Auch Blitzer-Apps kosten
Weltweit riskant: Radarwarner
Geschwindigkeitskontrollen sind lästig und teuer, Radarwarner können viel Zeit und Geld sparen. Die elektronischen Helfer sind aber vielerorts verboten.
In Deutschland sind die Regeln eindeutig: Wer einen Radarwarner benutzt, muss mit 75 Euro Geldbuße und vier Punkten in Flensburg rechnen. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Smartphone-App, ein entsprechend ausgerüstetes Navigationssystem oder ein eigenes Gerät handelt. Einziges Schlupfloch: Der Fahrer darf kein solches Gerät benutzen, vom Beifahrer steht im Gesetzestext nichts. Das berichtet der Focus.Weltweite Unterschiede
In fast allen Bundesstaaten der USA, Albanien, Bulgarien und Rumänien sind Radarwarner erlaubt, in Belgien, Frankreich, Luxemburg und Spanien darf man sich vor fest installierten Blitzern warnen lassen. Verboten sind die Helfer in Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei und Ungarn. Besonders teuer wird es in den Niederlanden und in Tschechien. In Belgien und Schweden sind sogar Haftstrafen möglich.
Aller modernen Technik zum Trotz: Nur wer sich an die Verkehrsregeln hält, muss keine Angst vor Geldbußen und Polizeikontrollen haben.
Quelle: Focus
Da kann man genau erkennen, bei welchen Ländern die Abzockerei im Vordergrund steht.
Wenn der Staat endlich mal den Schilderwald durchforstet, würde auch die Akzeptenz steigen. Aber sich auf der BAB in einer 60er Zone hinstellen, in einer nicht mehr vorhandenen Baustelle, zeigt erstens, welches Geisteskind der Kontrollscheißer ist und was seine Dienststelle vom Bürger hält.
peso
Oft genug sieht man vor Stationären Blitzern ein Warnschild, dieses hängt mehrere hundert Meter weiter vorne, z.B. bei uns auf der A100 vor dem Britzer Tunnel, es geht dort um Unfallverhütung, wenn es nur um Geldmacherei ginge würde man solche Schilder nicht aufhängen.
Das mit dem Warnschild hat andere Gründe: Dem Raser den Vorsatz nachweisen zu können.
@tcsmoers:Zum Abzocken gehören immer zwei: Einer der's versucht, und Einer der sich abzocken lässt.
Bei einem "vergessenen" Schild nach einer Baustelle wird selten geblitzt. Und wenn, zerreist jeder Anwalt das Knöllchen in der Luft.
Alle anderen Schilder in DE stehen da, weil eine signifikante Anzahl von Verkehrsteilnehmern offenbar nicht mehr in der Lage ist, selbst klar zu denken, sondern alles vorgebetet kriegen müssen. Sogar die Geschwindigkeit, mit welcher die nächste Kurve gefahrlos zu fahren ist. Die Schuld liegt also nicht bei den Ordnungsämtern, welche ja nicht aus Spass 250Euro pro Schild in den Boden packen, sondern bei den Idioten von Autofahrern.
Es werden ja trotz dieser Schilder oft genug Leute geblitzt. Bestes Beispiel ich vor 2 Jahren, ich wusste sogar dass da ein Blitzer ist, der aber unsichtbar blitzt, aber ich war in ein Gespräch vertieft und es war nachts und kein Verkehr. 10 Km/h drüber = 15 Euro, selbst Schuld.
Oft genug? Wohl eher die Ausnahme. Ich kenne eine solche Blitzerwarnung vor einer 70er Zone wegen einer Krankenhauseinfahrt, aber 2 duzend Blitzer, die zwischen Bäumen oder in einem Schilderwald versteckt sind. Auffällig oft auf gut ausgebauten Straßen mit geringem Tempolimit, an abschüssigen Passagen, Ortsein- und ausgängen, und 50er und 70er Zonen Außerorts, in denen man auch problemlos schneller fahren könnte. Die ständige Bremserei geht mir auf die Nüsse. Nirgendwo kann man sich mehr reinrollen lassen, ohne Angst abkassiert zu werden.
So ein Radarwarner ist mir aber zu klobig, und würde ne ganze Weile dauern, bis der sich rentiert🙄 Ich entwickel selbst schon einen 7. Sinn für die Dinger. Sämtliche VW Caddys, Citroen Berlingos, Skoda Roomsters am Straßenrand sind mir suspekt, und die Induktionsschleifen von festen Blitzern seh ich auch häufig früh genug.
Naja, die Warnungen stehen ja eher vor stationären, nicht vor mobilen...
Du irrst mit Deiner Meinung zum Anwalt. Der BGHEntscheid sagt eindeutig, dass aufgestellte Geschwindigkeitsschilder zu beachten sind. Dem Autofahrer wird die eigene Entscheidung abgenommen.
Ich bin viel unterwegs und behaupte, dass die 80% aller Verkehrszeichen überflüässig sind. Kannst Du mir vielleicht sagen, warum in einem 30er Gebiet Vorfahrtschilder stehen, und so weiter.
peso
Dann sage mir mal, welche verkehrserzieherische Wirkung von einem unsichtbaren Blitzer ausgeht.
Du bekommst nach Monaten eine Info, dass Du irgendwo irgendwie zu schnell warst. Und wenn Du Dich wehren willst, musst Du dies beim örtlich zuständigen Gericht machen.
Wenn Du eine richtige Straftat begehst, dann kann die Verhandlung an Deinem Wohnort stattfinden. Aber für diesen Scheißkram musst Du hunderte von Kilometern fahren.
peso
Ich denke mal der ist im Tunnel unsichtbar um die Leute nicht zu erschrecken, denn oft genug sieht man ja, dass Fahrer im Schreck das Lenkrad leicht verreisen oder stark bremsen, daher auch das Warnschild, gerade im Tunnel ist sowas gefährlich...
Die Mobilen rechne ich da auch nicht mit rein. Trotzdem stehen die meisten stationären Blitzer versteckt.
Das ist ja auch Sinn der Sache, sonst würden ja alle nur kurzzeitig abbremsen und dann schnell weiter fahren. Wenn es wehtut und erzieherisch ist, dann wenn es aus dem Portmonee entweicht.
Achja, wie das Geld, was sich in Staub und Wärme auflöst, wenn ich mal wieder wegen einer 300m langen 80er Zone auf den AB von 120 runterbremsen muss...
Liebst du mich?
Das ist die Ausrede, die man gerne nutzt. Was ist denn der Unterschied, wenn man Dich nachts in einer Baustelle misst? Da wird eine höhere Gefahr beschworen, als bekämpft werden soll.
Die Radarschweine blitzen Dir nachts ins Gesicht und bei Jugendlichen, die eine Leuchtrakete abschießen, spricht man von einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.
Im Übrigen bin ich in den letzten vierzig Jahren nur zweimal geblitzt worden. Beide Male war es im moderaten Bereich und jedes Mal war es eine richtige Falle.
Du kannst mir nicht erzählen, wenn an einer Stelle 90% aller Autofahrer zu schnell fahren, dass die Beschilderung sinnvoll ist.
Ich kenne eine Stelle, da steht 60. Dort sind vor vierzig Jahren ein paar Käfer verunfallt und deshalb ist es eine Hauptunfallstelle. Ich habe diese Kurve -erlaubt- mit über 160 durchfahren und es war problemlos.
peso