Wasserstoff-Antrieb: Fiat-Chrysler strebt Zusammenarbeit mit Hyundai an
Wasserstoff: Fiat will mit Hyundai kooperieren
Fiat-Chrysler will sich auf neues Terrain wagen. Der italienisch-amerikanische Autobauer strebt beim Wasserstoffantrieb eine Zusammenarbeit mit Hyundai an.
Mailand - Der italienisch-amerikanische Autokonzern Fiat Chrysler strebt eine Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Wettbewerber Hyundai bei Wasserstoff-Antrieben an. "Es gibt die Möglichkeit einer technischen Partnerschaft mit Hyundai", sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne am Samstag in der Nähe von Mailand. Er wünsche sich eine "starke" Allianz.
Hyundai gehört mit Toyota zu den Vorreitern der Brennstoffzellen-Technik. Die Koreaner bieten vom ix35 eine Version mit Brennstoffzellen-Antrieb an, Toyota hat den Mirai im Angebot. Derzeit fällt es den Herstellern allerdings noch schwer die neue Technik am Markt zu etablieren. Honda beispielsweise bietet den Honda Clarity Fuel Cell in den USA als Leasingfahrzeug mit einer ganzen Reihe von Zusatzleistungen an, wie etwa Tankgutscheine oder Vergünstigungen bei Auto-Mietverträgen.
Vor einigen Wochen machte der Gaslieferant Holthausen von sich reden. Die niederländische Firma hatte einen Tesla Model S auf Wasserstoffantrieb umgerüstet.
Auch andere Hersteller arbeiten auf diesem Gebiet zusammen. So hatten Autokonzerne wie Daimler und BMW, Gashersteller sowie Energieversorger Anfang des Jahres die Wasserstoff-Initiative Hydrogen Council gegründet. Mit Serienmodellen halten die deutschen Hersteller sich jedoch zurück. Fortschritte bei der Akkutechnik und die damit verbundenen höheren Reichweiten machen rein batterieelektrische Fahrzeuge zunehmend interessanter.
Quelle: dpa
Marchionne greift wohl nach jedem Ast?
Ein unsympathischer Typ.
Hoffe Hyundai erteilt ihm ne Absage.
... und damit einen weiteren Versuch zur Fortsetzung eines Oligopols gegenseitiger Abhängigkeiten gestartet. Wasserstoff hat eine ganz miese Energiebilanz und benötigt einen absurden Aufwand beim Transport und der Speicherung. Damit schaffen sich die Gasehersteller eine Schlüsselstellung im Tankstellenmarkt, die den Nutzern teuer zu stehen kommt. Methanol wird nicht als Speicherform für regenerativen Strom verwendet, weil damit potentiell die Monopole fallen würden.
Mag sein das die Energiebilanz nicht so gut ist. Aber wie lange reichen die Rohstoffe für Akkus? Das Entsorgungsproblem ist auch nicht gelöst. Das Tanken ist auch einfacher. Es muss nicht soviel Ladeeinheiten vorbehalten werden.
Kann Fiat irgendwas innovatives eigentlich auch selber? ;P
Können sie, mach dir da mal keine Sorgen.
Aber wie ein Blick auf die weltweite Nr.1 (Toyota) zeigt, sind Koops die Zukunft, und zwar unabhängig davon, ob man es selbst kann, Geld hat, oder sonstwas.
Diese Berührungsängste bei Koops gibt´s übrigens nur in Deutschland, überall sonst ist das mehr als üblich. Und auch richtig.
Die reichen noch lange, man ist nicht zwangsläufig auf KOBALT angewiesen und Lithium ist reichlich vorhanden.
Es gibt auch kein Entsorgungsproblem - die Batteriezellen werden nach vielen Jahren als Speicher eingesetzt und dann recycled. Da reden wir von 20-25 Jahre Nutzungszeit. Da sind die meisten Verbrenner schon langsam aber sicher demontiert / verschrottet.
Das Tanken ist nur einfacher, wenn man den Medien glaubt.
Die Infrastruktur kostet viel - 700.000 bis 1.2 MIO für eine H2 Tankstelle.
Dort wird viel Energie verbraucht.
Der Wasserstoff muss in Drucktanks (700 bar) gelagert werden, gekühlt und dann brauchts die entsprechende Anpassung von Druck und Temperatur damit das Ding überhaupt getankt werden kann.
Das ist eben die Mär vom Wasserstoff, die aber die Hersteller nun selbst langsam nicht mehr glauben für den PKW Bereich 😉
Durch hinzufügen von CO2, macht man Methan drauß.
Lässt sich hervorragend speichern und absolut CO2 neutral und Schadstoffarm wenn mittels Power to Gas. Kann theoretisch jedes Land mit Erdgasnetz selber machen. Eine perfekte "Batterie".
Wie es der Umwelt geht bei der konventionellen Förderung, vor allem Fracking kann man sich Vorort ansehen.
Das ist bei FIAT kein Neuland schon 2003 hat man ein Brennstoffzellen Panda gehabt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_Panda_Hydrogen
Und wenn man sich zusammentut um Kosten zu sparen ist das doch eine Win Win Situation für alle.
... da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens. 😉
Grüße vom Ostelch
Scheissegal! Wahrscheinlich gibt es wieder ein Förderprogramm aus dem die Beteiligten sich nach Herzenslust bedienen können und damit ihre eigentlichen Entwicklungsziele subventionieren. Turin liegt ja nahe genug an den Fördermittelsümpfen des Olivengürtels.
Vielleicht wird ja mehr aus der Liaison... FCA würde eigentlich gut zu Hyundai passen.
H2 ist definitiv umweltfreundlicher als Elektroautos, somit wirds Zeit das direkt auf diese Umgestiegen wird! Hoffentlich klappt die Kooperation.
Definitiv nicht.
Eher nicht, da man das nicht anstrebt.
Derzeit arbeitet man mit Hyundai bei Beleuchtung und Getriebe zusammen, und ein weiterer Punkt wären jetzt eben die Fuel Cells.
Von hier
Wo man sich eventuell mehr als so ne Koop erwarten könnte, ist der China-Partner von FCA, Guangzhou, die mit ihrer Marke TRUMPCHI in die USA wollen.
Dabei könnte FCA den Part übernehmen, den Guangzhou in China inne hat, also ein 50:50-Fertigungs- und Vetriebspartner.
Auch das wäre kein Merger, aber dennoch sehr interessant.