Sebastian Vettel verlässt Red Bull
Weltmeister folgt "innerer Stimme"
Zum Saisonende will Sebastian Vettel den Rennstall Red Bull verlassen. Beim Pressegespräch in Japan erklärte der viermalige Weltmeister seine Entscheidung.
Suzuka – Beim großen Preis von Japan gab Sebastian Vettel bekannt: Er werde Red Bull zum Saisonende verlassen. Der 27-jährige Deutsche holte mit Red Bull 38 seiner 39 Grand-Prix-Siege. Vettels Nachfolger bei Red Bull bei Red Bull wird im kommenden Jahr Daniil Kwjat vom B-Team Toro Rosso.
Im Gespräch ist ein Einstieg Vettels bei Ferrari. Dort führt Fiat-Boss Sergio Marchionne jetzt persönlich das Kommando. Den Wechsel wollte der schnelle Heppenheimer bisher nicht bestätigen.Beim Pressegespräch in Suzuka erläuterte Vettel seine Gefühlswelt:
Können Sie uns einen Einblick in die vergangenen Stunden geben und wie die Entscheidung zustande gekommen ist?
Vettel: So eine Entscheidung trifft man ja nicht über Nacht. Wie Sie sich vorstellen können, ist es immer ein großer Schritt, wenn so eine Beziehung zu einem Ende kommt. Aber es bleibt nichts Negatives. Ich gehe hier nicht weg, weil ich es nicht mehr mag. Oder weil ich die Leute nicht mehr leiden kann.
Das ist es ganz und gar nicht, und das hat die Entscheidung nach so einer langen und erfolgreichen Zeit auch so schwer für mich gemacht. Es ist eine Entscheidung, die mit der Zeit gewachsen ist.Es ist nicht das erste Mal in den vergangenen Jahren, dass ich die Möglichkeit habe, etwas anders zu machen. Es fühlt sich aber jetzt so an, als sei es der richtige Zeitpunkt.
Mit wem haben Sie in den vergangenen Stunden gesprochen und wie liefen diese Gespräche ab?
Vettel: Ich habe natürlich mit den Teamverantwortlichen gesprochen. Auch mit Dietrich (Mateschitz/Teambesitzer). Es war nicht einfach. Es ist keine einfache Entscheidung gewesen und es ist auch nicht einfach, mit den Konsequenzen klarzukommen. Daher wäre es um einiges einfacher gewesen, zu bleiben und nichts zu machen.
Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt?
Vettel: Da kommen einige Dinge zusammen. Man könnte es natürlich so sehen: Ach, er ist nicht erfolgreich. Das ist aber nicht der Fall. Deswegen macht es das ja so schwer für mich. Nach 15 Jahren hier, zusammen mit Red Bull. Es fühlt sich an, als ziehe man zu Hause aus. Es gibt aber den Wunsch und den Hunger, etwas Neues zu machen.
Christian Horner (Teamchef) hat gesagt, Sie würden zu Ferrari gehen. Das Team habe Ihnen ein sehr gutes Angebot gemacht.
Vettel: Wie ich schon gesagt habe, ist es nicht das erste Mal, dass ich Angebote von anderen bekomme. Leider muss ich Ihnen aber dieselbe Antwort wieder und wieder geben: Ich kann nichts offiziell bekannt geben. In Kürze werde ich das aber können.
Sie haben keinen Manager. Wer hat Ihnen geholfen?
Vettel: Ich bin ja nicht komplett allein. Ich habe einen Freund, der mich praktisch auch ein bisschen berät. Ich habe einen Anwalt. Ich denke aber auch, dass ich alt genug bin. Ich habe einen Mund und einen Kopf.
Wäre Ihre Entscheidung auch so ausgefallen, wenn Sie noch mit Mercedes um die WM kämpfen würden?
Vettel: Schwer zu sagen, was wäre wenn. Es war eine innere Stimme, die lauter geworden ist. Es ist ein Schritt, auf den ich mich sehr freue.
Hat Teamchef Horner versucht Sie umzustimmen?
Vettel: Nach so einer langen Zeit kennt man sich. Nicht nur Christian, wir haben alle großen Respekt voreinander. Von Gesicht zu Gesicht war es nicht einfach. Es brauchte aber nicht viele Worte.
Jetzt bestätigt die Scuderia Ferrari, dass Sebastian Vettel zu ihnen in den Rennstall wechselt.
Quelle: dpa
Die richtige Entscheidung. Sonst währe er mit diesen Schrottigen Renaults, deren Ingenieure zu blöd sind, anständige Getriebe und Motoren zu bauen, endgültig untergegangen.
Wahrscheinlich konnte es das Gesöff nach einer Weile nicht mehr trinken. Soll er halt zu Coca-Cola oder Pepsi wechseln.
Würden die Motoren von Red Bull richtig funktionieren , dann könnte mercedes gucken wo sie bleiben würden denn dann würden sie nur hinterherfahren
Und hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen gefangen! 🙄
Geil. 4 x Champion aber Renault und Reb Bull sind jetzt angeblich komplette Trottel die noch nie ein vernünftiges Auto auf die Rennstrecke gestellt haben.
Die innere Stimme kam aus seiner Hosentasche, nämlich aus seiner Geldbörse. So siehts aus. Sich jetzt mit runter gelassenen Hosen bei Red Bull vom Hof zu schleichen, wo auch noch der Teamkollege Kreise um ihn fährt ist echt armseelig.
Naja, der schnöde Mammon... wär er bloß mal nach seinem 4. Titel gewechselt, dann hätt ich ihm die innere Stimme abgenommen.
Absolut dummer Kommentar. 😉
Mercedes muss das auch erstmal können. Ach, ich vergaß: Sie lassen die Putzfrau mit Spüli an das Lenkrad ihres Topfahrers. 😆 😆 😆
Die Leistung von Red Bull als Team, wie auch die Genialität der Ingenieure - vor allem Adrian Newey, und das noch gekrönt mit der Teamführung eines Christian Horner, die stehen außer Frage. Das haben die in den letzten Jahren schon sehr professionell und gut gemacht. Renault Sport ist weltbekannt für die Qualität seiner Rennmotoren, nicht nur bei der Formel 1.
Ich finde es auch sehr gut, dass Red Bull den Nachwuchs fördert, und das als Top Team! Das setzt Ferrari bspw. überhaupt garnicht um.
Vettel hat, genau wie Schumi, oft genug bewiesen, dass er ein Topfahrer ist. Die Kritik einiger Couch-Potatoes hier ist unangebracht. Mecker-Deutschland, ich mag dich. 😊
Wer hätte es gedacht, daß ein Ricciardo Vettel zur Flucht zwingt 😎 Zur inneren Stimme: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.
Dass ist auch ein gutes beispiel für einen sinnlosen und dummen kommentar, aber war ja nicht anders zu erwarten.
Nicht ganz so sinnfrei wie dein "hätte, hätte, Fahrradkette".
Vor gar nicht langer Zeit hatte Mercedes keine siegfähigen Motore im Programm, nun hat es mal Renault erwischt.
Jeder Motorenhersteller hatte oder hat mal das Problem, der Konkurenz eine Saison lang hinterherfahren zu müssen, statt Siege einzufahren.
Er kann nur hoffen das er wieder in Form kommt.
So wie er jetzt fährt wird er im Ferrari nur Weltmeister wenn die bald ein Überauto bauen wie es jahrelang bei Red Bull der Fall war.
Sein derzeitiger Teamkollege läßt außerdem Zweifel daran aufkommen das Red Bull wirklich schlecht ist, er belegt eher das Vettel derzeit schlecht ist
Andererseits, welcher Formel 1 Fahrer will nicht Ferrari fahren. Den ein Ferrari ist mehr als ein Formel 1 Fahrzeug. Es ist Mythos. Ausserdem waren Deutsche immer Weltmeisterlich in Ferraris, seit Wolfgang.
Wilfried
Ha- ja, das mit dem "Mythos Ferrari" hat's nun aber die längste Zeit gespielt.
Nun, da Marchionne nach Montezemolos Abgang die absolute Alleinherrschaft im Konzern inne hat, wird er in nicht all zu langer Zeit Ferrari (zusammen mit Maserati und Alfa zu einer Luxusgruppe zusammengefasst) an die Börse bringen und die Produktionszahlen massiv nach oben schrauben (bisher, unter Montezemolo, wollte man pro Jahr nicht mehr als 7000 Autos bauen).
Und was die Modellpolitik betrifft, wird man sich ganz klar am Weg den Porsche eingeschlagen hat orientieren: natürlich wird es auch einen Baby-Ferrari geben und auch wird uns natürlich ein Ferrari-SUV nicht erspart bleiben, auf das der Chinese, der Araber und der Russe schon so lange vergeblich warten.
Gut, ob das alles die Wahrnehmung der Rennabteilung beeinflussen wird, ist wieder eine andere Frage...
Dein Kommentar ist mal mindestens genauso sinnfrei gewesen. Oft genug in diesem Jahr konnte man sehen dass der W05 auch ohne Motorvorteil ein besseres Auto als der Red Bull ist. Vor allem in Kanada, als bei NR6 die komplette ERS Einheit ausfiel und er trotzdem noch den Abstand zu seinen Verfolgern halten konnte ... und das mit einem unfassbaren Leistungsnachteil.