Audi Jahrespressekonferenz: Ergebnis 2016, Pläne bis 2020
Weniger Türen,mehr Strom, mehr SUV
Bei Audi war heute nicht nur Razzia. Die VW-Tochter stellte ihre Pläne für die nähere Zukunft vor, inklusive Q4 und Q8. 2016 musste Audi einen Gewinnrückgang schlucken.
Ingolstadt - Es ging ein bisschen unter, aber bei Audi war heute nicht nur Razzia, sondern auch Jahrespressekonferenz. Der Konzern stellte seine Ergebnisse 2016 sowie seine Pläne für die nähere Zukunft vor. Sowohl bei konventionellen als auch bei alternativen Antrieben will die VW-Tochter in den nächsten Jahren Fahrt aufnehmen.
Noch in diesem Jahr bringt Audi die neue Generation des Flaggschiffs A8. Bereits vorgestellt und vor der Markteinführung stehen A5 und Q5. 2018 folgen ein neuer A7 und ein Q8 als „Coupé“ auf Basis des Q7. Nicht erwähnt, aber ebenfalls für 2018 erwartet wird ein neuer Q3. 2019 folgt mit dem Q4 ein Coupé-Ableger des kompakten SUV.
Daneben setzt Audi auf Strom und autonomes Fahren. 6.000 Mitarbeiter habe man in Hochvolt-Technologie ausgebildet, so Stadler. Der neue Audi A8 soll in Stausituationen bis 60 km/h autonomes Fahren auf Level drei beherrschen. Industriestandard ist bisher Level zwei.
E-Tron ab 2018
Drei neue Elektroautos will Audi bis 2020 auf den Markt bringen. Den Start macht 2018 das bereits angekündigte Elektro-SUV, das den Namen E-Tron tragen wird. Es basiert auf dem kommenden Audi A6 (Baureihe C8). Zwischen den Achsen unterscheidet sich jedoch die Konstruktion. 2019 folgt ein E-Tron Sportback mit Fließheck und erhöhter Sitzposition. 2020 startet ein elektrisches Kompaktmodell, das auf dem neuen Elektro-Baukasten des VW-Konzerns (MEB) basiert. Anschließend soll das Angebot an E-Modellen auf alle übrigen Baureihen erweitert werden.
Wie bereits von der gestrigen Konferenz des Mutterkonzerns bekannt, verkaufte Audi zwar 2016 erneut mehr Autos, erzielte damit aber weniger Gewinn – auch ohne Berücksichtigung der Kosten des Dieselskandals. Audi steigerte die weltweiten Auslieferungen um 3,6 Prozent auf 1.87 Millionen Fahrzeuge. Parallel schrumpfte der Gewinn um 5,6 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Die Marge sackte damit von 8,8 Prozent auf 8,2 Prozent ab – womit Audi prozentual an jedem Auto weniger verdiente als Skoda.
Hinzu kamen Sondereffekte. Für die Bewältigung des Dieselskandals legte Audi 1,7 Milliarden Euro zurück. Aus dem Skandal um plötzlich auslösende Airbags des Zulieferers Takata kamen noch einmal 162 Millionen Euro hinzu.
Um trotzdem in neue Modelle und in Zukunftstechnologien investieren zu können, muss Audi sparen. Stadler schwebt dabei vor, den Wildwuchs an Varianten einzudampfen. Warum solle Audi weiter Zweitürer anbieten, obwohl sie weniger verlangt würden? „Oder Motoren: Warum braucht jeder Vierzylinder vier Leistungsvarianten?“, sagte Stadler. Bei Audi stehe alles auf dem Prüfstand, man könne nun „Dinge weglassen, die uns lieb und geläufig geworden sind“.
Quelle: SP-X; dpa; MT
😆😆😆
Man könnte das Audi Logo - die vier Ringe - auch gegen vier senkrechte Striche ersetzen. Das gäbe eine Menge Implikationen - etwa "So sieht die Zukunft von Hr. Stadler aus" oder "IKEA-tron die Gardinen aus Schweden"😉
Für den Audi Chef gab und gibt es auch gar keinen Betrugsskandal im Konzern, sondern nur eine "Dieselthematik"
http://www.faz.net/.../...en-die-zugbruecken-hochgezogen-14926191.html
Äußerst peinlich, aber es offenbart, wie weit sich die führenden Manager des Konzerns von der Realität des Lebens entfernt haben.
Audi ist und bleibt der Ankündigungsweltmeister schlechthin! E-Möbilität, Designänderungen, Innovationen, Vorsprung durch bla bla😤
da kann man nichtmal dem trauen, was man für viel Geld kauft....
Selbst wenn Stadler wirklich nicht involviert gewesen sein sollte, in dubios pro reo - mit jedem Tag länger bei Audi schadet er der Marke...
Gibt´s auch Info wann der A6 kommt?
Frage ich mich auch weil der A6 ja ein sehr wichtiges Modell für Audi ist mal schauen wie er gegen V90/S90,5er,E-Klasse und XF abschneiden wird?
Hätte im "Skandaljahr" deutlich schlimmer kommen können, zumal die beiden anderen Premiumhersteller bei der Marge ja auch nachgeben mussten.
Der neue A6 ist für nächstes Jahr geplant.
Kurz zuvor wird aber noch der neue A7 vorgestellt, der ja bekanntlich den Vorgeschmack auf den A6 gibt.
Die vier Ringe sollten durch zwei paar Handschellen ausgetauscht werden.
Varianten sollen eingedampft werden? Und gleichzeitig stellt man bis 2020 weitere Varianten von Varianten in Aussicht? Oder wächst die Modellpalette in der Breite, aber nicht (mehr) in der Tiefe?
Ankündigungsweltmeister hin oder her, wenn der E Tron 2018 da ist, ist es das neben Tesla X und S ab 90 kWh das erste Fahrzeug, das nicht von Tesla kommt, und eine Reichweite bringt, mit der man auch mal Hamburg München angehen mag, ohne auf Dauer weit unter Richttempo 130 kriechen zu müssen.
Der Akku vom Ampera ist dafür zu klein. Mit 80 bis 100 (EPA Highway Test) schafft er zwar knapp 350km, bei konstant 130 bzw praxisnäheren 2/3 mit 130 und der Rest mit 80 bis 110 wird es aber sicher unter 300km bleiben, schätze ca. 280 km bis ganz leer. Mit nagelneuem Akku.
Praxis wäre aber, dass der Akku auch nur noch 95% hat, weil mit der Zeit gealtert. Oder, selbst wenn ganz neu, geht auch mal was mehr Energie verloren wegen Heizen oder Kühlen. Und man will nicht mit 0% am Schnellader ankommen, sondern 10%, evtl auch mal 5%. Will heissen: In der Praxis kann man nicht die Reichweite von 100% nehmen, sondern 85 bis 90%. Der Ampera muss also nach ca 250km das erste Mal an den Strom.
Mit 95 kwh stehen halt nun mal 60% mehr Energie zur Verfügung, die Strinfläche vom e Tron ist nur minmal grösser, der cw Wert dafür besser. Wird wohl 50% mehr Reichweite bei Autobahtempo heissen, wenn vorallem der Windwiderstand zählt. Muss also erst nach 375km ran, nicht nach 250km.
Hamburg München lädt man den Ampera damit 3mal auf 80% nach (gibt maximal 850km), den E Tron 1mal und 1mal nur auf 50%.
Wenn Audi es doch nicht packt 2018 mit dem E Tron, dann wird die Ehre, neben Tesla der zweite zu sein, wohl Jaguar zu Teil.
Alle anderen hersteller haben noch nichtmal was Konkretes angekündigt in der Liga! Nur zu Stadtfahrzeuge, klein, mit wenig Reichweite. Zweitwagen fürs Pendeln eben.
Auch der tolle e-Tron wird nach 1 1/2 laden nie in München ankommen.
Auch 2x reicht nicht.
Piano bei 100-120 wird vielleicht was.
Leute die das Bodenblech bevorzugen, kommen nicht weit.
2/3 konstant 130, Rest 80-110. Wie es halt so auf der Autobahn ist. Ist mal Baustelle, beschränkt, findet grad ein Elefantenrennen statt, Schleicher mit 110 über mehrere km auf der linken Spur.
130 ist Richttempo, wäre doch mal ein fairer Ansatz.
Mit 160 oder 180 wird es nicht reichen, klar.
Das Wagen hat den cw Wert etwa des Tesla S, etwas mehr Stirnfläche als der S, aber weniger als der X.
Reichweite wohl dazwischen bei gleich viel kWh. Er hat 95 kWh. Reichweite wird damit der eines S90 oder X100 entsprechen.
Damit einfache Frage: Kommt man mit einem S90 (ohne P!!!), der 100% voll ist, auf 5 bis 10% leer gefahren wird bis man lädt, mit einmal auf 80 und einmal wieder auf 50% nachladen von Hamburg nach München? Ich meine ja.
https://abetterrouteplanner.com/ sagt ja, auch wenn man das Tool wie immer erst mit explizitem Setzen zu weniger Stopps, dafür längere überreden muss. 110% Geschwindigkeit gesetzt, reine Fahrzeit etwas über 7h, was in etwa dem Mix bei maixmal 130 fahren entspricht.
330 km bis Malsfeld. Dort wären noch 7%
Aufladen auf 64%, damit man mit 5% in Geiselwind ankommt (210km)
Jetzt spinnt das Tool: Dort will es auf 95% aufladen, kommt aber mit 29% in München an. Wir brauchen aber nur 5 bis 10% in München. Auf 75% laden würde also reichen.
Also statt einmal auf 80 und einmal auf 50% laden, einmal 64% und einmal 75%. Lag mit meiner Schätzung nicht weit 😊
Daimler hat ebenfalls 500km Reichweite ab nächstem Jahr am Markt u. bereits vorgestellt. Das Mittelklasse SUV Modell (F-Cell) kommt in Kürze als MY2018. Ein Jahr später (2019) erscheint dann der EQ SUV, ebenfalls mit 500km Reichweite (rein elektrisch).
Von Tesla gibt es da z.B. den vergleichbaren X75D für knapp €100.000,- der hat 417km Reichweite.