Mazda News
Wasserstoff-Wankel in Europa
Auftakt für Kooperation mit HyNor in Norwegen
Mit Mazda ins Wasserstoff-Zeitalter: Zum ersten Mal testet Mazda jetzt Fahrzeuge mit Wasserstoff-Kreiskolbenmotor auf öffentlichen Straßen außerhalb Japans. In Norwegen hat die Mazda Motor Corporation zusammen mit HyNor (Hydrogen Road of Norway) einen Praxistest mit dem Mazda RX-8 Hydrogen RE gestartet. Bei HyNor handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt bestehend aus Industriepartnern, die Wasserstoff als Kraftstoff in Norwegens Transportsektor fördern und zum Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft beitragen wollen. Diese Erprobung ist der Auftakt zur Auslieferung von insgesamt 30 Fahrzeugen, die Mazda an HyNor verleasen wird. Geplant ist die Entwicklung einer realistischen Wasserstoff-Infrastruktur in Norwegen: Einem 580 Kilometer langen „Hydrogen Highway“ von Oslo bis Stavanger mit zahlreichen Wasserstoff-Tankstellen.
Mit dem RX-8 Hydrogen RE liefert Mazda ein weiteres Beispiel für die Strategie des „Nachhaltigen Zoom-Zoom“. Deren Ziel ist die Entwicklung von Technologien, die Umweltbelastungen verringern, zugleich aber außergewöhnlichen Fahrspaß ermöglichen und ein hohes Sicherheitsniveau bieten. Mazda ist weltweit der einzige Automobilhersteller, der Kreiskolbenmotoren in Großserie fertigt. Das sogenannte Renesis-Aggregat eignet sich durch seine spezielle Architektur besser für die Verbrennung von Wasserstoff als ein herkömmlicher Hubkolbenmotor und ist zudem vergleichsweise leicht auf den Betrieb mit Wasserstoff auszulegen. Der Mazda RX-8 Hydrogen RE kann sowohl mit Wasserstoff als auch mit Benzin betrieben werden; per Knopfdruck wechselt der Fahrer zwischen beiden Betriebsmodi. Während der Erprobungsphase in Norwegen wird der Mazda RX-8 Hydrogen RE außerdem potenziellen Kunden präsentiert, die sich für das Leasing eines Wasserstoff-Fahrzeugs interessieren.
„Bis jetzt haben sich unsere Praxistests auf Japan konzentriert. Mit der Teilnahme am HyNor-Projekt nehmen wir die nächste Stufe der Entwicklung“, sagt Akihiro Kashiwagi, Mazda Programm-Manager für die Entwicklung des Wasserstoff-Kreiskolbenmotors. „Wir freuen uns, am Aufbau einer Gesellschaft in Norwegen teilnehmen zu können, die auf Wasserstoff-Energie basiert. Die gewonnenen Daten und Erfahrungen aus diesem Projekt wird Mazda für die weitere Entwicklung von Wasserstoff-Fahrzeugen nutzen.“
Quelle: Mazda Presseclub
begrabt doch endlich die Geschichte mit dem Wasserstoff. Macht doch nun wirklich keinen Sinn...
Wieso denn nicht? NOCH nicht praxistauglich(in der Masse), ja...das waren aber einfache Hybriden vor 20 Jahren auch noch nicht. Immer diese Scheuklappen nach vorn.
Elektroantrieb ist die Zukunft, aber die Mobilität ist einfach zu eingeschränkt, wenn man bei reiner Energiespeicherung in Form von Akkumulatoren bleibt. GM bringt den Volt bei dem ein Benziner den Akku unterstützend lädt, in Serie, und noch n Stück später kommt eben die Brennstoffzelle. Es sei denn die elektrotechnische Entwicklung kommt zügig zu dem Punkt, an dem man entsprechende Zellen binnen Sekunden oder wenigen Minuten, laden kann - geht aber imho definitiv noch nich.
das einzige problem ist der hohe ernergieverbrauch bei der herstellung von wasserstoff...da können wir gleich n miniatomreaktor ins auto packen(aller "fallout")
Das ist leider noch nicht alles...das Zeug diffundiert auch noch durch alles durch, so dass Lagerung und Transport sehr erschwert werden...
wie schlägt sich eigentlich der Honda FCX Clarity in Kalifornien??
doch macht vollkommen sinn!
Solange man an Wasserstoff forscht sind alle "umweltkritiker" zufrieden... und den Automobilkonzernen ist eh klar das es nie zur Serienreife kommt, da deutlich schlechter wie gute akkus, aus jedem Blickwinkel.
Es glaubt doch nicht wirklich jemand das es bei Wasserstoff um umweltfreundliche autos geht? ist nur etwas schönes zum Vorzeigen "jaaa wir tuen was" 😉
ob sich die auto-hersteller pseudo-aktivitäten heute noch leisten können? denke schon, dass nicht nur scheinheiligkeit dahinter steckt, sondern handfeste wissenschaftliche interessen, sowie auch ein gewisses maß an interesse an einem eventuellen zukunftsmarkt, bestehen.
gruß
schnacke
Ich hatte bisher gqarnicht mitbekommen, dass Mazda so ein Auto hat.
BMW hat um seinen Wasserstoffverbremmungsmotor ja ein Megageschiss gemacht.
genau zweiteres meine ich. Bei der Herstellung wird gar nicht so viel Energie verbraten. Das eigentliche Problem stellen Lagerung und Transport dar. Mein favorit sind kurkettige Kohlenwassrstoffe, die sich prima "einsperren" lassen. Sei es nun Methan (Erdgas), Propan, Butan (Autogas) oder Methanol, Ethanol...
Diese Stoffe lassen sich schon heute relativ problemlos transportieren und speichern. Weiterhin kann man sie in uralten Verbrennungsmotoren und über Reformatoren in Brennstoffzellen nutzen. Die Infrastruktur ist auch schon vorhanden.
Bei Wasserstoff fehlt eine erprobte Nutzung in Verbrennungsmotoren, die Infrastruktur, die Möglichkeit der Speicherung und dem Transport. Einziger Vorteil von Wasserstoff ist, dass er sich einfach mit Strom herstellen lässt. Kraftwerke liesen sich immer sehr optimiert betreiben und überschüssige Energie wird einfach in die Wasserstoffherstellung gesteckt.
also erdgas und flüssiggas würd ich beiseite lassen, weil irgendwann is das auch mal alle...besser ist das ethanol (da kannste dann mal den tankrüssel in den mund reinstecken *scherz* und autofahren sollte man dann eh nich mehr)...
aber warum nehmen wir nich glei wieder holzvergasermotoren? n pallett-ofen kann man doch sciherlich auch zum autoantrieb benutzen...es gibt so viele möglichkeiten wie man regenerative kraftstoffe benutzen kann, aber sie sollten auch alltagstauglich sein und ich persönlich bin für wasserstoff/brennstoffzelle, denn bei gas oder ethanol/methanol entsteht zumindest bei der verbrennung immer noch co2, wasserstoff wir mit sauerstoff einfach zu wasser
das problem sind in meinen augen nicht die engerieverluste beim Umwandeln der Fossilen Brennstoffe in Wasserstoff.
Sondern das in kombination mit der Lagerung und dem Fakt das man den Wasserstoff dann verbrennt!
erste umwandlung z.B.
Öl in Strom= 20% Engerieverlust
ÖL in Wasserstoff : 20-30% Energieverlust
Wasserstoff in Strom: 20% Verlust
oder
Wasserstoff VERBRENNEN (OTTOMOTOR): 40% Verlust.
unterm strich ist es effektiver das Öl direkt zu verbrennen.
Anders sieht das ganze bei neuen Akkus aus:
Öl in Strom: 20% Verlust
Strom in Akku 1% verlust
Akku in Motor 1% verlust.
wo sind jetzt die vorteile des Wasserstoffes?
also fusionkraftwerke entwickeln ...
Wasserstoff zu verbrennen ist nicht die Zukunft, weil man etwa 50 % weniger Leistungsausbeute als mit Benzin bei gleichem Hubraum hat. Brennstoffzelle, Akku und Elektromotor haben dagegen noch ein großes Potenzial was die Energiedichte betrifft.
Fusionskraftwerke, ja, die wären nicht schlecht. Der nächste Reaktor wird schon mehr Energie erzeugen, als er beim Betrieb verbraucht. Es bräuchte noch zwei weitere Generationen um den ersten Reaktor an´s Stromnetz zu bringen.
Aber wer gibt schon 100 Milliarden € für eine Technik aus, die die Menschheit für tausende von Jahren mit Energie versorgen könnte ?
Es ist doch viel lustiger Billionen Dollar zu drucken um Banken zu retten, die mit Geld handeln, das niemals einen Gegenwert hatte, und Krieg um ein paar Liter Öl zu führen...
Ist vielleicht auch besser so, wenn die Menschheit irgendwann wieder zu ihren Wurzeln zurückkehrt, weil man nicht früh genug erkannt hat, dass es etwas anderes als Öl und Aktien gibt...
wenn ich von wasserstoff rede meine ich die brennstoffzelle...(denn wasserstoff "verbrennen" findsch a bissl gefährlich)