Punktereform verteuert Geldbußen
Was keine Punkte bringt, wird teurer
Zahlreiche Verkehrssünden werden im Zuge der Punktereform teurer. Eine entsprechende Verordnung soll der Bundesrat im September beschließen.
Berlin - Viele Verkehrsverstöße werden in Zukunft teurer. Das sieht eine Verordnung des Bundesverkehrsministeriums vor, mit der sich der Bundesrat am 20. September befasst.
Die Anhebung der Bußgelder für bestimmte Verstöße war schon mit der Verabschiedung der Punktereform beschlossen worden. Nun geht es um Umsetzungsdetails. Hintergrund ist, dass in Flensburg nur noch sicherheitsgefährdende Delikte gespeichert werden sollen. Im Gegenzug werden nicht mehr bepunktete Verstöße - wie die Umweltzone - teurer. Das neue Punktesystem soll zum 1. Mai 2014 in Kraft treten.
Das wird teurer
Beispiele: Für unerlaubtes Handytelefonieren am Steuer oder Verstöße gegen die Winterreifenpflicht sollen künftig 60 Euro statt 40 Euro fällig sein. Wer dem Haltezeichen eines Polizisten nicht folgt, soll 70 statt 50 Euro zahlen. Das Einfahren in eine Umweltzone ohne erforderliche Plakette kostet 80 statt 40 Euro, dafür gibt es keinen Punkt mehr.
Teurer werden sollen etwa auch verbotenes Wenden im Tunnel (von 40 auf 60 Euro) oder das Missachten der Kindersicherungspflicht (je nach Fall von 40 auf 60 Euro oder von 50 auf 70 Euro).
Berücksichtigt wird dabei laut Ministerium, dass Autofahrer wirtschaftliche Vorteile aus Verstößen ziehen könnten. So erspare sich ein Fahrer ohne Umweltplakette Kosten für einen Partikelfilter.
Zudem steigt die generelle Bußgeldschwelle, ab der Verstöße in die Flensburger Datei eingetragen werden, von 40 auf 60 Euro.
Der Bundesrat hatte Anfang Juli den Weg für die Punktereform frei gemacht. Anstelle der Skala von 1 bis 7 Punkten gibt es künftig je nach Schwere des Vergehens 1, 2 oder 3 Punkte. Der Führerschein wird bei 8 statt 18 Punkten entzogen. Punkte verjähren jeweils getrennt.
80€ für das Befahren einer Umweltzone...unglaublich.
Fahre auch weiterhin vorsätzlich da rein, Strafe gabs bislang zum Glück noch nie.
Na dann komm mal nach Berlin. Die Stadt kann jeden Euro brauchen. Und bei Vorsatz wird gleich mal verdoppelt. Bist also herzlich willkommen ;-)
Völlig konfus.
Wo liegt denn dann die Grenze zwischen "flenst" und "flenst nicht"? Bisher war es ja so, daß es bis 35 € nicht flenst und ab 40 € schon.
Das mit der bekloppten Umweltzone ist auch ein Humbug vor dem Herrn.
Meine Kisten würden zwar alle die grüne Plakette bekommen (Modelljahre 1993, 1999, 2004 und 2011), haben aber keine. Ich darf ja auch ohne rein 😆 Wer sich beschwert, bekommt von mir an den Kopf geknallt, daß er nicht richtig lesen kann. Das "aG" in meinem Schwerbehindertenausweis ist ja groß genug gedruckt.
Außerdem ist ja inzwischen nachgewiesen, wie wirkungslos die Umweltzonen sind.
Da wäre es sinnvoller, die Einfahrt in Umweltzonen mit Direkteinspritzern zu verbieten. Man kann da ja gern Ausnahmen für erhaltenswerte machen wie es in unserer Privatstraße geschehen ist: Mit H-Zulassung darf man rein. In Städten würde aber auch die Regelung wie in unserer Straße nicht nenneswert etwas bringen 😉
Na dann versuche du es auch mal mit lesen:
Im Artikel steht im vorletzten Absatz "Zudem steigt die generelle Bußgeldschwelle, ab der Verstöße in die Flensburger Datei eingetragen werden, von 40 auf 60 Euro."
Noch Fragen?
man kann wohl davon ausgehen, dass es bei der ganzen 'reform' hauptsächlich darauf ankommt, dass es teuer wird. das andere ist nur verschleierungsbrimborium.
hey, griechenland, portugal, zypern...... wollen gerettet werden.😆
Der große Schuldenerlass-SchwindelEuro-Retter verschweigen die wahre Lage in Griechenland
ach ja, und die maut kommt auch.
Wer mal kurz ohne richtige Plakette in eine Umweltzone fährt, zahlt zukünftig 80 € statt 40 €.
Wer behauptet da, wir hätten keine Inflation? 😉
Haben wir jetzt schon eine grüne Regierung in Berlin, oder ist da was an mir vorbeigegangen?
Rufus
Ja. Das kommt nämlich nicht hin, wenn das Einfahren in eine Umweltzone 80 € kosten und keinen Punkt bringen soll.
Also: Ich habe gelesen, bitte aber um Aufklärung dieses Widerspruchs. Sind 80 € weniger als 60 €? Oder was ist der Fehler?
80eu's für die Umweltzone...und maximal 70 wenn man Kinder nicht anschnallt...da sieht man mal wo die Prioritäten liegen. Naja geblitzt wird ja auch lieber auf der schnellstraße in der 70er Zone als vor Kindergärten oder Schulen...Hauptsache die Kasse klingelt...
Hallo,
Hauptsache es kommt mehr Geld in die Staatskasse!
;-)
Gruß Blaubeer
Telefonieren am Steuer wird 20 Euro teurer, ganz toll. In Bezug auf das Gefährdungspotential für schwächere Verkehrsteilnehmer, würde ich einen Monat Fahrverbot nicht übertrieben finden. Was ich jeden Tag auf den Straßen sehe, ist nicht mehr feierlich. Es muss weh tun, damit die Leute ihr verhalten ändern.
die rechtfertigung fehlt irgendwie ......
man könnte meinen hier herrscht Willkür und Amtsschimmel in den Stuben
-----------------------------------------------
dann dürfte der Führerschein aber nur noch 1 euro kosten in Zukunft -
----------------------------------------------
Leute lass euch nicht verschippern ......
so long
weiß einer wie des mit den umgerechneten Punkten aussieht?
Wenn man es genau nimmt erhöht sich das Bußgeld für die uz nur im 15 Euro.
Es kommen ja bei einem Punkt immer noch die vetwaltungsgebühren von knapp 23 EUR hinzu.
Ob ich dann nun 63 oder 80 zahle ist mir wurscht. Gut ist auf jeden Fall das der Punkt weg ist.
Warum regen sich eigentlich alle wegen den gestiegenen Bußgeldern so auf? Wenn man anständig fährt, kann einem das doch sonst wo vorbei gehn!