BMW und Vattenfall erforschen Verwertung von Batterien
Was wird aus den alten Akkus?
BMW und Vattenfall wollen alte Batterien von Elektro-Auto wiederverwerten. Ein möglicher Einsatzzweck: Energiespeicher für Solaranlagen.
München - BMW und der Stromkonzern Vattenfall erforschen gemeinsam die mögliche Weiterverwendung ausgedienter Batterien aus Elektroautos. Ein Ziel ist vor allem die Nutzung der Energiespeicher für den Aufbau von Schnellladestationen oder für den Einsatz an Solaranlagen, wie der Autobauer am Mittwoch in München mitteilte.
Die unter anderem im neuen BMW-Elektroauto i3 eingesetzten Batterien hätten eine Lebensdauer, die weit über ihren Einsatz im Fahrzeug hinausreiche. Dieser ende, wenn die Speicherkapazität der Hochvoltakkus nur noch 80 Prozent betrage und damit nicht mehr den Anforderungen für E-Autos genüge.
Dennoch könnten die teuren Speichereinheiten noch auf Jahre hinaus ihren Dienst etwa als Zwischenspeicher versehen, statt recycelt zu werden. Zusammengekoppelt könnten mehrere der Akkus etwa den in Solaranlagen erzeugten Strom speichern. In Berlin gebe es mit Batterien aus einer BMW-Testflotte bereits einen derartigen Versuch.
Diese Frage habe ich mir schon seit Aufkeimen der Elektroauto-Diskussionen gestellt. Schön, dass sich jetzt offenbar jemand bemüht.
Und wie lange halten die Akkus? Bei Handy und Laptop kann man die spätestens nach 2-3 Jahren in die Tonne kloppen. (Ausnahmen wie mein altes MacBook, das noch nach 5 Jahren befriedigend lange lief, bestätigen die Regel)
Der Toyota Prius beweist, dass der Akku im Hybridauto länger halten kann. Allerdings wird der Akku im Hybrid auch weniger beansprucht als in einem reinen Elektroauto.
Ach, jetzt fängt man schon an, sich Gedanken darüber zu machen? Toll.
Naja, die altbewährte Methode, belastete Abfälle nach Schwarzafrika zu verschieben oder einfach im Meer zu versenken, ist ja langsam etwas problematisch geworden.
Kauft BMW die Akkus dann zurück, oder sind diese Stromspeicher dann "sponsored by Autokunde"? Auch eine Geschäftsidee...
BTW: Wenn ich mal veranschlage, dass ein Akku 10 Jahre hält, er länger als das Auto halten soll. Wo bleibt denn dann der hochgelobte Vorteil eines E-Autos, welches doch ach so verschleißfrei sein soll...? Mein Verbrenner ist jetzt 15 Jahre alt, und noch lange nicht am Ende. Von einem E-Auto erwarte ich eine mindestens gleichwertige Lebensdauer...
Ich hätte mir schon ein E-Auto zugelegt. Was mich davon abhält ist einerseits die nicht überschaubaren Folgekosten und die Langlebigkeit der Akkus. Wenn die Hersteller 10 Jahre Garantie auf die Akkus geben würden, könnte man Gefallen daran finden.
Allerdings....wenn nach 10 Jahren der Akku Schrott ist, lohnt ein Neukauf auch nicht mehr. Also kommt es wohl doch nicht ...
Das Auto hält durchaus so lange.
Es bietet sich immer an, auch den Text zu lesen, bevor man Kommentare abgibt.
Dort ist zu lesen:
Es geht rein um die Akkus und die Ansprüche der Autofahrer an die Akkus.
Und die Akkus sind dann auch nicht schrott. Ganz im Gegenteil. Genau deshalb erforschen BMW und Vattenfall ja jetzt, wie sie die Akkus nach dem Einsatz im Auto weiterhin nutzen können.
Also manchmal... 🙄
Und seid doch froh, dass die Firmen sich jetzt Gedanken darum machen.
Erst wird gemeckert, sie machen sich keine Gedanken. Dann machen sie sich Gedanken und es wird gemeckert, dass sie sich erst jetzt Gedanken machen.
Lieber spät als nie sage ich da nur.
Also Fakt ist: So lange gibt es ja wohl noch keine E-Autos. Es KANN also noch nicht auf Langlebigkeit getestet worden sein. Labor und Strasse ist nicht das gleiche.
Wenn mir ein 15 J. altes E-Mobil mit immer noch dem ersten Akku über den Weg fährt, bin ich der nächste, der eine Elektronen-Rakete bestellt. Dazu stehe ich.
Schaut euch doch einfach mal die Akkus bei einem Laptop an. Einige halten 1-2 Jahre....sehr wenige 5 Jahre. Es kommt auch auf die richtige Behandlung der Akkus an. Aber das kann man einem "Normalbürger" ja wohl kaum zutrauen.
Ich bin übrigens vor einem Jahr das e-Mobil von Volvo (C30) gefahren und war sehr angetan vom Durchzug etc.
Ein Klasse Fahrgefühl...solange es neu ist.
Ich bin wirklich offen für neue Technik. Möchte nur nicht das Versuchskaninchen sein, denn es kostet MEIN Geld.
LiH Akkus halten je nach Nutzung etwa 2-4 Jahre das Auto mind. 15 Jahre, wieviel kostet ein Akkusatz, wieviel das E-Auto?
Es droht die selbe Falle, wie beim Kauf eines Laptops oder Handys, einmal Akkutausch, dann muss ein neues her, weil der Akku nicht lieferbar ist oder er ist dann teurer als ein neues Gerät.
Die Ladezeiten sind die selben, die Laufzeiten nehmen ab.
Um die 80% aus den alten Akkus zu holen, muss eine 100%ige Ladung erfolgen.
Der Sonne ist es egal, aber die Sonnenscheindauer muss die selbe sein, um die maroden Akkus wie neue Akkus laden zu können.
E-Autos gibt es seit über 100 Jahren. 😉
Ich bin ein klein wenig bestürzt. BMW bringt ein E-Auto auf den Markt und hat nichtmal darüber wenigstens nachgedacht, was mit den alten Akkus passieren soll. Schön, dass sie jetzt darüber nachzudenken beginnen, nur eben ein paar Jahre zu spät.
Der selbe Grund, warum ich einem Bauherrn kein WDVS aus Styropor empfehlen kann, nämlich weil ich nicht wüsste, wie man es entsorgen soll, außer ein großes Feuer zu machen. Aber einem Kunden das E-Auto ans Bein zu binden, ohne zu wissen, was er damit tun soll, wenn der Akku schwach ist, halte ich für höchst bedenklich.
In überaus homöopathischen Dosierungen 😉