Das ändert sich 2014 für die Autofahrer
Weniger Punkte, höhere Bußgelder
Punktereform, Bußgeldkatalog, Warnwestenpflicht, Kfz-Steuer: AM 1. Mai tritt der neue Bußgeldkatalog in Kraft. Lest hier, was sich für uns Autofahrer ändert.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Stuttgart/München – Am 1. Mai wird aus dem Verkehrszentralregister in Flensburg das Fahreignungsregister. Doch die offizielle Bezeichnung ist nicht das einzige, was sich ändert. Auch das System der Eintragungen und die Bußgelder werden angepasst.
Punktereform
Ab dem 1. Mai 2014 gilt das reformierte Punktesystem für Verkehrsdelikte. Verstöße werden künftig je nach Schwere mit 1 bis 3 Punkten geahndet, statt wie bisher mit 1 bis 7 Punkten. Dafür ist der Führerschein nach 8 statt 18 Punkten weg.
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So wird umgerechnet
Die bestehenden Flensburger Punktekonten werden automatisch wie folgt umgerechnet:
- 1-3 Punkte = 1 Punkt
- 4-5 Punkte = 2 Punkte
- 6-7 Punkte = 3 Punkte
- 8-10 Punkte = 4 Punkte
- 11-13 Punkte = 5 Punkte
- 14-15 Punkte = 6 Punkte
- 16-17 Punkte = 7 Punkte
- 18 plus X Punkte = 8 Punkte
Alte Punkte für Delikte ohne Verkehrsgefährdung werden gelöscht. Dazu zählt das Befahren einer Umweltzone ohne passende Plakette. Ab Mai werden in der Verkehrssünderkartei nur noch sicherheitsgefährdende Verstöße registriert.
Auskunft über den neuen Punktestand muss beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) beantragt werden. Das Formular findet sich auf der Homepage des KBA, die Auskunft ist kostenlos. Wer schon einen neuen Personalausweis mit Datenchip hat, kann die Punktestand-Info auch online anfordern.
Bußgelder
Parallel zur Punktereform steigen viele Bußgelder. Dazu gehören Handytelefonate am Steuer, Fahren mit Sommerreifen bei Schnee und Eis oder das Missachten der Kindersicherungspflicht: Hier werden künftig jeweils 60 statt 40 Euro fällig.
Wer sich der Anweisung eines Polizisten widersetzt, zahlt 70 statt 50 Euro. Für diese Delikte gibt es außerdem einen Punkt.
Ohne Punkt, aber mit höherem Bußgeld bestraft werden unter anderem unberechtigtes Befahren einer Umweltzone (80 Euro) sowie Verstöße gegen die Kennzeichen-Vorschriften (bis 65 Euro) oder gegen eine Fahrtenbuchauflage (60 Euro).
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Warnwestenpflicht
Ab dem 1. Juli 2014 gehört in jedes Auto mindestens eine Warnweste. Sie muss die Europäische Norm ISO 20471 erfüllen und entsprechend gekennzeichnet sein. Bisher galt die Warnwestenpflicht nur für dienstlich genutzte Fahrzeuge. Tipp: Nicht nur eine, sondern Warnwesten für alle Insassen griffbereit im Auto vorhalten. Motorräder sind von der Pflicht ausgenommen.
Kraftfahrzeug-Steuer
Für Autos, die 2014 erstmals zugelassen werden, sinkt die CO2-Freigrenze in der Kfz-Steuer von 110 auf 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer. Für jedes Gramm CO2 mehr werden 2 Euro berechnet.
Der hubraumabhängige Steueranteil bleibt gleich: Pro angefangene 100 Kubik fallen 2 Euro für Benziner und 9,50 Euro für Diesel an. Die Steuerbefreiung von maximal 150 Euro für Dieselfahrzeuge der Schadstoffklasse Euro 6 entfällt zum 1. Januar 2014.
Reifendruckkontrolle
Ab November 2014 müssen alle Neuwagen mit einem Reifendruck-Kontrollsystem ausgestattet sein.
Grüner Mittelstreifen
Quelle: Bundesanstalt für Straßenwesen
Lichtpflicht in der Schweiz
Ab dem Neujahrstag müssen in der Schweiz alle Fahrzeuge tagsüber mit Licht fahren - entweder mit eingeschalteten Tagfahrleuchten oder mit Abblendlicht. Von der Lichtpflicht ausgenommen sind Fahrzeuge, die vor 1970 erstmals zugelassen wurden.
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Quelle: Bundesanstalt für Straßenwesen
Quelle: dpa
Genial, der Staat tobt sich mal wieder bei dem Einzigen aus, was er wirklich kann: Autofahrer schikanieren! Bussgelder rauf. Warnwesten rein und sich Aufg... am neuen Punktekatalog. Die deutschen Vekehrspolitiker gehören dahin, wo der Pfeffer wächst.
hehe, den grünstreifen gibts bei uns auch schon auf einigen strassen seit längerem........pflegeleichter als ein "richtiger" grünstreifen........das ständige mähen entfällt ja^^
die warnwestenpflicht ist sinnvoll.
Also zumindest bei dem Punkt "Dazu gehören Handytelefonate am Steuer, Fahren mit Sommerreifen bei Schnee und Eis oder das Missachten der Kindersicherungspflicht: Hier werden künftig jeweils 60 statt 40 Euro fällig." können die Bußgelder gar nicht hoch genug sein.
Und das mit den Warnwesten ist eigentlich auch keine große Sache, bekommt man beim Autokauf sowieso meist geschenkt.
Ich persönlich würde es begrüßen wenn einige Autofahrer ihren Lappen früher als bisher abgeben müssen.
Leute, Hand auf´s Herz, die Strafen für Verkehrsverstöße sind doch lächerlich niedrig!
Ein Blick über den Tellerrand zeigt, was hohe Strafen sind. Das Parken ohne gültigen Parkschein kostet in Edinburgh zum Beispiel 60 Pfund.
Oder wie wäre es mit Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen in Australien?
Den meisten ist das Bußgeld ja relativ egal. Schmerzhaft wird es doch erst wenn es an den Führerschein geht...und da dies nun früher passiert, fängt der ein oder andere vielleicht doch mal an nachzudenken.
Irgendwo gibt es doch auch das System wo die Höhe des Bußgeldes ans Einkommen gekoppelt ist...auch keine schlechte Idee.
Hab gerade ein Bild von diesem "Grünstreifen" gefunden, also wer da noch drüber fährt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen 😉
Oder, mit einer fairen Lösung, wie in Finnland, in denen das Einkommen die Höhe des Bußgeldes bestimmt?
Eben erst gesehen..
"Ab November 2014 müssen alle Neuwagen mit einem Reifendruck-Kontrollsystem ausgestattet sein."
Neuer teuer Unsinn, für den die Käufer von Neuwagen, wegen einiger Vollpfosten, die nicht in der Lage sind, beim Tanken, den Luftdruck zu prüfen, zur Kasse gebeten werden.
Der Ausbau von nicht Autobahnfernstrassen lässt böses ahnen, obwohl sie begrüssenswert ist.
Die Maut für alle kommt mit grossen Schritt.
Die höheren Strafen kommen wohl wegen dem Grünstreifen, dieser muß ja au finanziert werden! Mal davon abgesehen wer bis jetzt ne doppelt durchgezogene Linie überfahren hat, den hindert es auch nicht wenn da noch nenn grüner Streifen in der Mitte ist.
Die Busgeldhöhe steht meines erachtens auch nicht ansatzweise in relation zu anderen Straftaten!!! Sollten se lieber mal schauen das Diebstahl, Körperverletzungen, S..misbrauch, ... und vorallem Mord härter bestraft werden!
Leute, sehen wir den ganzen Quatsch als das an, was er ist. Die letzte Profilierungssucht eines geschassten Provinzfürsten aus Bayern, der in seinem Amt nichts zustande gebracht hat, als noch etwas mehr Kohle nach Bayern zu schicken und sau blöd in die Kameras zu gucken.
Und das wird bei seinem Nachfolger auch nicht anders. Wieder ein Provinzfürst aus Oberamergau, den außerhalb von Bayern völlig zu recht keine Sau kennt.
Das sind alles Reformen, die keinen Cent extra kosten, wie zum Beispiel mal die Brücken in NRW zu ersetzen, das Staatssäckel etwas mehr füllen, da die Verkehrserziehung bei Bußgeldern schon längst nicht mehr im Fokus steht, und mit denen er an seinem Stammtisch glänzen kann.
Falsche Farbe .
Grun = OK = zugelassen ...
So`n Quatsch,
erstmal sollten diese überbezahltzen Sesselfur..er klare Richtlinien schaffen was ein Winterreifen überhaupt ist.
Solange wie zusammengepresster asiatischer Sondermüll mit `ner Schneeflocke drauf als solches gilt muß man an dem Verstand / Geisteszustand der Entscheidungsträger arg zweifeln.
Etliche unabhängige Vergleichtests haben doch bewiesen daß ein Marken-Sommerreifen bei Nässe, Eis & Schnee immer noch 10 x besser ist als diese Pseudo-WR aus`m Baumarkt.
Bei "Handy nicht teuer genug" geb ich Dir recht, auch die WW-Pflicht ist schon läääängst überfällig (nicht nur im Hinblick auf EU-einheitliche Regeln)
MFG
Was ist denn härter als Lebenslang?
Das mit den strengeren CO2 Grenzwerten gefällt mir.
Wer ein Spritschlucker fährt, zahlt mehr. Das ist gut!
Könnte aber noch viel mehr sein.
Da gibts schon einige Länder die da härter durchgreifen, aber lassen wir das hier mal! (ist ja ein Auto forum)