Verkehr & Sicherheit News
Wechselkennzeichen: Bewegung sieht anders aus
In der vergangenen Woche hat der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags mehrheitlich die Forderung nach der Einführung des Wechselkennzeichens unterstützt. CDU/CSU, FDP und Die Linke befürworteten das Anliegen, die Grünen und die SPD stimmten dagegen.
Damit wird die Petition nun den zuständigen Ministerien als Material zugewiesen. Ob das irgendeine praktische Relevanz hat, sei dahingestellt – der Ausschuss wies darauf hin, dass das Bundesverkehrsministerium derzeit ohnehin die Einführung von Wechselkennzeichen für PKW plane und eine Umsetzung bis Mitte des Jahres anstrebe.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stimmte gegen die Petition mit der Begründung, dass sie eine Förderung von Zweit- und Drittwagen nicht als sinnvoll erachtet. Die SPD möchte dagegen solche Kennzeichen ausschließlich für Elektrofahrzeuge einführen.
Dient das Wechselkennzeichen dem Umweltschutz?Die öffentliche Petition fand insgesamt 190 Unterstützer. Sie argumentierten, dass in Österreich und der Schweiz schon seit vielen Jahren ein Wechselkennzeichen existiere das es erlaube, mehrere Fahrzeuge abwechselnd mit einem Kennzeichen zu betreiben. Dabei muss lediglich das größte und in der Steuer kostspieligste Fahrzeug besteuert werden. Die Petition argumentiert, dadurch könnten Umweltziele eher erreicht werden, da öfter auf kleinere und sparsamere Autos ausgewichen werden könne. Dies könne einen Beitrag zur Minderung des CO2-Ausstoßes leisten.
Dem stimmten die Abgeordneten nicht vorbehaltlos zu. Sie sehen einen Widerspruch zwischen den zunehmend ökologischen Zielen der Kfz-Steuer und der Erleichterung des Haltens mehrerer Fahrzeuge. Außerdem sei es nicht zulässig, Fahrzeuge ohne Kennzeichen im öffentlichen Raum abzustellen. Geändert werden müsse für eine Einführung des Wechselkennzeichens das Kraftfahrzeugsteuergesetz, da derzeit nicht das Kennzeichen, sondern das Fahrzeug besteuert wird.
Alle wichtigen Fragen weiter offen
Damit kann die Politik auch weiterhin keinen genauen Zieltermin für die geplante Einführung des Wechselkennzeichens anbieten. Auch die ungeklärten steuerlichen Fragen sind weiter offen, ebenso wie die Frage, wie ein Fahrzeug, das gerade nicht betrieben wird, trotzdem auf der Straße geparkt werden kann. Scheinbar liegen auch den Abgeordneten bisher keine Anhaltspunkte darüber vor, wie sich die zuständigen Ministerien für Finanzen und Verkehr das Wechselkennzeichen genau vorstellen. Ob durch die Willenserklärung des Ausschusses neue Bewegung in das Vorhaben kommt, kann man daher weiterhin in Ruhe abwarten und wenn man möchte auch anzweifeln.
(bmt)
Quelle: MOTOR-TALK
Ich sehe es schon kommen: die deutsche Version des Wechselkennzeichens wird derart kompliziert und verklausuliert ausgestaltet, dass kein Mensch durchsteigt und man im Endeffekt auch überhaupt kein Geld spart.
Warum können Politiker nicht einfach mal etwas beschliessen, was den Bürgern schlicht und ergreifend das Leben erleichtert? Taugt das nicht als Motivation?
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen!!!
Komischerweise geht das in Österreich seit über 25 Jahren problemlos, aber hier wird wirklich alles verkompliziert!! Es ist zum Heulen.....
Als man Ihm eine ältere Ausgabe der AB mit der Vorstellung durch Verkehrsminister Ramsauer und die W-Kennzeichen im Interview vorhielt.
und wie das förderlich ist für den Umweltschutz. Ich würde mich dann z.B. als "Spaßauto" nen alten Japaner (Supra, Evo usw) holen welcher dann voll versteuert werden müsste. Das Ding würde aber nur zum Spaß am WE und im Sommer bewegt. Ansonsten würds irgendwas kleines für den Alltag geben (Fiesta, Polo usw). So bin ich gezwungen einen Mittelweg zu gehen also sprich ala Golf GTI usw.
Als ob sich halb Deutschland aufgrund des Wechselkennzeichens auf einmal Supersportwagen kauft, einen SUV für Campingurlaub, ein Smart fürs Töchterchen usw... verdient nicht jeder so viel wie ein Politiker :P
Um ehrlich zu sein, hab ich nix anderes erwartet.
Erst ein ewiges Hin-und-Her, dann eine Lösung mit der niemand wirklich was anfangen kann und/oder will.
Bürgerfreundlich sieht m.E. anders aus.
Aber Ramsauer ist ja schon froh über die neuen kleinen Kuchenbleche in 20x18.
Ihn selbst betrifft es ja auch nicht.
Man sollte einführen, dass jeder Politiker von seinen Entscheidungen auch selbst unmittelbar betroffen ist.
Dann wäre wahrscheinlich manches anders.
ich frag mich wo das Problem ist
Autos ohne Kennzeichen dürfen nicht in den ööfentlichen Strassenverkehr, also muss ich ein Privatgrundstück oder eine Garage haben wo das/die Auots stehen wenn kein Kennzeichen drann ist
und wo ist den nun bitte das Problem, dieses Steurgesetz zu ändern von Fahrzeug auf Kennzeichen, es muss doch lediglich dieses Wort geändert werden und eine Ergänzung dazu
ich versteh den ganzen Stress nicht, bin auf jedenfall für das Wechselkennzeichen, den dann würd mann sich für den Urlaub einen Kombi zulegen, und in der Stadt weiter mit dem Kompakten rum gurken
wäre doch supi so, aber nein, da büsen die ja Steuern ein, so müsste man ja 2 Autos haben und für beide Steuern zahlen,
sowas beklopptes, denen gehts doch nur um Geld, mehr ist das doch garnicht
Weil der Deutsche unfähig ist, von anderen zu lernen. Zum Beispiel der Schweiz. Hat man ja schon beim Maut-Desaster gesehen.🙄
Naja, ich hab ne Vignette und zweimal Wechselschild - bin zufrieden.😆
Also ich weiß nicht, was daran bitte so kompliziert ist???
Ist doch peinlich gegenüber der Schweiz und Österreich das die sowas banalles einfach nicht gescheit zu Stande bekommen!
Und wegen dem Parken auf der Straße, dieses Auto wo nicht in Betrieb ist, darf auch nicht auf der Starße parken, GANZ EINFACH!
Wer halt kein Platz/Stellplatz/Garage hat, hat nunmal Pech gehabt, so einfach ist das!!!
Man man...
Autofahren wird doch aus finanziellen und auch aus anderen Gründen (Parkplatznot, Schlaglöcher, etc.) immer unattraktiver... - warum soll man dann auch noch mehrere Kostenfaktoren (Fahrzeuge) davon anschaffen??? Das Geld kann man besser "verschleudern"...!!
Das Wechselkennzeichen könnte in einer einfachen Umsetzung den Autoverkauf sogar fördern - das sieht die Politik aber nicht 😆.
Ist auch besser, wenn der deutsche Michel sein Geld für was anderes wie für Autos verwendet... 😉
Für mich würde es gerade mal gar nichts bringen. Wenn ich meine beiden Autos auf W-Kennzeichen anmelden würde, müsste ich das teurere (jetzt 4-10) das ganze Jahr über bezahlen. Das käme teurer, als wenn ich das Auto weiterhin auf 4-10 lasse und mein anderes das ganze Jahr über angemeldet habe.
Und noch die doppelte Menge an Steuern durch Inspektionen, Kauf, Verkauf etc. einbringen. Sowie häufigere Wäschen und Pflegeprodukteverkauf. Und alles, was sonst noch da dranhängt.
Wär doch cool, ein Cuore für den täglichen Kurzstreckensprint, ein 107er SL für den Sommer, ein Bora V5 4motion für den Winter, ein großer Kombi für den Urlaub... und nicht an irgendwelche Stichtage gebunden 😜
Ich bin das Thema (und vor allem das Warten) echt leid...
Das Auto ohne W-Kennzeichen im öffentlichen Raum zu parken wäre doch kein Problem...gibt dann halt noch ein P-Kenzeichen, welches nur für das Parken auf der Straße vorgesehen ist, wenn das W-Kennzeichen gerade am anderen Fahrzeug ist...könnten unsere Politiker ja eig auch mal drauf kommen...Einziger Nachteil, da werden die lieben Versicherer noch ein wenig dran verdienen wollen...aber zumindest ist sichdergestellt, dass nicht jeder Mensch (auch die Leute ohne W-Kennzeichen) ihr Auto ohne Schild auf der Straße abstellen...
Und die Gesetzesänderung wird ja wohl auch kein Problem sein...Ich sage nur Beispiel AKW's...erst wird verlängert, nu stillgelegt...Warum geht das denn mit den Wechsellkennzeichen nicht so schnell...?
Sollten unsere Lieben in Berlin doch mal Gedanken drüber machen...🙄
Weil Wechselkennzeichen ein globales, sehr komplexes Thema ist und die Auswirkungen für Okonomie als auch Ökologie nicht kalkulierbar sind. Dies ist solch überragender Bedeutung und mit billigen AKWs überhaupt nicht zu vergleichen!
Genau.
Wo kämen wir denn da hin?
Das wäre der Untergang des Universums.