GM und IBM bringen personalisierte Werbung ins Auto
Watson weiß, was Autofahrer wollen
Personalisierte Werbung kennen Internetnutzer schon. Und Autofahrer sind immer öfter Internetnutzer. General Motors und IBM wollen die Reklame jetzt ins Auto bringen.
Quelle: IBM
Detroit - Das war ja klar: Nach dem Internet zieht nun auch digitale Werbung ins Auto ein. General Motors hat gemeinsam mit IBM ein entsprechendes Konzept für Nutzer des Dienstes "Onstar" vorgestellt. Künftig sollen US-amerikanischen Autofahrern während der Fahrt Kauf- und Produktempfehlungen auf dem Bildschirm des Infotainmentsystems eingeblendet werden.
Die Empfehlungen sollen lokal und persönlich individualisiert sein. Das System soll beispielsweise an noch zu erledigende Einkäufe erinnern, kurz bevor sie das entsprechende Geschäft passieren. Oder es gibt bei der Einfahrt in eine neue Stadt direkt Restaurant- und Shoppingempfehlungen. Schon vor dem Start des Dienstes präsentieren IBM und GM fünf Anzeigenkunden, darunter den Tankstellenbetreiber Exxon, das Kreditkartenunternehmen Mastercard und den Parkplatzvermittler Parkopedia.
Watson weiß, was Autofahrer wünschen
Für die Personalisierung der Werbung ist der IT-Spezialist IBM zuständig, der seinen intelligenten Bot „Watson“ zur Verfügung stellt. Die KI-Software ist in der Lage, aus dem Verhalten des Fahrers zu lernen, kann gesprochene Sprache verstehen und entscheiden, welche Produkte und Dienstleistungen dem Fahrer angeboten werden sollen. Der Nutzer muss der Datennutzung zustimmen. Wie genau die Bedingungen ausformuliert werden, verrät GM noch nicht.
Der Vorstoß von GM und IBM ist der erste große Versuch, die immer stärkere Vernetzung moderner Autos zu monetarisieren. Bislang stellen die Pkw-Hersteller für Neuwagenkunden Service-Apps und sonstige Software zur Verfügung, viel verdienen können sie damit bislang aber noch nicht. Werbung könnte das ändern. Die amerikanischen Allianzpartner sind nicht die ersten, die damit experimentieren. BMW und Sixt etwa senden bereits personalisierte Werbung an die Nutzer des Carsharing-Dienstes Drive Now.
Starten soll die Watson-OnStar-Technik Ende 2017 in den USA. Dort könnten sie rund zwei Millionen Kunden mit LTE-fähigen Fahrzeugen nutzen. Ob die Autowerbung in dieser Form auch nach Deutschland kommt, etwa an Bord von Opel-Modellen, ist unklar.
Quelle: sp-x
Ein weiterer Grund, solche Dienste auch in Zukunft eher zu meiden...
Als ob die Werbung die wir ab bekommen noch nicht reicht!
Darauf habe ich nur gewartet, auch noch im Auto mit Werbung bombardiert zu werden. Gut das so ein Mist in meinem Auto nicht vorhanden ist.
Aber ich wette manche lassen sich das auch noch gefallen, vor allem wenn mit 2€ Tankgutschein im Monat gelockt wird. 😆 🙄
Wer das bei den "Onlinesystemen" im Auto nicht hat kommen sehen, hat scheinbar Tomaten auf den Augen..
Die einzige Art und Weise Werbung zu umgehen ist in die Savanne zu gehen und da Strom, Gas, Post und Himmel frei zu leben... Sobald irgendeine Form der Kommunikation (also Medium) vorhanden ist, wird es heute zur Werbung genutzt. Fakt.
Und wer glaubte, dass er seine Onlinedienste umsonst bekommt und diese für seine Wünsche nutzen kann hat den Hintergedanken nicht gemerkt... Es geht ja schon lange bei Navis so. Manch Navihersteller blendet Tankstellen ohne Markenbindung (also die freien Tankstellen) aus. Da kann man mit aktuellstem Update an einer 20 Jahre schon existierenden Tanke stehen und das Navi sagt "Nächste Tankstelle bitte in 1000 m rechts abbiegen".
Werbung im Auto wäre für mich ein klarer Grund so ein Fahrzeug nicht zu kaufen. Eigentlich sollte man meinen, dass der Hersteller am Fahrzeug schon genug verdient. Aber man kann den Kunden ja immer weiter abschröpfen.
Damit wird auch die Warnmeldung im Navi, dass man sich nicht davon ablenken lassen soll ad absurdum geführt, wenn plötzlich 3 blinkende Banner aufleuchten.
Und wenn ich sag "halt bloß deine Schnauze, wenn du mir Werbung zeigst kommst du auf den Schrottplatz", versteht er das? Auf dem Handy spielen ist verboten, aber ein Auto, das beim Fahren ablenkende Werbung anzeigt, kriegt ne Zulassung?
Und das in Zeiten, wo das Internet ohne Adblocker unerträglich ist, weil sich ständig Popups öffnen oder sogar im eigentlichen Artikel dann Wörter hervorgehoben und mit Tooltips versehen werden... Da würde ich ein Auto, das mich noch mit Werbung bombadiert, nicht einmal geschenkt fahren.
Und für das Auto drumherum muss man dann wohl trotzdem noch zahlen oder wie?
Make an educated guess...
Wenn ich in meinem Auto diese verdammte dämliche Werbung von der mich noch nie eine zum Kauf animiert hat sehe, im meinem eigenen Auto(!!!!!!) Dann nehme ich sofort dem Nothammer aus dem Handschuhfach und zerstöre den Bildschirm.
Das ist dumm, gefährlich und unnötig. Ich hoffe das es bald rapide Werbeeinschränkungen in der digitalen Welt geben wird. Das ist nur noch fies den Kunden gegenüber die teuer für ein Auto bezahlen und dann mit diesem Abfall belästigt werden. Nur zur Bereicherung der Hersteller.
Den Fahrer während der fahrt abzuhören um product placements schalten zu können ist aus datenschutzgründen nicht mal in den USA möglich. Das ist kriminell.
Wenn das Auto anfängt mich akustisch mit Werbung zu beschallen, fahre ich sofort auf ein Feld und zünde es an.
Ein weiter Grund kein neues Auto zu kaufen. Ich hoffe meine halten noch 30 Jahre. Ach nee, ich weiß das.
Bitte dann auch Werbung mit Ton.....gab hier auf MT damals so eine Werbung mit Billiardgeklapper.....bitte unbedingt im Auto bringen. Nicht nur, dass es ordentlich Ressourcen kostet (Rechengeschwindigkeit, Speicher), es nervt und erschreckt. Wenn dann die ersten Unfällen deswegen vor US-Gerichten anhängig werden, wird es richtig lustig. Wer ist dann verantwortlich?
Autohersteller, Werbepartner, Werbende,.....es wird spannend....
die Menschen werden immer bekloppter
Was ist denn das schon wieder für ein Quatsch...
Was ist wenn ein Fahrer durch die Werbung abgelenkt wird und die Karre dann irgendwo dagegen setzt? Gerade im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kann man wegen so etwas doch gleich klagen und Millionen von $ rausschlagen. Hmmm... vielleicht sollte ich in die USA ziehen und mir einen Watson kaufen. *fg*
Na das ist doch cool, dann wird das gleich auf die gesamte Frontscheibe projiziert und man muss erst mit beiden Händen eine Bewegung machen und irgendeinen Satz nachplappern, bevor man wieder was zu sehen bekommt. 😉
Freude am Fahren kommt bei solchen Spielchen immer weniger auf.