Bund kürzt Mittel für neue Straßen in Sachsen
Weniger Geld für sächsische Straßen
Der Bund kürzt die Gelder für den Neubau von Bundesfernstraßen in Sachsen. Im Gegenzug werden die Mittel für den Erhalt des bestehenden Netzes erhöht.
Dresden/Berlin - Wie der sächsische Grünen-Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn am Dienstag mitteilte, stehen für Neu- und Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen in Sachsen 2013 rund 27 Millionen Euro zur Verfügung. In den Folgejahren soll dann bis einschließlich 2016 jeweils nur noch etwa die Hälfte dieser Summe bereitstehen. Noch vor wenigen Jahren konnte Sachsen den Angaben zufolge mit deutlich mehr Geld rechnen.
Kühn sagte, für neue Maßnahmen sei auf Jahre kein Geld da. Auch die Fertigstellung der A 72 rücke in weite Ferne. Betroffen seien auch Vorhaben wie die Ortsumfahrungen Freiberg und Pirna oder der Weiterbau des Südrings Chemnitz. Er rief die Landesregierung auf, künftig nur noch wirklich notwendige Projekte neu anzumelden.
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Na, Hauptsache die Milliarden nach Griechenland fließen... 😤
Blabla... immer dieser Populismus und diese Stammtischparolen hier.
Sachsen hat doch, im Verhältnis zu seinen Einwohnern, relativ gut ausgebaute Straßen. Wir sind zwar noch lange nicht bei den "blühenden Landschaften", aber schaut euch bitte mal das Ruhrgebiet an. Die Infrastruktur dort ist unter aller Kanone. Die Kommunen haben kein Geld für die Straßen. Das merkt man ganz besonders deutlich in Gelsenkirchen. Es ist sinnvoll das Geld umzuverteilen, dort wo es gerade gebraucht wird. Die Bundesstraßen in Sachsen werden nicht so dringend benötigt, wie die in den Ballungsräumen der restlichen Republik.
Eigentlich sind die meisten wichtigen Projekte in Sachsen abgeschlossen. Das Bundesland muss ja eh nie 100% einer Maßnahme bezahlen, sondern es wird aufgeteilt. Von da her, vollkommen in Ordnung.
Weniger Geld für sächsische Straßen?
Dann können sie uns ja den Soli erlassen. Wo fließt der den hin?
Ist der jetzt für Griechenland bestimmt?
VG Kosakin
Der fließt weiterhin, wie in den letzten 20 Jahren, in die Stützung der Rentenkasse.
Naja warum auch? Da sollte ja mittlerweile jede Dorfstraße zur Autobahn umgebaut sein, da braucht man jetzt höchstens noch Geld für die Besen zum sauber halten ...
Sollte die A72 nicht schon 2006 fertiggestellt sein? 😆
Aber nicht die von Chemnitz nach Leipzig ... da fehlt noch viel
Doch, genau die:
Bei Baubeginn der Trasse im November 2003 hat der damalige Wirtschaftsminister Martin Gillo (CDU) die Fertigstellung bis Borna zur Fußball-WM 2006 in Aussicht gestellt.
Somit "bleibt die Verbindung Chemnitz – Leipzig die schlechtest ausgebaute Verbindung zwischen zwei Oberzentren in Deutschland."
Im Prinzip ist das sächsische Straßennetz doch völlig in Ordnung. Zumindest auf Landesebene.
Passiert man das Ortsschild von Leipzig, bekommt man es mit den Tränen zu tun, die Stadtinfrastruktur ist dermaßen heruntergewirtschaftet (im wahrsten Sinne des Wortes) und macht echt schlechte Laune.
Ich bin zum Glück immer nur noch zu Besuch in Leipzig, aber was dort los ist, ist mir unbegreiflich. Da werden extrem teure Vollausbauten weniger Straßen vollzogen, aber es ist nicht mal Geld für eine Schlaglochreparatur da.
Wenn man dann wieder aus Leipzig raus fährt, ist in der Regel (nach tatsächlichem Verlassen des Stadtgebietes) wieder die Straße wie geleckt.
Ich denke man sollte, so wie es gemacht wird, den Neubau gegen eine Pflege des bestehenden Straßennetzes eindämmen!
Sehe ich (aus Schleswig-Holstein, sechs Jahre in Leipzig gewohnt, meine Frau kommt von dort) genauso.
Schaut man sich manche Einfallstraße an wie z.B. die B181 in Lindenau oder deren Seitenstraßen, da sind selbst Tempo 30 noch viel zu viel und es geht im Slalom um die Löcher. Oft guckt auch das alte Pflaster wieder durch und wo ausgebessert war (vor zehn 15 Jahren), da sieht die Fahrbahn aus wie ein aufgerauhter Schildkrötenpanzer, voller Buckel drin.
Oder alleine die Straßen um meine alte FH, direkter Nachbar: das Bundesverwaltungsgericht... Löcher und Buckel bis Connewitz runter. Eine Katastrophe.
Sieht man auch an unseren Autos. Mein Schwiegervater hat fast jährlich Buchsen zu erneuern, obwohl der sein Auto in Leipzig eher über die Straße trägt als fährt. Ich hatte in den Jahren vor meiner Zeit in Leipzig auch nie groß was am Fahrwerk, aber dann eben.
Und so langsam kann man fast nicht mehr fahren, dass es keinen Unterschied mehr macht. Jedenfalls auf lange Sicht. Klar tut ein einziges Mal Kopfsteinpflaster oder ein, zwei Löcher in der Woche nicht soo weh. Aber Fahrwerke haben eben ein Gedächtnis.
Sonst sind die Fernstraßen eigentlich gut. Ich war Freitag geschäftlich in Dresden nahe Wilsdruffer Vorstadt und bis auf ein paar Straßen hat Dresden wirklich eine, so hab ich es empfunden, super Infrastruktur.
Man korrigiere mich, wenn ich bei meinen Eindrücken falsch liegen sollte.
cheerio
Ach geh. Der versprach: ... bis Borna 😆 😉
Da fehlt trotzdem noch sehr viel
Dresden hat nicht den Fehler gemacht, alles überzuasphaltieren. Da gibts zwar viel Kopfsteinpflaster, aber das passt zum Charakter der Stadt und ist im Zweifelsfall einfach zu reparieren.
Ich muss aber sagen, dass meine damalige Strecke (B2 von Süden Richtung A14 Leipzig Nord) eigentlich ganz ok war. Das letzte Stück bis zur A14 ist ja jetzt ne halbe Autobahn.
Nachdem die Bevölkerung dort zu einem großen Teil längst ausgewandert ist, braucht es auch keine Sanierung der Straßen mehr.