Umfrage: Analoge und digitale Tachos, Armaturenbretter
Was ist Euch lieber: Zeiger oder Pixel?
Cockpits werden digital: Displays ersetzen Tachos und Drehzahlmesser. Aber bringt das überhaupt Vorteile? Nehmt an unserer Umfrage teil und sagt Eure Meinung!
Berlin – Ein paar Rundinstrumente reichen längst nicht mehr aus. Schon in den 1980er-Jahren zeigten kleine Displays Verbrauch, Öltemperatur und gefahrene Strecke an. Seitdem sind viele Funktionen hinzugekommen. Autohersteller gestalten den Tacho digital und zeigen dort Statistiken sowie Navi-Funktionen an. Manche Autos verzichten komplett auf mechanische Zeiger.
Digitale Instrumententräger: Serienmäßig oder gegen Aufpreis
Beispiel Mercedes: Die S-Klasse zeigt ausschließlich digital an. In der E-Klasse und ihren Derivaten gibt es serienmäßig analoge Instrumente, gegen Aufpreis ein Display. VW bietet das „Active Info Display“ derzeit in Polo, Golf, Passat, Arteon, T-Roc und Tiguan an. Audi setzt die gleiche Technik in A3, A4, A5, A7, A8, Q5 und Q7 ein.Volvo baut in alle Modelle der neuen Generation serienmäßig digitale Instrumente ein. Autos von Tesla gibt es gar nicht ohne. Peugeot, BMW, Skoda und Jaguar haben sie ebenfalls im Angebot. Porsche lässt bei Cayenne und Panamera den Drehzahlmesser analog anzeigen. Alles andere übernehmen Displays. Weitere Modelle folgen bei den meisten Herstellern.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Große Displays lassen sich frei programmieren. In der Nacht können sie sich zurückhalten und lenken weniger ab. Eingeblendete Navigationskarten befinden sich im Blickfeld des Fahrers. Eine ganze Batterie von Zusatzinstrumenten lässt sich versteckt platzieren und bei Bedarf aufrufen.
Gut für die Hersteller: Verschiedene Tachoscheiben für unterschiedliche Märkte sind nicht mehr nötig. Es genügt ein Hardwarebaustein mit verschiedenen Softwareständen. Das deckt alle Varianten ab und spart Geld. Und eröffnet Möglichkeiten. Zum Beispiel den 1,24 Meter breiten Touchscreen in der Elektrostudie von Byton.
Umfrage: Digital oder analog?
Aber der Einsatz dieser Displays bedeutet, dass mechanische Instrumente aussterben. Filigrane Zeiger, die über die Skala klettern und ihren Schatten auf die Beschriftung werfen, wird es langfristig vermutlich nicht mehr geben. Sie werden unnötig.
Zu Recht? Sind digitale Instrumente tatsächlich besser? Oder hängt Ihr an analogen Anzeigen? Wo seht Ihr die Vor- und Nachteile der beiden Systeme? Macht bei unserer Umfrage mit und sagt uns, welche Instrumente Euch besser gefallen. In den Kommentaren könnt Ihr Eure Meinungen genau ausführen.
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Die Analogen Anzeigen sehen nicht nur schöner aus, sie sind auch echt. Warum sollte man digital eine analoge Anzeige nachbilden, wenn man eine haben kann 😉 ????
Und gerade das Kombiinstrument soll schnell ohne Ablenkung alle relevanten Infost darstellen, ohne das man sich durch diverse Modi wählen muss.
Was man auf dem Bildschirm in der Mitte macht, bleibt jedem überlassen, aber das Kombi sollte überwiegend analog bleiben.
Analoge Zeiger auf jeden. Ich arbeite beruflich mit aller möglicher Technik und habe somit schon die unmöglichsten Ausfälle in dem Bereich erlebt. Und auf der Autobahn ist neustarten eher schlecht. Plus, es gibt keine Pixelfehler, höchstens die Beleuchtung kann mal kaputt gehen, was sie aber eher selten macht.
Was meiner Meinung nach gar nicht geht sind digital angezeigte Zahlen, aber darum geht es offensichtlich hier nicht.
Analoge Zeigerinstrumente sind besser ablesbar da plastischer, die programmierbaren Panels spiegeln immer noch in zu vielen Situationen und sind auch schnell mal mit den Lichtverhältnissen überfordert.
Nachtrag: digitale Zahlen im HUD finde ich noch in Ordnung solange die Zeiger im Kombiinstrument bleiben.
Ich war früher überzeugt, dass nur ein Tacho mit Zeiger das Wahre ist. Mir gefiel die Darstellung mit Zeiger. Man sah wie schnell man ist ohne drauf zu schauen, da die Nadel ohne genaues Runterschauen gesehen wurde.
Seit ich aber Headup habe schaue ich im Alltag kaum mehr auf die Armaturen. Ich mag die digitale Geschwindigkeit sogar. Daher ist es mir egal was da unten ist. Ich würde keinen Pfennig zahlen für digitale Armaturen. Aber wenns das gratis gibt ist es auch ok.
Sofern man nicht 'nen gaaaanz genauen Wert brauch, sondern schon an der Zeigerstellung auf einen Blick sieht, was Sache ist, ist das völlig ausreichend bzw. oft sogar besser. Dann brauch ich aber auch nicht mit 'nem Display 'nen Zeiger imitieren.
Is ja wie 'ne "original Schwarzwälder Kuckucksuhr" . . . aber "Made in China" ;-)
Bin mal kurz 'nen Fiat Tipo gefahren mit digitaler Km/h-Anzeige . . . war nicht so mein Ding, muß man trotz großer Ziffern immer bissl länger hinschauen und genau ablesen anstatt Zeigerstellung ---> und man weiß Bescheid. Denn wer fährt schon immer auf den exakten km-Wert genau ?
Und so'n Drehrädchen-km-Zähler schafft schließlich auch über 'ne halbe Million und mehr, bei VW und früheren 5er BMW war da manchmal bei 299.xxx schon Schluß. (ok, auch die mit Rädchen halten nicht alle durch ;-) )
Hab mir da nur ein digitales Voltmeter mit reingebaut um 'nen etwas genaueren Wert zu haben, hab ich dann immer eins dabei und kann auch bei anderen per Überbrückungskabel prüfen, ob deren LiMa lädt (bin da oft der, der dann angerufen wird, wenn was nicht geht).
https://www.motor-talk.de/.../600-000-km-i208864817.html
Aber gut, jeder wie er mag, die Geschmäcker sind eben verschieden. Muß ja keiner kaufen, wenn er's nicht mag.
Im Head-Up sollen sie halt kommen. Aber ansonsten bin ich mehr richtig analog.
Ich fahre den neuen Audi TT mit Virtual Cockpit .
Das ist eine Frage des Geschmacks .
Die Vorteile ich kann meine Anzeigen so einstellen wie ich will .
Aber ich könnte auch mit analogen Anzeigen leben ,so wie ich es vorher in meinem Audi A4 Cabrio hatte .
Als Vorteil sehe ich die bessere Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung , aber an das einstellen und verstellen der verschiedenen Anzeigen muss man sich erst gewöhnen , das kann schon sein das dies jemand auf einer kurzen Probefahrt nervt.
Nun stellt sich mir die Frage: Wenn du früher die Geschwindigkeit ohne runterschauen ablesen konntest, ist es dann nicht einfach zu viel sinnlose und ablenkende Information, wenn die Zahlen nun plötzlich ständig vor deinem Augen sind? Wozu brauchst du die Information? Das verringert die Aufmerksamkeit eher als sie zu steigern.
Auf den Bildern gibt es kein einziges Cockpit was mir ohne Zeiger besser gefallen würde.
Analoge Anzeigen machen einfach einen wertigeren Eindruck und sind besser ablesbar.
Zudem sind viele Fahrzeuge eh schon mit viel zu viel Elektronik-Firlefanz überfrachtet, die den Fahrer mit der Informationsflut und manigfaltigen Bedienung beim Fahren nur unnötig ablenken.
Ein Headup-Display vorne auf der Scheibe wäre hingegen von Vorteil, da der Blick auf der Straße bleibt.
Kommt auf die Umsetzung an.
Mercedes etwa hat es zum einen so langweilig gemacht wie nur möglich - man nehme zwei rechteckige Bildschirme und packe diese in ein überbreites Tablet-Gehäuse - und hat die Bildschirme offensichtlich nicht mal entspiegelt. Das wirkt einfach billig und ist an Langeweile kaum zu übertreffen.
Lexus hat es im LFA und später einigen F-Sport Modellen eher als Spielerei gedacht, hauptsächlich wegen dem Plastikring, der sich mit den Anzeigen verschiebt, je nachdem welchen Fahrmodus man wählt. Das ist nicht nötig und bringt auch keine besonderen Funktionen, ist aber witzig.
Sehr gelungen finde ich die Umsetzung aber tatsächlich bei VW. Wenn man es nicht weiß, merkt man möglicherweise gar nicht, dass man auf ein Display schaut, Pixeldichte, Kontrast etc. sind erste Sahne.
Und VW denkt bei solchen Spielerein auch immer ein paar Schritte weiter, etwa werden bei Verwendung des Tempomaten oder Tempobegrenzers dessen "Positionen" (eingestellte Geschwindigkeit) in den runden Tacho integriert. Durchaus ein Mehrwert.
Daher würde ich das Display bei VW wohl ordern, bei Mercedes nicht. Bei Lexus ist es an die Ausstattungslinie gekoppelt.
Ich habe grundsätzlich nichts gegen digitale Anzeigen, damit einher gehen aber auch Touchscreens - und hier liegt das größte Problem:
Während die Handynutzung - völlig zu Recht - während der Fahrt verboten ist, wird der Einsatz von Touchscreens, auch von der Autopresse, geradezu forciert.
Jeder Dreh-, Drück- oder Kippschalter lässt sich mit bedeutend weniger Ablenkung betätigen als ein Touchscreen.
Also: Digitale Anzeigen meinetwegen, aber die Bedienung von Klimaanlage, Infotainment usw. sollte so bleiben, wie bisher.
Analog ganz klar. So eine reine Digitalanzeige sieht immer so nach billig Playstation aus. Mitten drinnen und drum herum darf natürlich gerne ein riesiges Display alles mögliche bieten. Aber Tempo und Drehzahl muss bei mir analog sein.
Geschmackssache.
Imho is es einfach so, dass ein Display früher oder später billiger in der Herstellung sein wird (oder schon ist), als diese feinmechanischen Wunderwerke aka Zeiger.
Also weiß man auch, wo die Reise hingeht.
Ich finds OK. Wenn das Teil lichtstark genug ist und ruckelfrei arbeitet, man vielleicht noch bisschen was hin und her konfigurieren kann. Passt schon.
Im Endeffekt heute auch fast die "ehrlichere" Methode der Anzeige. Die Daten kommen eh alle Digital aus der Bordelektronik. Gerne auch ein bisschen nachbearbeitet, damit es passt (ich sag nur Wassertemperatur 😉 ).
Da ist die Analog-Uhr am Ende der Kette doch eher was fürs Gefühl.
Meiner Meinung nach sind echte analoge Zeiger auf kontrastreichen Zifferblättern am besten ablesbar, insbesondere wenn die wichtigste Information, die Geschwindigkeit, in der Mitte groß dargestellt wird. Alles andere kann man links und rechts davon anordnen, wie das früher z. B. bei Mercedes mal war. Aber irgendwann schwenkten die auch auf das mittige Mäusekino um, sodass die Erkennbarkeit des Tempos schwieriger wurde. Bei VW ist sogar mal die Geschwindigkeit von links nach rechts gewandert.