Fünf Tipps zur Lederpflege
Wenig Wasser, etwas Seife und viel Sorgfalt
Nach nur wenigen Jahren können teure Ledersitze im Auto rissig und fleckig aussehen. Das muss nicht sein: Wer ein paar Tipps beherzigt, hat länger Freude am Leder.
Köln - Ledersitze sehen toll aus, finden viele Autofahrer. Damit das so bleibt, benötigen sie Aufmerksamkeit. Wichtig ist vor allem die regelmäßige Pflege der Bezüge. Das gilt besonders für Cabrios, deren Sitze meist stärker beansprucht werden als die von geschlossenen Fahrzeugen. Mehrmals im Jahr sollte man aber auch in Limousinen und Kombis das Leder reinigen. Vor allem der stark beanspruchte Fahrersitz darf ruhig alle drei Monate gesäubert werden.
Dazu holt man zunächst gröberen Schmutz mit einem Sauger aus den Ritzen. Anschließend werden die Oberflächen abgebürstet. Dann folgt eine Feuchtreinigung. Hier reicht bei glattem Leder und leichter Verschmutzung lauwarmes Wasser. Zeigen sich leichte Schmutzspuren, kann ein zusätzlicher Spritzer Haarshampoo oder Spülmittel im Wasser helfen. Gibt es hartnäckige Flecken, empfiehlt sich der Einsatz eines speziellen Lederreinigungsmittels. Ebenfalls nur mit Spezialreinigern sollte man empfindliche Wildlederbezüge bearbeiten.
Raues wie glattes Leder muss behutsam behandelt werden. Deshalb: Wasser und Reinigungsmittel nur sparsam einsetzen. Das gilt ganz besonders für perforierte Sitze. Starkes Reiben mit harten Schwämmen greift Oberfläche und Farbschichten an. Deshalb empfiehlt sich der Einsatz weicher und fusselfreier Tücher, mit denen man bei sanftem Druck in kreisenden Handbewegungen die Oberflächen bearbeitet.
Anschließend wird das Leder getrocknet. Am besten nimmt man zum Nachwischen ein Baumwolltuch oder ein altes Bettlaken. Das einfache Trocknen an der Luft oder gar mit einem Fön kann zu unschönen Wasserrändern führen.
Im letzten Schritt geht es um den Oberflächenschutz. Um das Leder zu versiegeln und geschmeidig zu halten, reibt man es am besten mit einem einfachen neutralen Lederfett oder einer Ledermilch ein. Die Lederpflege über Nacht einziehen lassen und am nächsten Tag noch einmal mit einem Baumwolltuch nachpolieren. So bleibt das Autoleder lange schön und geschmeidig.
Quelle: SP-X
In Zeiten von Spaltleder braucht dieses viel Pflege . Die Qualität wie vor 20 Jahren hat es schon lange nicht mehr.
...kommt das Lederfett überhaupt noch durch die Oberflächenschicht / Lackierung??
In vielen Auto Kunstleder verbaut. Es wäre gut, paar Tip geben, wie kann man unterscheiden Leder von "Leder".
Gruß. I.
1. Kommt aufs Leder an. Das in Standardmodellen verbaute dürfte da undurchlässig sein
2. Kommt aufs Alter an. Beim Neufahrzeug dürfte die Beschichtung undurchlässig sein. Nach einiger Nutzungdauer dürfte selbige rissig/abgerieben sein.
Ich denke beim Neuwagen kann man sich das Sparen. Beim Gebrauchtwagen vermutlich sinnvoll.
Gar nicht ohne es zu beschädigen.
Üblicherweise ist auf den Sitzen noch Echtleder, während der Rest oftmals Kunstleder ist. Kunstledersitze sind hier selten (Audi hat das. Sonst fällt mir keine Volumenmarke dazu ein, die das nicht deklarieren würde). Da würde ich dann am ehesten zum Vergleich raten. Sprich sieht das Sitzleder irgendwie anders genarbt aus als das "Leder" in der Tür?!
Ich benutze dieses Lexol Pflegeset.
Ich habe graue Ledersitze.
Ich habe Pflegetücher mit Bienenwachs und bin bisher zufrieden, das Leder ist danach wieder schön glatt.
Tut mir leid, aber da steht viel "oma's da-war-doch-mal-was" drinn!
haarshampo und spülmittel haben auf Leder nix verloren, Lederfett ist nur für uraltes, trockenes Leder zum "wiederbeleben"
wer seine Ledersitze fachgerecht Pflegen will kommt besser ins Pflegeforum oder macht sich beim Lederzentrum.de kundig.
Wenn es als Leder verkauft wird, muss es auch echtes Leder sein. Sonst müsste es als Kunstleder oder Vinyl deklariert sein.
Es gibt so wunderbare Ledepflege-Produkte von unterschiedlichen Herstellern. Wasser und Seife sind da eher von vorgestern. Und ob ich auf einer üppig gefetteten Sitzfläche sitzen möchte?
Meines Wissens sind zumindest bei BMW die Seitenteile und Türverkleidungen aus Kunstleder und nur die Sitzflächen aus echtem Leder. War zumindest bei meinem 3er so.
Ich würde sowieso nie wieder Leder nehmen, es hat tatsächlich nur Nachteile. Die Sitzheizung spricht später an, man hat weniger halt, es ist viel pflegeintensiver und selbst Flecken oder Schmutz sind bei Leder meist schlechter zu entfernen als auf Stoff. Selbst Vogelkot (z.B. bei Cabrios oder Booten) richtet auf Stoff weniger Schäden an als auf Leder. Bei meinem Wagen sah das Leder schon nach 4 Jahren schon sehr gebraucht aus, während die Stoffsitze selbst bei dem 15 Jahre alten Wagen meiner Tochter noch wie neu aussehen.
Wer es etwas edler haben möchte ist mit Alcantara besser beraten als mit Leder.
Nutze das Lexol Set sowohl auf Leder als auch auf Kunstleder.
Dazu Vinylex für den Rest der Kunstoffe.
Preiswert und ergiebig. Und selbst die hellgrauen Sitze im Kia sahen nach weit über 200tkm noch gut aus.
Klar kann man das selbe auch für den 10 fachen Preis im KFZ-Zubehör kaufen im Prinzip ist es aber nichts anderes. Man zahlt halt ordentlich für unsinnige Marketingversprechen.
Ich Pflege mittlerweile alles Leder, egal ob Jacke, Couch oder Auto einheitlich mit einfachen Mitteln die man auch schon vor 200 Jahren benutzt hat, Sattlerseife und Lederfett. Mehr braucht Leder nicht.
Das Lederzentrum ist ok aber ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht das gerade die Lederfarben abfärben.
Reiniger und Pflegemittel sind aber gut.
Das eine ist rückfettend, das andere stark entfettend. Kenne mich damit jetzt nicht aus, aber klingt mir nicht plausibel.