BMW i8: Probleme am Öko-Sportler?
Was hat die Bild gegen den i8?
Hat der BMW i8 viele Probleme oder hat die Bild-Zeitung ein Problem mit dem BMW i8? Nach dem zweiten negativen Bericht zum Öko-Sportler wollen wir wissen, wie Eure Meinung dazu ist.
Berlin – BMW baut mit dem i8 den derzeit weltweit aufsehenerregendsten Supersportwagen, der LaFerrari, P1 und 918 in einer Hinsicht deutlich überlegen ist: statt rund einer Million kostet er „nur“ 126.000 Euro – kaum mehr als ein M6 mit konventionellem V8-Motor.
Doch neue Ideen werden oft kritisch hinterfragt. Im Falle des i8 von der Bild-Zeitung. In einem Artikel mit dem Titel „10 Gründe, warum im BMW i8 ganz schöner Murks steckt“ will die Zeitung zeigen, was am i8 „nervt“. Wir fragen Euch, ob Ihr diese Punkte für stichhaltig haltet.
Zehnmal Murks am i8
1. Laut Bild ist das Nachfüllen von Öl für den Dreizylinder des i8 enorm umständlich. Um an die Öffnung zu kommen, müssten sechs Schrauben, ein Deckel und zwei Abdeckungen gelöst werden.
2. Der 231 PS starke 1,5-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor braucht Super-Benzin, im Idealfall sogar SuperPlus mit 98 Oktan. Für die Bild ein Mangel.
3. Laut Bild kommt der Warnton der Einparkhilfe aus den Fondlautsprechern, dort sitzende Kinder würden "zu viel auf die Ohren kriegen“.
4. Bild bemängelt das geringe Platzangebot für Gepäck. Ein „große Bierkiste“ (30 x 0,33) passe nicht in den Laderaum. Dort bekomme man gerade das speziell für den i8 designte Luis-Vuitton-Kofferset unter.
5. Laut Bild lassen sich die vorderen Seitenscheiben nicht vollständig versenken. Ein Rest von rund 2 Zentimetern steht weiterhin heraus. Das gebe es sonst nur bei Fondscheiben und störe beim Ziehen von Parktickets.
6. Ist die Parklücke eng, wird das Einsteigen in den i8 laut Bild zur Turnübung. Und das schon bei einem Abstand von 40 cm zwischen den Autos.
7. Laut Bild hat der i8 einen Wendekreis von über 12 Metern, das sei zwar typisch für einen Supersportler, aber im Alltag unpraktisch.
8. Der Taster zum Öffnen der Türen liegt laut Bild auf der Armlehne und ist sehr empfindlich. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten könne man versehentlich die Türen öffnen.9. Im Normalfall entriegeln die Türen des i8 elektrisch. Im Notfall (Stromausfall) gibt es einen mechanischen Notöffner. Laut Bild ist er umständlich zu erreichen und schlecht zu bedienen.
10. Bild kritisiert außerdem die Gurtführung im i8. Beim Vorklappen der Sitze rutsche der Gurt häufig aus der Führung. Dann seien Verrenkungen nötig, um sich anzuschnallen.
In einem ersten Artikel zum i8 hatte die Bild bereits geschrieben, dass sich der i8 durch den Normverbrauchzyklus (NEFZ) mogelt. Die angegebenen 2,1 Liter pro 100 Kilometer seien im realen Verkehr nicht zu erreichen. Der i8 sei demnach nur ein Dreizylinder-Auto mit Öko-Schminke - mit einem ehrlichen Sechszylinder dagegen wäre er das bessere Auto.
Unser Redakteur Constantin Bergander hingegen war von der Fahrt im i8-Prototypen begeistert. Er schrieb damals, der BMW i8 sei ein toller Sportler für die Landstraße, der in puncto Beschleunigung selbst Motorradfahrer abhängen könne. Was haltet Ihr von den genannten Kritikpunkten?
Quelle: Bild.de
Wo bleibt die Prüfung? Ich sehe nur die Zusammenfassung eines schlechten Bild-Artikels.
Hat BMW zuwenig Werbung bei Bild laufen......weil das Bildleseklientel eventuell nicht die Zielgruppe des i8 ist ?????
Die meisten Kritikpunkte dürften den i8 Käufern sowieso am xxxxxxx vorbeigehen.
Zitat: "Nach dem zweiten negativen Bericht zum Öko-Sportler prüfen wir die Kritikpunkte."
Leider kann ich das wichtigste und interessanteste nicht finden.....die Prüfung auf den Wahrheitsgehalt in der Praxis.
Oder bin ich nur blind?
Gruß Wensi
Ein paar Punkte davon würden mich auch stören, aber der I8 ist aber trotzdem der Weg in die richtige Richtung.
Allerdings glaube ich nicht die Verbrauchswerte, gehe stark davon aus, dass die niemals erreicht werden.
Kann die Kritikpunkte schon nachvollziehen.
Da kam bei der Entwicklung womöglich, wieder einmal, der Praxisnutzen zu kurz.
Das größte Problem für die Bild wird sein, dass der i8 vom falschen Automobilhersteller aus Bayern kommt.
Tja Herr Monse was soll man denn dazu sagen ? Solange man nicht selbst mal einen i8 Probefahren konnte und sich die Kritikpunkte live selbst am Blech/Carbon anschauen ist da wohl schwer ein vernüftiges Urteil zu bilden...
Wobei die normale i8 Klientel wohl kaum zur Selbstwartung neigt... die Kiste wird zum BMW Service gebracht und wieder abgeholt wenn was sein sollte.
Und sonst dürften der Käuferschicht der "Schau-mal -hab-einen-i8-bin-so-Öko" Effekt wichtiger sein als diese Punkte.
Hallo MarkusA6,
Du hast recht, wir haben uns da wirklich unglücklich ausgedrückt. Wir wollen keinen Gegentest veranstalten, sondern mit Euch zusammen gegechecken, was an den Aussagen dran ist, wie Eure Meinung dazu ist. In der Community gibt es bestimmt einige, die den i8 selbst schon gefahren sind oder vielleicht mal einen näheren Blick auf das Auto werfen konnten.
Viele Grüße aus der Redaktion
Juliane
Das ist selbst unter den Supersportlern ein Exot, praxistauglich muß so ein Ofen nicht sein, der wird hier sowieso kaum verkauft, wird als Fünftwagen in irgendeiner Villengarage sein Leben fristen und nur zu gelegentlcihen Angeberfahrten genutzt .
Ich hab an meinem 2009er Polo erst 2 mal im Leben etwas Öl aufgefüllt. Wichtiger als die Erreichbarkeit der Öffnung ist sicherlich die Möglichkeit zur schnellen Kontrolle.
Besonders in der i8- Klientel wird man sich um sowas recht wenig kümmern (und der ÖlstandsCheck sicherlich elektronisch erfolgen).
Wird das bei allen anderen Fahrzeugen auch kritisiert, die Super oder Super Plus verlangen?
Bei vielen anderen Punkten scheinen Kriterien wie bei einem Hausfrauen-/Pampersbomber angelegt worden zu sein.
Ist aber ohne eigene Erfahrungen natürlich nicht sinnvoll zu diskutieren.
1.) Das ist vielleicht ärgerlich, aber nicht das Problem eines i8-Fahrers. Um den Ölwechsel kümmert sich die Werkstatt. FALSCH
2.) Es ist ein Sportwagen..? Natürlich hat er wenn überhaupt einen Benzinmotor. FALSCH
3.) So laut kann ein Warnton gar nicht sein, als das ein Kind davon was "auf die Ohren" kriegen könnte. Erst recht nicht bei einer Einparkhilfe. Wenn der Ton von vorne käme, würde wahrscheinlich der Fahrer was auf die Ohren kriegen... FALSCH
]
4.) Den i8 kauft man wohl kaum um damit Bier zu kaufen oder den Wocheneinkauf zu erledigen. FALSCH
6.) 40cm? Da wird für einen Großteil der Bevölkerung inzwischen schon das Aussteigen mit Schiebetüren zur Turnübung. FALSCH
7.) Das mit dem Wendekreis ist auch ärgerlich, das stimmt. RICHTIG
]8.) Wenn ich mir die Mittelkonsole so ansehe, müssen die Finger schon erstaunlich weit vorne auf den Knöpfen umherwandern, um dort an einen Taster zu kommen. Vom normalen "Arm auf der Armlehne" könnte das schwer werden. Davon abgesehen kann ich kaum glauben, dass BMW dort nicht eine Sicherung eingebaut hat, die das Öffnen der Türen nur bis zu bestimmten Geschwindigkeiten erlaubt. Was waren denn die "hohen Geschwindigkeiten" laut Autobild? FALSCH
9.) "Umständlich" ist nun relativ. Da ich das Auto nicht kenne, kann ich die Handhabung nicht beurteilen. Grundsätzlich sollten sie im Falle eines Unfalls natürlich leicht erreichbar sein. RICHTIG
10.) Wenn man den Gurt nicht aus der Führung holt, kann man hinten aber auch nicht einsteigen. Oder wollte die Autobild ihren Bierkasten nun auf der Rückbank transportieren und kam dann mit dem Gurt nicht zurecht? FALSCH
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Das ist meine Meinung zu den Punkten.
Wie andere schon geschrieben haben: Der durchschnittliche (Auto-)Bild-Leser wird nie einen i8 Fahren. Klar kommt es dann gut an, mal ein bisschen nach oben zu stänkern.
"Sind wirklich dumm, die da oben, mit mehr Geld. Kaufen sich Autos für 130.000€ die dann schlechter sind als mein Dacia. [...]". Aber so ist nunmal die Bildzeitung 🙄
Ich habe neulich den Bericht über die real getesteten Verbräuche und Akkulaufzeiten in der AutoBILD gelesen. Wenn das stimmt was AB mal eben so durch die Blume getestet hat, dann wäre der i8 gar nicht so Öko, wie er ausgewiesen wird.
Das war dann im Kern eines der Hauptkritikpunkte des AB Artikels.
Finde ich gut, dass kritischer Journalismus in diesem Land doch noch möglich ist.
Wollt ihr das? Oder geht es euch vielmehr primär um Klickzahlen?
-Ihr macht regelmäßig selbst solchen Unfug und schreibt zum Beispiel zum Passat B8 unter der Rubrik "gefällt nicht" Dinge, die völlig Irrelevant für das Fahrzeug sind und auch nicht begründet werden, worin dabei die Kundenrelevanz liegen soll (Quereinbau, Sonderausstattung kostet Geld): persönliche Meinung also.
-Motor-Talk beschreibt sich als Experten-Forum und zitiert die Bild, ohne selbst einen Test durchgeführt zu haben? Supertolle Wurst
-Mein Caddy Eco-Fuel benötigt für die 13L Notreserve ebenfalls Superplus und ihr bemängelt das, weil es die Bild bemängelt bei einem 100.000€+ Fahrzeug...? Das ist technisch Notwendig, oder was glaubt ihr denn, wie ein 1,5L 3-Zylinder-Aggregat sonst diese Leistung darstellen soll; oder ein 2,0L-Caddy-Erdgas-Motor mit entsprechenter Verdichtung?
Irgendwie werden die News hier immer flacher und verkommen zu reinen Klickgeneratoren, traurig, für ein Experten-Forum!