Alternative Antriebe: Well-to-Wheel-Emissionen
Welche Antriebe wirklich öko sind
Vom Bohrloch bis zum Rad ("Well to Wheel"): Welche Antriebsart ist wirklich am CO2-günstigsten? Das hat ein internationales Analystenteam berechnet.
Berlin – Manch großer Autohersteller hält große Stücke auf die Brennstoffzelle. Toyota oder Daimler zum Beispiel. Die Technik gilt ihnen und vielen anderen als Antrieb der Zukunft. Emissionsfrei, schadstofffrei, Reichweite und Tankdauer sind vergleichbar zu Autos mit Verbrennungsmotor.
Betrachtet man aber die aktuell entstehende CO2-Bilanz, sieht die Sache anders aus. Dann sind Brennstoffzellenfahrzeuge wie Toyotas Mirai die ökologisch bedenklichste Variante. Im gegenwärtigen Energiemix erzeugen sie die höchsten Well-to-Wheel-Emissionen aller gängigen Antriebsarten.
Das sagen zumindest die Analysten von PriceWaterhouseCoopers (PWC), auf Grundlage von Daten des Portals "erdgas-mobil.de". Grundlage der Berechnung ist ein Benziner mit einem Verbrauch von 7,0 l/100 km. Er emittiert „vom Bohrloch bis zum Rad“ („Well to Wheel“) 164 g/km CO2. Etwas niedriger fallen die Emissionen eines vergleichbaren Diesels aus: 156 g/km.
Welche Antriebsart für CO2-Flottenziele?
Die beste CO2-Bilanz mit lediglich fünf g/km haben laut den Analysten Fahrzeuge, die mit Biogas/Biomethanol betrieben werden. Ebenso klimagünstig fährt das Elektroauto - wenn der Strom rein regenerativ gewonnen wird. Im gegenwärtigen Energiemix sieht es nicht ganz so gut aus (75 g/km), aber immer noch deutlich besser als die Bilanz von Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen wie Autogas (LPG), Erdgas (CNG) oder Biodiesel.
Wichtig sind diese Daten nicht nur für umweltbewusste Autofahrer. Bis 2021 müssen die Autohersteller ihren durchschnittlichen Flotten-Ausstoß auf 95 g/km senken. Dabei setzen die meisten Hersteller auf einen Mix aus sparsameren Verbrennern und Elektrifizierung.„Kommende europäische CO2-Ziele zwingen die Hersteller, alternative Antriebe ins Programm aufzunehmen“, schreibt PWC in einer "Analyst Note". Bis 2021 werde die gesamteuropäische Produktion von Fahrzeugen mit elektrifizierten Antrieben deutlich steigen. Waren es 2014 noch 418.000 Einheiten, sollen es zu Beginn des kommenden Jahrzehnts 2,2 Millionen sein.
Trotz steigenden Angebots sowie steigender Nachfrage werde der Anteil dieser Fahrzeuge am Gesamtvolumen des europäischen Marktes jedoch klein bleiben, prognostizieren die Analysten von PriceWaterhouseCoopers. Zusätzliche Nachfrage entstehe vor allem durch Regierungen, Behörden und Unternehmen. So plane der Paketdienst DHL, in den nächsten Jahren 20.000 Elektro-Auslieferfahrzeuge anzuschaffen.
Übersicht: Well-to-Wheel CO2-Emissionen nach Antriebsart
Antriebsart | CO2 in g/km Wellt o Wheel |
---|---|
Wasserstoff, gewonnen im derzeitigen Energiemix | 174 |
Benzin (Referenzwert 7 l/100 km) | 164 |
Diesel | 156 |
Autogas (LPG) | 141 |
Erdgas (CNG) | 124 |
Ethanol | 111 |
Biodiesel | 111 |
Elektroauto (derzeitiger Energiemix) | 75 |
Wasserstoff (100% regenerative Erzeugung) | 8 |
Biomethanol | 5 |
Elektroauto (100% regenerative Energie) | 5 |
(Daten: PWC Autofacts 2015, Jato Dynamics, erdgas-mobil.de)
Interessante Aufstellung, Danke!
Wo kommen die 5g / km beim Elektroauto (100% regenrative Energien) her? Was verursacht hier CO2?
Schade das nur Co2 Betrachtet wird.
Nur ist CO2 kein Schadstoff. Wenn Bio dann bitte die Schadstoffbelastung bewerten.
Wenn ich schon auf meine Mitmenschen achte will ich diese mit möglichst wenig Feinstaub und Stickoxyden belasten.
Dann sind Direkteinspritzer und Diesel schon aus dem Rennen. Bleiben nur noch die klassischen Benzineinspritzer. Den Rest kann man knicken.
Vermutlich von der Produktion sowie der Entsorgung? Schliesslich besteht das Auto aus diversen Materialien, von Metall über Kunststoff, allenfalls Holz etc. Diese müssen transportiert und verarbeitet werden...
Wenn da Produktion und Entsorgung miteingerechnet sind... wieso sind das dann nur 5g? Das müsste wesentlich höher liegen! Außerdem müsste man hier zusätzlich einen Refernzwert für die Gesamtlaufleistung mit angeben (nicht nur für den Verbrauch)... Denn ist das ganze auf 1000 km gerechnet? oder auf 100.000 km? 1.000.000 km?
Referenzauto Saugbenziner mit 7L Verbrauch? 🙄 Warum nicht gleich einen Zweitakter mit Bleiaddidtiv?
Was für eine Milchmädchen Rechnung.
Nur Vollidioten die so etwas ausrechnen.
1. CO2 ist kein Schadstoff. (Wer das glaubt bitte aufhören zu Atmen!)
2. Der CO2 Ausstoß soll bei Elektro Autos die nur durch regenerative Energien versorgt werden bei gerade einmal 5g/km liegen? Und wie teuer war bitte die Produktion der Regenerativen Energien?
3. Wird nicht mit eingerechnet wie viel bei der Produktion entsteht der unterschiedlichen Autos und Antriebs Techniken.
4. Elektro Autos mit entsprechendem Akku halten vielleicht 160.000 bis 200.000km un dein Verbrenner mit Benzin/Diesel/LPG/CNG bei richtiger Wartung und Pflege ohne Probleme 500.000km und mehr! Eine Produktion von neuen Fahrzeugen wäre damit erst nach mehr als der doppelte Strecke nötig!
5. Es wird nicht berücksichtigt was es JETZT schon gibt ohne neu Produzieren zu müssen.
6. So lange es Leute gibt, die so blöd sind und glauben das CO2 ein Problem ist, wird es immer Firmen geben, die einem jeden Schrott verkaufen können!
7. ES GIBT KEINE UMWELTFREUNDLICHEN AUTOS. Oder habt ihr schon mal von der Natur abbaubare Autos gesehen oder welche aus Naturstoffen? Ich nicht!
Eine solche Berechnung ist immer schwierig, und sicher stecken viele "pauschale Annahmen", oder auch Schätzungen darin. Aber einen groben Überblick kann so etwas schon geben. Zumindest kann man sagen dass das E-Auto nicht schlechter ist als ein Verbrenner. (wieviel genau ist natürlich fraglich)
Schadstoff nicht, aber ein "Treibhausgas" und somit defintiv für die Erderwärmung mitverantwortlich
Im Vergleich zum Ertrag sind die Emissionen von Produktion/Aufbau zB von einem Windrades wohl eher gering. Evtl nicht die 5g/km, aber selbst mit 20g/km wäre der Wert nicht schlecht im Vergleich.
E-Autos haben viel weniger und weniger komplexe Teile. dafür zwar einen "giftigen" Akku, unterm Strich dürfte sich die Produktion aber nicht viel schenken (reine Vermutung, kann mich natürlich auch täuschen)
theoretisch. Aber wieviele fahren ein Auto wirklich so lange? Ab 200.000km kaufen sich doch schon viele das Nächste, ab 300.000km wird es imho schon dünn...
Stichwort Treibhauseffekt, siehe oben.
Ja, die gibt es nicht. Aber es gibt umweltfreundlichere und weniger umweltfreundlichere.
In der Stadt würden E-Autos für bessere Luft sorgen, das ist ja auch eine "Umwelt".
Alles sehr theoretisch und ohne nachvollziehbare Quellzahlen. Ich könnte da genauso gut auch 50 oder 100 oder 300 Gramm beim Benziner hinschreiben, wer will mir das Gegenteil beweisen?
Warum? Weil Du den Beitrag nicht verstanden hast?
Hast das in dem Beitrag jemand behauptet?
Vollkommen irrelevant, da es in den Artikel allein um die Well-to-Wheel-Betrachtung geht.
Davon abgesehen, wachsen Kraftwerke auch nicht auf den Bäumen und müssen gebaut werden.
Vollkommen irrelevant, da es in den Artikel allein um die Well-to-Wheel-Betrachtung geht.
Kannst Du diese Vermutung belegen?
Vollkommen irrelevant, da es in den Artikel allein um die Well-to-Wheel-Betrachtung geht.
Solange es Leute gibt, die in jedem Artikel pauschal über E-Autos ablästern ohne auf den Inhalt einzugehen, kann man euch nicht ernst nehmen.
Ernsthaft wird das auch niemand behaupten. Umweltfreundlich ist es, zu Fuß zu gehen. Solange die Notwendigkeit einer Mobilität besteht, geht diese zu Lasten der Umwelt. Nur kann man sich bewusst für die Art und Weise dieser Last entscheiden.
Das klappt ganz von alleine bei "höheren" Konzentrationen.
Nach Chemikaliengesetz ist es natürlich kein GEFAHRstoff
Ob ein Stoff ein "Schadstoff" ist, hängt in aller Regel von seiner Konzentration ab. Plakatives Beispiel: Stickstoff. Zu 78% in unserer Atmosphäre und völlig ungefährlich. Aber geh mal in einen Raum der mit 100% Stickstoff gefüllt ist 😆
Das Problem liegt dran, das der Strom irgendwie in die Steckdose kommen muss. Und sind wir schon wieder an der Schmerzgrenze. – Was machen wir mit dem Atommüll? Sonst wäre der CO² Ausstoß noch größer.
Fazit: Elektroautos sind nur für die Wirtschaft gut.
Die BMW- Erfindung ist zwar zurzeit für die Umwelt die beste Lösung, aber nicht für das Steuer Säckchen. Für Nicht Wisser: Der Motor läuft mit reinem Wasser. Wenn man den Motor zur Stromerzeugung bei BMW verwenden würde, wäre auch die Umweltbelastung für die Produktion geringer.
Das Fahrrad ist noch Umweltchonender.