxeln. Heute packt das fast jedes Auto. Trotzdem verstehen wir nicht, warum VW der Studie (von Serie reden wir noch gar nicht) den Allradantrieb versagt.VW legt den Dune fünf Zentimeter höher und verbreitert die Karosserie um gut zwei Zentimeter. Dazu gibt es 19-Zoll-Felgen mit einer niedrigen Einpresstiefe – die Räder stehen also schicker im Radhaus. Instrumente im Innenraum zeigen Höhen- und Seitenneigung an. Eine hübsche Idee, aber nur Kosmetik: Trotz 210 PS wird es der Dünen-Beetle höchstens auf ein Sandhügelchen schaffen.
Ihm fehlt der Allrad-Antrieb. Auch grobstollige Reifen wären gut. Straßen-Pneus von Dunlop (Sport Maxx) greifen gut auf Asphalt, aber schlecht im Gelände. Die elektronische Differenzialsperre hilft ebenfalls wenig – ein echter Strand-Käfer muss mehr können.
Angeber-Käfer für Generation Facebook
Neben Design-Schnickschnack und Retro-Zitaten bringt der Beetle Dune dafür alles mit, wovon Generation Facebook träumt. Die App „VW Sideways“ zeigt an, wo die eigenen Social-Media-Freunde gerade essen, feiern oder boarden. Das Navi plant auf Wunsch die Strecke und zeigt das Wetter am Zielort an. Eine hilfreiche Funktion, denn „im Winter vor dem Schwimmbad zu stranden, ist damit ausgeschlossen“ – endlich!Was bleibt, ist eine Studie, die vor der Eisdiele eine Menge Eindruck macht. Die Bodenfreiheit wirkt sich nicht auf die Fahrleistungen aus: Der Turbobenziner beschleunigt den Strand-Beetle in 7,3 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 227 km/h.
Immerhin: Im Gegensatz zu vielen anderen Studien bezeichnet VW den Beetle Dune als seriennah. Eine Straßenversion könnte noch im laufenden Jahr starten.
Quelle: MOTOR-TALK
*würg*
Angeber-Käfer für Generation Facebook triffts auf den Punkt. So etwas braucht kein vernünftig denkender Mensch.
Konstantin, man braucht nicht zwingend Allrad für die Düne. 😉
Man braucht nur eine gute Gewichtsverteilung und Hinterradantrieb. Dazu dicke Pneus, in denen man den Luftdruck ablässt. 😉
Mit anderen Reifen dürfte auch die Studie gut im Sand zurechtkommen - allerdings nur im Rückwärtsgang. 😉
Ansonsten stimme ich dir zu. Ein Kriechgang wäre auch ganz gut, und bitte kein DSG, sondern eine manuelle Schaltung. 😉
Könnte man auch übersetzen mit "gewollt, aber nicht gekonnt".
Dieser Möchtegern-Buggy ist so notwendig wie eine Bügelfalte in einer Lederhose.
Datt ist einfach nur ein Cross-Beetle, so wie ein Cross-Polo, oder ein Cross-Up, nicht mehr und nicht weniger.
Die Leute werden es kaufen.
Weil die anderen Modelle kaufens die Leute ja auch 😉
Er sieht auch ganz gut aus, nur der Preis, denke ich, wird weit über 30T liegen,
und das für nen Cross-Golf wäre mir zu teuer.
Ich finde das so sinnlos.
Gut, ich finde das Design hat was, der Cross-Beetle macht sogar wirklich was her. Aber was soll das ohne Allrad? Wieso, warum? Dann hätte das Modell wenigstens eine richtige Existenzberechtigung neben dem normalen Beetle. Es kann doch nicht solo schwer sein einen zuschaltbaren Allrad zu konzipieren.
"Die App „VW Sideways“ zeigt an, wo die eigenen Social-Media-Freunde gerade essen, feiern oder boarden. "
Arm, ganz arm. Wieder ein Beispiel was passiert, wenn pseudo-hippe Marketingfuzzis die Regie im Automobilbau übernehmen.
Wer sowas braucht, hat das doch sowieso schon als App auf dem Smartphone?? Und dann noch dieser Trend zu grotesk großen Reifen... Hier fehlt nur noch der Fuchsschwanz :-)
Wie ich schon sagte: Braucht man nicht zwingend. Hinterradantrieb geht auch, aber die Basis ist dafür eben nicht gedacht. Der Allrad erfordert eine neue Bodengruppe und nimmt ganz schön viel Platz im Fond und im Kofferraum weg.
Jetzt erkenne ich auch den Unterschied zwischen "Studium" und "Studie".
Das eine ist nur mit ordentlichem Abschluss zu gebrauchen, bei der anderen scheint das bloß zu schaden.
@ Ascender: Stimmt 😊
Man kommkt auch ohne Allrad an Orte, wo andere mit Allrad nicht hinkommen! Voraussetzung sind aber für Sand breite Reifen mit Wenig Luftdruck. Ideal Ballonreifen. Damit habe ich mit 2WD schon einige Sandlöcher gemeistert! (n uralter Toyota Hilux, bei dem der Allrad hin war) 😊
Warum nicht Vorderrad Antrieb? Schon mal nen Trabbi im Gelände bewegt? Das Ding macht selbst nem Lada Niva Konkurrenz (mit sehr grobem Profil auf der Vorderachse). Der Vorteil ist: Wenn man stecken bleibt, einfach 2 Mann anfordern und das Auto aus dem Loch heben 😆
Warum nicht , wenn es Käufer dafür gibt .
Bringt VW ein neues Model wird grundsätzlich erstmal die ganze Marke in Frage gestellt, wundert mich nur das die damit weltweit 9,5 Millionen Autos verkaufen .
Sinnlose Angeberkarren werden auch von allen anderen Herstellern gebaut , stört mich auch nicht .
Gefällt mir, würde ich sofort kaufen !
Das Problem ist nur, dass die Studien oft richtig geil aussehen, das tolle Design es dann aber nicht bis ins Autohaus schafft sondern vorher dem Rotstift zum Opfer fällt.
Und meistens löst das Fahrzeug dann im Showroom nicht mehr die Begeisterung aus sondern nur noch den Würgereflex.
Was ich aber auch nicht verstehe, warum dann nicht wenigstens die Tuner so was zum Nachrüsten anbieten. Die müssen ja nicht mal einen Designer beauftragen, es würde ja schon reichen einfach die Designs der Studien 1:1 zu übernehmen und genau so auf den Markt zu bringen.
Stattdessen bringen manche Tuner für viel Geld eine optische Eigeninterpretation auf den Markt, was aber meistens nur eine Verschandelung der Originals darstellt.
Markus
@MT-Redaktion: Wäre es möglich ältere Artikel einfach upzudaten, statt jedes mal einen neuen Artikel zu schreiben? Oder muss die Titelseite aus XX % VAG Nachrichten dominiert werden?!
Diese Meldung ist doch gerade erst 5 Tage "alt" (!!!)
EIN BEETLE FÜR DIE DÜNE
Weil die Gewichtsverteilung nicht stimmt. Wie gesagt: Rückwärts im Sand, okay. 😊 Das geht. Aber vorwärts auf garkeinen Fall. Jedenfalls nicht an der Düne, oder generell im Weichsand.
Achja: Zusätzlich zu den o.g. Maßnahmen (manuelles Getriebe, Kriechgang, mech. Diff., Ballonreifen - Stollenreifen gehen auch), bräuchte man ein ESP was sich KOMPLETT abschalten lässt. Da ist ja VW nicht so der Fan von. 😉
ich bin mir ziemlich sicher, dass sich VW den Namen "cross beetle" schon schützen lassen hat 😆