ADAC testet Autos auf Seniorentauglichkeit
Wenn der Schulterblick zum Kraftakt wird
Wie altersgerecht sind moderne Autos? Der ADAC hat 13 Modelle auf ihre Seniorenfreundlichkeit getestet - mit Kopfhörer, Skibrille und Gewichten an Armen und Beinen.
Quelle: ADAC
München - Die Arme sind schwer, die Augen müde und jedes Geräusch klingt gedämpft - im Alter lassen viele körperliche Fähigkeiten nach. Das hat auch Auswirkungen auf das Autofahren. Deshalb hat der ADAC nun mit einem speziellen Altersanzug getestet, wie seniorenfreundlich neue Autos sind.
Das Ergebnis: 12 von 13 Autos bekamen das Urteil "gut". Nur der Skoda Fabia wurde als "befriedigend" eingestuft.
Der Simulationsanzug wiegt 20 Kilogramm. Er beschwert Arme und Beine mit Gewichten, die Gelenke werden mit Bandagen versteift. Ohrenschützer verringern das Hörvermögen. Durch eine Spezialbrille wird die Sicht eingeschränkt und eine Sohle unter den Schuhen sorgt für einen unsicheren Stand.
Quelle: ADAC
Wer niedrig sitzt, sieht schlecht
Das beste Testergebnis erzielte der VW Sharan. Sowohl bei der Bedienung als auch bei der Nachtfahrt, der Ausstattung und beim Kofferraum bekam der Wolfsburger die Note "sehr gut". Der BMW 3er GT überzeugte die Tester vor allem bei der Ausstattung und bei der Nachtfahrt.
Der Skoda Fabia wurde als einziges Auto im Test mit „befriedigend“ bewertet, weil er bei der Rundumsicht und bei der Nachtfahrt nicht überzeugen konnte. Bei der Ausstattung bekam der Skoda nur ein "ausreichend".
Generell sind Autos mit niedrigem Einstieg ungeeignet für ältere Menschen, sagt ADAC-Experte Martin Ruhdorfer. Wer tief sitzt, sieht schlechter und wird leichter geblendet. Außerdem sind Ein- und Ausstieg viel mühsamer. Aus diesem Grund sind nach Ansicht des Experten alle Sportwagen und Roadster nicht für Senioren geeignet.
In diesem Video seht Ihr einen Teil des Tests
Quelle: ADAC
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Na klar, der VW Sharan ist sicher seniorentauglich, vor allem weil er so niedlich kompakt ist ;-)
Sind die noch ganz dicht beim ADAC?
Wenn ich das richtig sehe ist der Fabia auf Platz 13 von 20.
Haben dann die Plätze 14-20 wieder ein gut?....
Davon abgesehen ist es schon ziemlich lächerlich, welche Autos der ADAC da ausgewählt hat.
Dass von den 13 abgebildeten Fahrzeugen aus der Tabelle allein 5 aus dem VW-Konzern stammen ist an sich schon eine Frechheit.
Wo sind Fords -Max-Modelle? Wo sind Mervia und Zafira? Wo ist die B-Klasse oder der X1?
Wenn ich einen Test auf Seniorenfreundlichkeit mache, dann sollte ich auch die typischen "Rentnerautos" testen.
Es ist nur eine Idee. Aber wer gesundheitlich eingeschränkt ist den Nacken zu bewegen, würden dann nicht kleine Weitwinkel-Spiegel helfen, die man den Spiegelglas anbringt?
Oder man würde als Option ein Wechselspur-Assistent nehmen, wo eine LED leuchtet, wenn sich ein Fahrzeug von hinten nähert.
Zumindest auf der Autobahn funktionieren diese recht zuverlässig.
Problembehaftet ist hier aber das Abbiegen bei langsamer Geschwindigkeit und das Einscheren in den Verkehr aus dem Rollen/Stand herraus, da hier die Systeme nicht aktiv sind. Zumindest ist das bei VW der Fall, wo ich Erfahrung habe, mit dem Side Assist.
Aber es stimmt schon, ein Schulterblick ist in vielen Situationen (vor allem beim Ausparken und Abbiegen) das beste was man machen kann.
Hallo Flosen23,
es wurden 13 Modelle getestet - die "20" war ein Tippfehler.
Das heißt, der Skoda belegt den letzten Platz.
Gruß, Sabine
Ob sie das noch sind, klärt sich dann mit der nächsten Ausgabe, in der dann die
Inkontinenz-Tauglichkeitsprüfung folgen dürfte.
Achso, also werden bald sogar Autos durch so eine Rangliste gekauft? Und Sharan seniorentauglich? Bei den Abmaßen? Da wäre eine A oder B-Klasse sinnvoller. Ohje... :/
Aber nicht die aktuelle A-Klasse 😉
Naja das ist für mich auch eigentlich keine A-Klasse. 😆
Eigentlich Gar kein Mercedes 😉
Zum Test: Es wurden wild durcheinander Autos getestet, die nicht in einer Klasse sind. Nach welchen Kriterien wurde denn ausgesucht? Ein Mokka ist sicher die erste Wahl für einen Rentner.!
Allgemein finde ich, dass Menschen die bereits so stark eingeschränkt sind, wie der Tester mit seinem sehr..interessanten Anzug, einem Auto doch lieber fern bleiben sollten; freiwillig.
Wenn man derart eingeschränkt ist, schicke ich mal den Suzuki Wagon R+/ Opel Agila ins Rennen.
Vielleicht hätte man bei dem Test lieber mal Senioren an den Start gelassen, als einen jungen Kerl mit Skibrille und Halskrause. 😉
Ist doch egal wie hoch man sitzt, in einem riesen Panzer ala Sharan nimmt man doch jede Ecke mit weil der Wagen so unübersichtlich ist.
Und ich stimme zu: Der Opel Agila / Suzuki WagonR hätte definitiv mitgetestet werden müssen!
Das was der Typ da im ersten Foto macht ist doch kein Schulterblick sondern den Hals verrenken.
Höchstens beim rückwärts einparken muss man den Kopf so dermassen verdrehen. Aber dafür gibt's ja heutzutage in fast jedem Modell Rückfahrkameras.
Der ADAC sollte sich besser für einen Gesundheits- und Reaktionscheck der älteren Generation einsetzen! Aber davor haben sie ein zu viel Angst, es könnte den Hauptanteil ihrer Mitglieder kosten!!! Jeder, der keinen Schulterblick mehr hinbekommt beim Überholen, hat meines Erachtens nichts mehr in einem Kfz. verloren! Für übersehene Biker kann das tödlich enden.......
Ich hab heutez einen Roller übersehen. Er war dunkel gekleidet und hatte nur die Standlichtfunzel an. Trotz Schulterblick, Spiegel+Totwinkelspiegel hatte ich ihn nicht gesehn. Zu seinem Glück geb ich immer genug Gas beim Vorbeifahren 😉
Ansonsten stimme ich zu! Es ist ja nicht jeder über 65 fahrunfähig. Auch setzt in diesem Alter noch kein Muskelschwund ein..
Ich hab mal einer Oma bestimmt 15 Minuten beim ausparken zugeschaut, während ich im Auto warten musste. Eine andere hatte vergessen wie man den Sitz zurück schiebt und konnte nur mit Vollgas anfahren.
Da würde ich gerne persönlich ihren Lappen zerreisen!