Mercedes Vision Van, Lieferkonzepte der Zukunft
Wenn die Drohne zweimal liefert
Kommen Pakete künftig per Drohne, Roboter oder Elektro-Van? Daimler hat einen High-Tech-Transporter vorgestellt. Vielleicht ist der neue Paket-Trend aber viel simpler als das.
Stuttgart - Daimler investiert bis zum Jahr 2020 rund eine halbe Milliarde Euro in Geschäftsideen rund um Transporter und Lieferverkehr. „Das kann auch schnell mehr werden“, sagte der Chef der Transporter-Sparte Volker Mornhinweg im Rahmen einer Veranstaltung am Mittwoch in Stuttgart.
Gut 200 Mitarbeiter arbeiteten an den Projekten. „Hier geht es darum, neue Ideen schnell zu generieren.“ Es gebe bewusst keine fixen Entwicklungszeiträume. „Man darf scheitern“, so Mornhinweg - ohne gescheiterte Ideen zu nennen.
Vorgestellt wurden Ideen für Transporter, die mit Landeplätzen für Drohnen oder Robotern ausgestattet werden, Modelle für intelligente Ladetechnik, Carsharing für Flotten oder ein mit dem Werkzeughändler Fischer entwickelter Lieferservice für Handwerker.
Baut Daimler einen Transporter mit E-Motor?
Den von der Paketbranche erhofften Elektroantrieb für Lieferwagen stellte Daimler am Mittwoch nur in einem Showcar vor, das auf dem Sprinter aufsetzt. „Wir werden am 21. September bei der Media Night mehr darüber hören“, kündigte Mornhinweg mit Blick auf die IAA für Nutzfahrzeuge Ende September in Hannover an.
2012 hatte Daimler einen Transporter mit E-Antrieb auf den Markt gebracht, das Angebot aber mangels Nachfrage eingestellt. Noch im Februar hatte Mornhinweg gesagt, einen Markt für Transporter mit Elektromotor sehe er erst in fünf Jahren. „Wir denken intensiv über das Thema nach“, sagte er nun, und: „Ich bin schon länger überzeugt, dass sich gerade auf der letzten Meile Elektromobilität durchsetzen wird.“
Ideen gibt es viele, und einige davon klingen wie Science-Fiction. Drohnen, Roboter und Lastenräder, die vom Transporter aus ausschwärmen wie von einem Mutterschiff. Andere Ansätze werden bereits getestet, wie Autos, deren Kofferräume zur Paketstation werden.
Paketbranche muss Online-Boom bewältigen
Neue Ideen hat die Paketbranche dringend nötig, denn der Online-Handel treibt den Geschäftszweig an seine Grenzen. Allein im Jahr 2015 sind gut 1,24 Milliarden Sendungen an private Haushalte geliefert worden, insgesamt waren es 2,3 Milliarden.
„Elektromobilität ist das Basiskonzept“, betont Boris Zimmermann, Professor für Logistik an der Hochschule Fulda. Der Innenstadtverkehr werde sich angesichts des anhaltenden Booms des Online-Handels vervielfachen. Dann so die Experten, sind innerstädtische Lieferverkehre mit dicken Dieselmotoren nicht mehr tragbar.
Die Post hat die Initiative ergriffen und baut in Aachen eigene elektrische Lieferwagen. Doch die Möglichkeit sieht nicht jeder. „Wir sind stark auf die Industrie angewiesen“, sagt ein Sprecher des DHL-Konkurrenten Hermes. Der Lieferdienst UPS lässt selbst Lieferwagen auf E-Antrieb umrüsten.Am effizientesten: einfach selber abholen?
Daimler interessiert vor allem mehr Effizienz: „Wenn ein Wohnbezirk mit 180 Paketen beliefert wird, braucht ein Lieferwagen im Schnitt 120 Stopps“, rechnet Daimler-Manager Stefan Maurer vor. Mit einer Drohne an Bord, die 25 Prozent der Pakete ausliefere, seien es noch 90 Stopps. Zusätzliche Schnelligkeit sollen hoch automatisierte Laderegale mit Kühlmöglichkeiten für Lebensmittel bringen - und Roboter.
Daimler stellte am Mittwoch das Modell eines entsprechend ausgestatteten Transporters vor. Auch Hermes und die Metro-Gruppe testen derzeit die Roboter der Starship Technologies, hinter der die beiden Skype-Mitgründer Ahti Heinla und Janus Friis stecken.
Bei aller Science-Fiction steht am Ende jedoch immer ein Kunde, der das Ganze bezahlen muss. Und für den ist möglicherweise eine flexible Lösung, die gar nichts kostet, am besten. Logistik-Experte Zimmermann rechnet daher mit einer starken Zunahme von Shops, in denen online bestellte Waren einfach abgeholt werden können. „Click & Collect“ (dt.: Klicken und Abholen) hält der Professor für den wichtigsten Liefertrend der nächsten Jahre.
Quelle: dpa
Selbstabholen ist kein Trend vom Kunden, sondern der Kunde wurde so von DHL mit Packstation darauf erzogen.
Diese Gehirnpupse mit den Liefer-Drohnen sind einfach lächerlich! Wo kann man denn bitte ein Paket per Drohne zustellen, doch höchstens bei Bauer Harms auf dem flachen Land, und da schmeißt die doofe Drohne das Amazon-Paket bestimmt versehentlich auf den Misthaufen...😆
Also mal zu dem Auto: Der Trend scheint sich fortzusetzen.
1. Scheinwerfer werden bald abgeschafft 😆
2. Die Autos wollen andere auffressen
3. Dicker Arsch ist sexy (Nicht in diesem Fall aber bei allen anderen Kisten heutzutage)
Ich wäre dafür, wenn jeder Ort einen zentralen Abholplatz .So das ich Dhl,Dbd ,GLS usw Pakete da abholen kann nachdem ich eine Benachrichtigung erhalten habe und das Rund um die Uhr. Als Arbeitnehmer ist man ja nicht oft zu Hause.
Wurde hier schon teilweise praktiziert. Aber ich denke die Dinger müssen dann einzeln bewacht werden, deshalb setzt es sich nicht so richtig durch.
An sich eine gute Idee, aber ich sehe auch eher die Zukunft in der Packstation.
DHL scheint es bei mir in der Stadt nicht auf die Reihe zu bekommen.
180k Einwohner -> 7 Packstationen.
Die nächste von mir ausgesehen ist 2km entfernt, Parkplätze für das Auto damit man die Sendung abholen kann gibt es keine.
Weiters werden grundsätzlich nicht zustellbare Sendungen nicht in der Packstation hinterlegt, sondern in der Postfiliale.
Meiner Meinung nach, müssten sich alle Paketdienstleister zusammentun und großflächig/großzügig gemeinsame Packstationen installieren. Hätte absolut kein Problem damit, 500m zu laufen und mein Paket abzuholen.
Eine kostenpflichtige private Packbox von DHL, wo nur DHL zugriff hat ist einfach nur lächerlich.
Ich lasse sowieso nur noch an Postfiliale liefern da DHL/Hermes knapp 40% meiner Pakete nicht zustellen kann aufgrund von "Empfänger unbekannt". Da mach ich doch lieber auf dem Heimweg noch einen kurzen Stopp bei der Post als andauernd mit Amazon zu diskutieren warum ich meine Pakete nie annehmen würde.
😆😆😆😆😆
Wenn ich so zurückdenke wo die Paketboten die Pakete bei mir schon deponiert haben, so blöd kann keine Drohne sein.
Bei mir könnte das Paket einfach auf der Dachterasse abgelegt werden,das wäre schon komfortabler als es extra irgendwo abholen zu müssen 😉
Zentrale Abholpunkte klingen aber nicht verkehrt,evtl. könnten Pakete dort sogar gekühlt werden wenn man bedenkt das in Zukunft auch Lebensmittel so bestellt werden.
Gruß Tobias
Geiles Konzept. Daimler ist wohl sehr innovativ letzte Zeit, wo man von VW, Audi, BMW gar nix hört
Ein Problem hierbei ist: Wann erfolgt der Eigentumsübergang an den Kunden? So wie es aussieht, müsste der Kunde bei Paketschäden auch die Möglichkeit haben, dieses kostenlos zurückzugeben. Wo kann das Paket mit der Drohne abgelegt werden, ohne das es direkt gestohlen wird?
Grundsätzlich eignen sich nur Packstationen mit Landeplatz für eine Drohne. Der Kunde muss das Paket trotzdem abholen.
Dies ist allerdings nicht im Sinne einer Lieferung, die innerhalb ein paar Stunden den Empfänger erreichen soll.
Die Logistiker werden sich jedenfalls warm anziehen müsse. Amazon wird die Logistik für seine 1,24 Mrd Pakete bald selbst übernehmen.
Bestimmt cool, wenn ne dicke Predator die Packte punktgenau auf dem Grundstück, an die Hauswand wirft.
Aber was soll das Leuten bringen, die in normalen Mietwohnungen hausen?
So ganz ausgereift ist die Idee nicht.
Wer um Himmels Willen hat denn diesen "Bomber" von Transporter gezeichnet?
Schaut aus wie das Mad-Max-Mobil für den Paketfritzen...
Heute beträgt die Lieferzeit schon manchmal weniger als 2 Tage, warum soll das noch gesteigert werden? Wie ging das früher nur, ohne Amazon....
Mein Buchhändler des Vertrauens hat auch jedes lieferbare Buch am nächsten Tag da. 😉