Daimler muss Werbung für S-Klasse stoppen
Wegen falscher Angaben zum Verbrauch
Doch nicht so umweltfreundlich: Der Autobauer Daimler muss wegen irreführender Angaben Werbeanzeigen für seine runderneuerte S-Klasse stoppen.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Stuttgart - Das Landgericht Stuttgart erließ eine einstweilige Verfügung gegen die aktuelle Werbung für die S-Klasse. Das bestätigte ein Daimler-Sprecher am Montag auf dpa-Anfrage. Demnach darf der Konzern künftig nicht mehr mit falschen Werten zu CO2-Ausstoß, Effizienzklassen und Spritverbrauch seines Flaggschiffs werben.
Die Deutsche Umwelthilfe hatte entsprechende Anzeigen für die neue S-Klasse beim Gericht moniert. Die Umweltschützer hatten bemängelt, der Konzern werbe damit, dass die Autos die Energieeffizienz-Klassen A bis D hätten. Ein Modell der S-Klasse erreiche aber nur die schlechtere Klasse E, ein anderes die Klasse F. Auch beim Kohlendioxidausstoß zweier AMG-Modelle gebe es Abweichungen. Zudem weiche der angegebene Spritverbrauch von der Realität ab.
Daimler verweist darauf, dass bei der Schaltung der monierten Anzeigen die kritisierten Motortypen noch gar nicht bekannt gewesen seien. Die Werbung sei mittlerweile entsprechend geändert worden. Im Internet sei die Änderung sofort erfolgt, nachdem die leistungsstärkeren Motorvarianten verwendet wurden. Die Werbung, die in Magazinen erschienen sei, habe jedoch aufgrund der langen Vorlaufzeiten nicht mehr berichtigt werden können.
Sollte Daimler seine neue S-Klasse trotzdem weiter mit den geschönten Angaben anpreisen, könnte das die Schwaben teuer zu stehen kommen: Nach Gerichtsangaben wird dann ein Ordnungsgeld von bis zu einer Viertelmillion Euro fällig.
Der weicht ausnahmslos immer ab. Das nennt sich nunmal Werbung/Marketing.
Die Parteien werben doch auch mit Versprechungen vor den Wahlen. Eingehalten wird es auch nicht.
Nein, das mit dem Spritverbrauch ist kein Markting.
Es gibt eine Prüfnorm, und nach der wird der Verbrauch ermittelt.
Das der nun mit der Realität nichts gemeinsam hat, ist was anderes.
Hier ging es aber darum, dass die leistungsstarken Fahrzeuge nicht mit den Angaben (des Normverbrauchs) angegeben waren.
dafür würdest du ein "danke" bekommen!
0,25 Mio.? Geschenkt...
Mal ehrlich: Wenn die Marketingabteilung die Daten von den dicken Motoren noch nicht erhalten hatte, ist das doch völlig legitim, wie Daimler es gemacht hat. Die nehmen das nämlich auch sonst sehr genau. Bei jedem veröffentlichtem Bild (mit aktuellen Modellen) auf Facebook steht der Verbrauch und CO2-Ausstoß dabei.
Gut zu wissen, für welchen Mist die Dt. Umwelthilfe Spendengelder und öffentliche Zuwendungen verplempert 🙄
mal was neues. bei welchen hersteller , weicht der verbrauch denn nicht von den angegebenen werten ab? gerade bei AB gelesen, die sparvarianten taugen noch weniger.
deshalb sind es ja auch sparvarianten-> die kann man sich sparen😆
Die Anzeige der Verbauchswerte in der Werbung ist verpflichtend.
Hier geht es darum, dass die Werte bei Start der Kampagne nicht vorlagen, aber während der laufenden Kampagne bekannt waren. Das Modell gibt es also schon, wenn der Kunde die Anzeige liest.
Waren des nicht die gleichen Pfosten die wegen Käfer, Würmern und sonstigem Getier gegen Großprojekte klagen?
Die Leute bzw. Firmen die ein solches Auto kaufen interessieren sich am wenigsten um Verbrauch oder CO2-Ausstoss.
Wer Werbung liest und glaubt, dem kann auch die Deutsche Umwelthilfe nicht mehr helfen.
Aber der Versuch ehrt sie.