Enteignung für Verkehrssünder
Wenn sich der Staat das Auto holt
Wer nicht hören will, muss laufen. Das gilt in Italien, in Deutschland und seit Anfang des Jahres auch in der Schweiz.
Bern/München - Seit diesem Jahr müssen Autofahrer in der Schweiz besonders gut auf ihren Wagen aufpassen. Denn schärfere Verkehrsregeln bestrafen sehr schnelle Fahrer mit Gefängnis, Entzug des Führerscheins und Verlust des Autos.
Das Maßnahmenpaket „Via sicura“ sieht für "Raserdelikte“ einen zweijährigen Führerscheinentzug vor. Als Raser definiert das Schweizer Bundesamtes für Straßen (ASTRA) Autofahrer, die die vorgeschriebene Geschwindigkeit massiv überschreiten. In Zahlen heißt das: in einer 30er-Zone um 40 km/h zu schnell, innerorts um 50 km/h zu flott, außerhalb einer Ortschaft um 60 km/h und auf der Autobahn um 80 km/h zu zügig. Wer wiederholt beim Rasen erwischt wird, muss seine Fahrerlaubnis für mindestens zehn Jahre in die Hände des Staates legen – im schlimmsten Fall sogar für immer. Zudem kann Raserei mit Freiheitsstrafen von ein bis vier Jahren bestraft werden.
Schweiz und Italien enteignen
Führerschein weg? Freiheit weg? Das liest sich schlimm und wird noch schlimmer. Als Therapiemaßnahme für besonders schwerfüßige Autopiloten kassieren die Schweizer das Auto ein. Zum Beispiel bei „krasser Geschwindigkeitsüberschreitung“. Was genau das ist? Das bekommt der Delinquent dann vom Richter erklärt.In diesem Fall wird das Fahrzeug enteignet und versteigert. Das gilt für Einheimische wie Ausländer, für klapprige Gebrauchtwagen wie für teure Sportautos. Der Erlös der Fahrzeugverwertung fließt nach Auskunft des ADAC-Rechtsexperten Bernd Gstatter in die Staatskasse der Schweiz.
In Italien führt nicht die Höhe der Geschwindigkeit, sondern die des Blutalkoholspiegels zum völligen Verlust des Autos. Fahrzeuge werden hier enteignet und versteigert, wenn der Fahrer mit mehr als 1,5 Promille oder unter Drogeneinfluss erwischt wird. Gut zu wissen: Sowohl in der Schweiz als auch in Italien dürfen nur Autos enteignet werden, die dem Fahrer selbst gehören. Bei einem geliehenen oder gemieteten Auto wird das Fahrzeug nicht konfisziert, dafür verdoppeln die Italiener die Dauer des ein- bis zweijährigen Fahrverbots.
Auch in Deutschland kann das Auto eingezogen werden
In Deutschland kann ein Auto eingezogen werden, wenn der Fahrer ohne Führerschein unterwegs ist. Die ersatzlose und dauerhafte Einziehung soll eine weitere Nutzung und somit eine weitere Straftat unterbinden, sagt Verkehrsrecht-Experte Uwe Lenhart. Das Auto muss dem Täter gehören oder zustehen. Besteht jedoch die Gefahr weiterer Straftaten unter Benutzung des Fahrzeugs, können in Ausnahmefällen auch fremdfinanzierte, geleaste oder geliehene Fahrzeuge eingezogen werden. Das Land nutzt ein eingezogenes Fahrzeug entweder selbst oder verkauft den Pkw und behält den Erlös.
Quelle: MOTOR-TALK
Die Freddy Schenk Methode 😎
Klappt aber nur im Fernsehen!
Auto einziehen bei zu krassen Verstößen und dann versteigern? Finde ich super. Sollte in Deutschland auch eingeführt werden.
Bevor die meinen Wagen bekämen würde ich Ihn lieber mitm 8 KG Hammer Schrottreif prügeln.
Also einfach das Fahrzeug mit der Freundin tauschen und alles ist gut 😆
Wer keine hat, fährt halt eine uralte Rostlaube. Dann wird sich die Autoindustrie über weitere drastische Absatzeinbrüche wundern...
Find ich auch richtig, dass das Auto konfisziert wird. Bei uns in der Umgebung bretterte einer kürzlich mit 240 km/h über die Autobahn (120max). Originalaussage des Junglenkers mit Migrationshintergrund: "Wollte nur mal schnell den neuen Auspuff testen". :-). Nur schade, dass die neue Regelung bei Leasingfahrzeugen anscheinend nicht angewendet wird, sonst wäre eben dieser M6 bald günstig auf dem Markt zu haben ;-). Und für den 22jährigen Knallkopf würde es richtig teuer.
Und was ist jetzt so wesentlich daran, dass der Fahrer einen Migrationshintergrund hatte?
oder bist du der Meinung es gäbe unter deutschen keine Knallköpfe?
Enteignung finde ich trotzdem unverschämt.
Das sollte nicht zugelassen werden. Fahrverbot und langer Führerscheinentzug ist okay.
Oder der Autofahrer (Raser) müsste selbst sein PKW verkaufen, dürfte das Geld dann aber behalten.
Ich glaube es hackt!
Endlich wird das in diesem Zusammenhang auch mal richtigerweise erwähnt!
Deswegen fährt man in Italien eigentlich nie sein eigenes Auto...das "gehört" immer der Frau oder Oma usw...😉
Ich leide wegen der Knallköpfe ( Aller Nationen unserer Erde ) am Tinitus im Auge, denn man sieht nur noch Pfeifen auf der Straße 😆
Vielleicht war es tatsächlich ein Deutscher, der hätte ja Migrationshintergrund in der Schweiz.
Wir leben in einer behämmerten Welt und manchen gefällt das sogar. Die Schweiz mit ihren asozialen Tempolimits hat also nun das Recht, dir dein Eigentum wegzunehmen.. super. Aber Hauptsache alles demokratisch, ne?
Ab sofort also: Nur mit Mietwagen und genauso schnell wie früher.
na bevor der staat meinen wagen bekommt, verkaufe ich den für nen euro an meine frau 😆
Das soltlestdu aber machen, bevor zu erwischt wirst. 😉