Autonomes Fahren: Waymo sucht weitere Kooperationspartner
Waymo sucht nach weiteren Partnern
MOTOR-TALK
verfasst am Mon Sep 11 13:57:31 CEST 2017
Die Google-Schwesterfirma Waymo sucht nach weiteren Kooperationspartnern für ihre Roboterwagen-Technologie.
Roboterwagen-Systeme von Waymo sind bereits seit 2009 auf den Straßen unterwegs
Quelle: Picture Alliance
Mountain View - Kurz vor Beginn der Automesse IAA wirbt Waymo bei den Herstellern für ihre Roboterwagen-Technologie. Waymo wolle das Geschäft der Autobauer nicht durcheinanderwirbeln, sondern ihre Möglichkeiten erweitern, sagte Firmenchef John Krafcik der Silicon-Valley-Website "The Information". In der Zukunft mit selbstfahrenden Elektrofahrzeugen werde es nicht mehr darum gehen, mit dem Verkauf der Autos Geld zu verdienen, sondern mit ihrem Betrieb betonte er. Das erste Autounternehmen, das sich auf diesen Wandel ausrichte, "wird gewinnen".
Waymo, wo im vergangenen Jahr die Arbeit an den bisherigen Google-Roboterwagen gebündelt wurde, wolle keine Autos selbst bauen, sondern die Hersteller unterstützen, bekräftigte Krafcik. Sie verdienten heute nur einen US-Cent pro gefahrene Meile, sagte er. "Das ist die wichtigste Statistik, an die man denken muss. Ich denke, wir können ihnen helfen, profitabler zu werden, indem wir einen besseren Deal bieten." Waymo stellte vor einigen Monaten die Entwicklung des elektrischen Zweisitzers aus eigener Entwicklung ein.
In Kooperation mit Fiat Chrysler
Die Roboterwagen-Systeme von Waymo, die bereits seit 2009 Erfahrungen auf der Straße sammeln, gelten als sehr fortgeschritten. Die meisten Autokonzerne entwickeln aber bisher lieber eigene Technologie für
Waymo stellte vor einigen Monaten die Entwicklung eines eigenen elektrischen Zweisitzers ein
Quelle: Picture Alliance
autonomes Fahren, statt auf Waymo zu setzen. Branchenexperten sehen als Grund die Angst, in Abhängigkeit von dem Internet-Konzern zu geraten und das Zukunftsgeschäft abzugeben. In großem Stil probiert bisher nur Fiat Chrysler eine Kooperation mit Waymo aus und lässt 600 Pacifica-Minivans zu Roboterwagen umbauen. Von den ersten 100 fertigen Fahrzeugen sei aber nur die Hälfte im Einsatz, schrieb "The Information". Und der Umbau der restlichen 500 werde von einer Rückrufaktion bei Fiat Chrysler aufgehalten.
Zur vorherigen IAA vor zwei Jahren war noch der damalige Chefentwickler der Google-Roboterwagen, Chris Urmson, gekommen. Jetzt sind in Frankfurt keine öffentlichen Events geplant. Urmson ist inzwischen ein Waymo-Konkurrent mit seinem Start-up Aurora.
Branchenexperten sehen als Grund die Angst, in Abhängigkeit von dem Internet-Konzern zu geraten und das Zukunftsgeschäft abzugeben.
Ein großer, finanzkräftiger Autohersteller wird das nicht machen.
Für kleine, neue Hersteller mag das Angebot jedoch sehr verlockend sein.
Schattenparker9703
Das wird dann für Fiat Chrysler ja ziemlich attraktiv sein, wenn sie die in der Praxis am weitesten fortgeschrittene Technologie in Sachen Autonomie praktisch als Alleinstellungsmerkmal schon bald auf den Markt bringen können. Das mit dem ersten für den Wandel klingt gut.
Umgesetzt wird es zunächst im Portal. Das Engineering arbeitet momentan an der Serienreifmachung dieses Concepts, welches ja gerade deswegen auf "realistic feature technology" setzt, "... what we know that we can actually accomplish".
Die Produktionsversion wird kompakter ausfallen als die momentanen Vans und etwa die Größe des ursprünglichen '84 Voyager haben. Ich hörte gerade, dass es das dritte Fahrzeug aus Windsor Assembly sein wird, auf der Architektur des Pacifica basiert, Level-4-Autonomie bietet und anders als die Waymo-Hybride keine angesetzte, sondern integrierte Sensorik erhalten wird.
Und der Umbau der restlichen 500 werde von einer Rückrufaktion bei Fiat Chrysler aufgehalten.
Er wurde im Juni aufgehalten und zwar nur für ein paar Tage. Sonst wirkt es, als ob die Probleme so groß wären, dass sie noch nicht gelöst werden konnten, was nicht der Fall ist. Siehe:
Zitat:
Automotive News, June 27, 2017
Pacifica Hybrid production resumes in Ontario after stalling problems
Faulty diodes causing 'propulsion loss' led to voluntary recall
Fiat Chrysler is once again assembling Pacifica Hybrid minivans after a problem with certain diodes in the vehicle briefly halted production for a few days, say sources with direct knowledge.
The automaker started voluntarily recalling an estimated 1,368 hybrid minivans in the U.S. and another 309 in Canada on June 9 to upgrade faulty diodes that could lead to “propulsion loss.” According to a post on FCA’s website, feedback from a small number of customers led to the discovery that certain diodes in the vehicle may stop functioning and cause the problem.
That led FCA to temporarily stop production at its assembly plant in Windsor, Ont., according to The Wall Street Journal. But sources within the plant say production fired back up during the week of June 19 and was running Monday.
Für kleine, neue Hersteller mag das Angebot jedoch sehr verlockend sein.
Das wird dann für Fiat Chrysler ja ziemlich attraktiv sein, wenn sie die in der Praxis am weitesten fortgeschrittene Technologie in Sachen Autonomie praktisch als Alleinstellungsmerkmal schon bald auf den Markt bringen können. Das mit dem ersten für den Wandel klingt gut.
Umgesetzt wird es zunächst im Portal. Das Engineering arbeitet momentan an der Serienreifmachung dieses Concepts, welches ja gerade deswegen auf "realistic feature technology" setzt, "... what we know that we can actually accomplish".
Die Produktionsversion wird kompakter ausfallen als die momentanen Vans und etwa die Größe des ursprünglichen '84 Voyager haben. Ich hörte gerade, dass es das dritte Fahrzeug aus Windsor Assembly sein wird, auf der Architektur des Pacifica basiert, Level-4-Autonomie bietet und anders als die Waymo-Hybride keine angesetzte, sondern integrierte Sensorik erhalten wird.