Google-Auto: Carlos Ghosn hat keine Angst
Wer haftet, wenn niemand fährt
Carlos Ghosn, Chef von Renault und Nissan, hat keine Angst vor Google. Er glaubt nicht, dass der Internet-Konzern bald Autos bauen will.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Paris - Googles selbstfahrende Autos müssen etablierten Herstellern nach Einschätzung von Renault-Chef Carlos Ghosn keine großen Sorgen bereiten. Fahrzeuge zu bauen mache viel Arbeit und die Margen seien vergleichsweise gering, sagte der Manager am Dienstag bei einer Veranstaltung zum Thema "Das Auto der Zukunft" in Paris.
Er vermute, dass Google über den jüngst vorgestellten Prototyp seines eigenen selbstfahrenden Wagens vor allem Wege suche, seine Innovationen bei großen Herstellern unterzubringen. Ein Auto, in dem gar keine Fahrer mehr vorgesehen sei, werde zudem rechtlich wohl noch lange verboten bleiben, ergänzte Ghosn in Anspielung auf Haftungsfragen.
"Das Problem ist nicht die Technologie, das Problem ist die Gesetzgebung." In naher Zukunft werde es deswegen vorerst nur autonom fahrende Autos geben, in denen ein Fahrer die Kontrolle übernehmen könne. Er rechne mit einer Zulassung der ersten autonomen Fahrzeuge ab 2018, sagte Ghosn.
Google hatte jüngst in einem Blogeintrag einen ersten Prototypen seines eigenen selbstfahrenden Fahrzeugs vorgestellt. Die Vision sind kleine Zweisitzer mit Elektro-Antrieb, die komplett auf Lenkrad sowie Brems- und Gaspedale verzichten. Zunächst sollen rund 100 Testfahrzeuge gebaut werden.
Quelle: dpa
Solange man auch bei Stop&Go unter 30 km/h eine Hand am Lenkrad haben muss, find ich's auch witzlos.
Alternativ wäre ein Infotainment-System (incl. Internet und gerne auch Sensordaten vom Fahrzeug wie z.B. Griffigkeit des Bodens, Geschwindigkeit und Abstände von anderen, das über Lenkradtasten bedient wird, dann hat man sowieso die Hände am Lenkrad 😉
Nun vor einem Konzern der so reich ist sollte man schon zumindest etwas Angst haben, wenn der auch nur vorhat in der eigenen Branche zu wildern.
Über den Kauf eines so günstigen Unternehmens wie Renault/Nissan darf bei google wahrscheinlich ein Praktikant entscheiden 😆 😆
Gegen google Finanzmacht sind die meisten doch völlig chancenlos, wenn google auch nur einen kleinen Teil seiner Barreserven in eine Sparte investiert kann das zu einem Erdbeben werden - 60 Milliarden Dollar liegen ja da gerade rum, die nicht langfristig investiert sind :O
Renault: Marktkapitalisierung ca. 20 Mrd. Euro.
Ich gehe mal davon aus, daß er seine Meinung ganz schnell ändern wird, wenn man ihm nach der Übernahme zusichert, daß er seinen Chefposten behalten darf. 😉
Der Glaube an ein Unternehmen reflektiert den "wahren" Wert.
Die Euphorie und die Gier.
Beides hat nichts mit der Realitaet zu tun.
The Moose
Der Börsenwert vielleicht nicht, die Barreserven definitiv ja!
Das Google seine Barreserven nicht ewig "herumliegen" lassen wird, sollte eigentlich jeder nachvollziehen können.