Wann Zahnriemen wechseln
Wechselintervalle einhalten
Der Zahnriemen ist ein Verschleißteil – versieht er seinen Dienst nicht mehr korrekt, kann der Motor Schaden nehmen. Und das wird dann richtig teuer.
Köln - Im Alltagsstress oder wenn man viel unterwegs ist, kann es schon mal passieren, dass anstehende Wartungen wie ein Zahnriemenwechsel hinausgezögert werden. Zu lange warten sollte man hier jedoch nicht, wie Hans-Georg Marmit, Kraftfahrzeug-Experte der Sachverständigen-Organisation KÜS, gegenüber der dpa erklärt:
"Der Zahnriemen ist ein wichtiges Bauteil im Auto, reißt er, hat das meist einen kapitalen Motorschaden zur Folge. Der Zahnriemen überträgt die Kraft von der Kurbelwelle auf die Nockenwelle(n), letztere wiederum sorgt dafür, dass sich die Ventile gleichmäßig öffnen und schließen. Reißt der Riemen, kollidieren Ventile und Kolben, die Rechnung für die Reparatur ist dann erfahrungsgemäß hoch.
Der Zahnriemen, der aus Gummi, Nylon und Glasfaserband besteht, wird immer beansprucht, wenn der Motor läuft und bewältigt dementsprechend mehrere Tausend Umdrehungen pro Minute. Wann gewechselt werden muss, gibt der Fahrzeughersteller an. Meist liegen die Intervalle zwischen 60.000 und 120.000 Kilometern, bei einigen Autos gibt es zusätzlich eine Altersbegrenzung.
Den Tausch des Zahnriemens sollte man nicht über den vom Hersteller angegebenen Zeitraum herauszögern, zu groß sind die Schäden, die ein gerissener Zahnriemen anrichten kann. Sie sollten Ihren Wagen also so bald wie möglich in die Werkstatt bringen. Bei der Reparatur müssen auch die Spann- und Umlenkrollen mit gewechselt werden. Um spätere Reparaturkosten zu sparen, kann auch der Tausch der Wasserpumpe gleich mitgemacht werden.
Den Zahnriemenwechsel sollte immer eine Fachwerkstatt durchführen. Für den Austausch wird zum einen Spezialwerkzeug benötigt, zum anderen müssen spezielle Anzugsdrehmomente der Zahnriemenkomponenten eingehalten werden. Wer einen Gebrauchtwagen kauft, erkundigt sich am besten, wann der Zahnriemen zuletzt gewechselt wurde und lässt sich gegebenenfalls auch die Rechnung vorlegen."
Aber nur bei den modernen Motoren. Mein oller 1600er ist ein Freiläufer, da passiert 0,garnix wenn der Zahnriemen reißt. Neuen einbauen und weiterfahren 😜
Ich kaufe erst gar keine Autos mit Zahnriemen, meine Benze haben alle eine Duplexkette, die hält in der Regel ein Motorleben lang. Zahnriemen an Nichtfreiläufern überhaupt einzusetzen ist schon eine Frechheit von der Autoindustrie. Ist aber so gewollt:
1.Schön billig.
2. Die Vertragswerkstätten wollen auch Auslastung haben.
Kette ist ja schön und gut, aber garantiert auch keine Fehlerfreiheit, wie man an VW's Kettendesaster sieht.
naja
kohnrad BMW und PSA schaffen das aber auch mit den vermurksten Kettentrieben.
Scheinbar ist man heute nicht mehr in der Lage sowas stabil in Masse zu bauen.
Wenn es sauber konstruiert wurde, ist es doch kein Problem. Wenn nicht, gibt es bei beiden (Ketten und Riemen) Probleme. VW wurde schon genannt, Nissan, BMW, Opel, selbst Mercedes hatten ihre Probleme. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Von meinen sieben bisher besessenen Fahrzeugen hatte nur eins ne Ketten- und alle fuhren ohne Probleme.
Und gerade denke ich wieder wehmütig an meinen alten Granada und seine Stirnräder ....
Wenn die sich verabschieden, gibt es keine Brösel unter der Haube, weil Kolben und Ventile kuscheln.
Nur dass die Steuerketten auch nicht immer ganz problemlos sind (überspringen usw.).
notting
Sowas hab ich auch noch zuhaus, einen 2.6er GXL Coupe aus 72. Original hatte der noch das alte Novotexstirnrad. Hatte aber schon jemand vor mir gewechselt gegen die stabilere Variante vom Granada 2.
In den Achzigern bin ich 2 mal wegen Stirnradschaden mir anderen Grannies stehengeblieben, war aber keien große Sache.
Und ein Riementrieb ist nur dann sauber konstruiert wenn er auf die Lebensdauer des Motors ausgelegt ist, alles andere ist Geldschneiederei und Leute verarschen, vor allem wenn der Abriss mit einem kapitalen Motorschaden verbunden ist.
Übrigens übernimmt der Hersteller die Kosten der Motorinstandsetzung auch dann incht wenn der Riemen vor erreichen des Wechselintervalles oder der maximalen Zeitspanne reisst wie ein Kollege von mir schmerzhaft feststellen musste...Mahlzeit.
Lass mich raten: Du redest von einem Fall außerhalb der Neuwagengarantie. Klar, der Hersteller zahlt (bis auf Kulanz) nur innerhalb der von ihm gegebenen Garantien - und die sind meist kürzer als das ZR-Intervall. Wenn du den ZR schon hast wechseln lassen, bis du i.d.R. aus den Hersteller-Garantien draußen bzw. den ZR wechselt ja nicht der Hersteller, sondern eine (Vertrag-)Werkstatt, die man ggf. greifen kann, wenn es innerhalb von 2 Jahren passiert - aber das ZR-Intervall ist halt meist länger...
notting
Kenne Jemanden, dem ist der erste Zahnriemen bei 160.000 Km gerissen. Der Motor hat es überlebt. Der zweite Zahnriemen war bei 320.000 Km immer noch in Tackt. Allerdings ging die Karre dann nach Afrika weil TÜV nicht mehr lohnte.
am besten einen graugusstrümmer mit brennräumen wo sich kolben und ventile nur per fernglass sehen können, angetrieben von einer triplex-panzerkette oder mühlenzahnrädern.
😆
alles andere ist mist.
oder doch den modernen ansprüchen geschuldet?????
Die Bauform der Ventilsteuerung spielt dabei doch keine Rolle? Allein die Frage, ob "Freiläufer" oder nicht wäre relevant, wenns um die Folgen beim Ausfall des Ventiltriebs geht.
😆 ich hab meinen Astra damals mit 83tkm gekauft. Ich meine bei 80.000 hätte der gemacht werden müssen.
Da musste ich den Gebrauchtwagenverküfer fast schlagen, das der vor Verkauf gewechselt werden musste.
Als ich dann bei 150.000km Generalüberholung gemacht habe, hab ich den Riemen, sogar 10.000km zu früh gewechselt.
-> Beim G Astra 1.6 8V geht das noch ohne Spezialwerkzeuge ....
Für Leute, die wenig fahren, ist die Kette echt eine geniale Erfindung. Man kann 30 Jahre mit derselben fahren, weil sie im Gegensatz zum Zahnriemen nicht altert, sondern nur km-abhängig verschleißt.
Wer viel fährt, für den kann ein Zahnriemenwechsel alle 80-100tkm günstiger sein als alle 200tkm eine Kette, die doch meist sehr viel teurer wird.