Reform der Punkte in der Verkehrssünder-Datei
Wer punktet, verliert den Lappen früher
Ab 2014 verlieren Rowdys schon nach acht Punkten ihre Fahrerlaubnis. Manche Vergehen werden allerdings weniger bestraft.
Berlin - Das Flensburger Punktesystem wird radikal vereinfacht. Das hat das Bundeskabinett beschlossen. Vom Verkehrsministerium gab es einen entsprechenden Entwurf. Dem müssen jetzt noch Bundestag und Bundesrat zustimmen, bevor die Neuregelung frühestens 2014 in Kraft tritt.
Im Kern geht es darum, dass viele Verstöße mit weniger Punkte bedacht werden sollen. Dafür wird der Führerschein schon mit acht Punkten eingezogen – bisher gilt eine Grenze von 18 Punkten. Generell soll es nur Punkte für Vergehen geben, die die Verkehrssicherheit gefährden. Das Fahren in einer Umweltzone ohne gültige Plakette kostet künftig nur noch Bußgeld, nicht aber einen Punkt.
Grobe Ordnungswidrigkeiten wie zu schnelles Fahren in Ortschaften, sollen generell mit einem Punkt bestraft werden. Bislang gab es dafür bis zu drei Punkte. Schwerwiegende Vergehen wie das Fahren über eine rote Ampel werden mit zwei Punkten geahndet.
Bei acht Punkten ist der Schein für mindestens ein 1/2 Jahr weg
Für besonders schwere Verstöße wie Fahren unter Vollrausch, unterlassene Hilfeleistung, schwere Nötigung durch zu dichtes Auffahren oder unerlaubtes Entfernen vom Unfallort werden künftig drei Punkte vergeben. Aktuell werden Verkehrsdelikte je nach Schwere noch mit ein bis sieben Punkte sanktioniert.
Bei vier oder fünf Punkten gibt es künftig eine Ermahnung, bei sechs oder sieben Punkten ist eine letzte Verwarnung vorgesehen und die Anordnung zur Teilnahme an einem neu konzipierten Fahreignungsseminar. Bei acht Punkten wird der Führerschein für mindestens ein halbes Jahr eingezogen.
Einträge können nicht mehr mittels einer Nachschulung abgebaut werden, dafür gibt es geänderte Verjährungsfristen. Künftig verjähren die Punkte einzeln und unabhängig voneinander. Delikte mit einer Ein-Punkt-Strafe sollen nach zwei Jahren gelöscht werden, Zwei-Punkt-Delikte nach drei Jahren. Bei ganz schweren Verstößen kann die Frist bis zu elf Jahre dauern.
Parallel zur Überarbeitung des Punktesystems ist eine deutliche Erhöhung der Bußgelder vorgesehen. Details werden zurzeit noch abgestimmt. Beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sind derzeit neun Millionen Fahrzeugführer mit Punkten registriert.
Quelle: Spotpress
Auch wenn ich gern was sportlicher unterwegs bin,aber da wart ich schon länger drauf....
Bin ich mal gespannt,wie sich das auf den Verkehr auswirken wird.....ob so mancher dann wirklich etwas bedachter fährt....
An manchen Tagen isses wirklich eher ein Kriegsschauplatz.....
Allerdings sollte die Polizei dann auch entsprechend hinterher sein.....ned so wie neulich an ner Unfallstelle,an der 5 Polizisten (nur zwei davon waren wirklich beschäftigt....die haben den Verkehr geregelt,die anderen drei standen beisammen und haben sich über weißgottwas unterhalten....) zwei bei Dunkelheit ohne Licht vorbeifahrende Fahrzeuge "übersehen" haben.... -_-
Greetz
Cap
Ja, die Kontrollen müssen da auf jeden Fall noch intensiviert werden, wenn die Änderung ihre volle Effektivität entfalten soll.
Moin,
irgendwie fehlen genauere Angaben,wie es wirklich laufen soll!
Tatsache ist doch:
- wenn etwas von unserer Regierung geändert wird, soll es etwas mehr bringen.
- 1. Mehreinnahmen
- 2. weniger Kosten für Personal
- 3. weniger Kosten für die Infrastruktur.
Daraus folgt eigentlich: Ziel ist!
- weniger Pkw`s auf allen Strassen
schönen Gruß
Für besonders schwere Verstöße wie Fahren unter Vollrausch, unterlassene Hilfeleistung, schwere Nötigung durch zu dichtes Auffahren oder unerlaubtes Entfernen vom Unfallort werden künftig drei Punkte vergeben. Aktuell werden Verkehrsdelikte je nach Schwere noch mit ein bis sieben Punkte sanktioniert.
1. was ist ein vollrausch?
2. was ist schwere nötigung?
3. wenn man einfach eine unsinnige meldung kopuert, wird sie auch nicht besser?
peso
Entscheidet der Richter.
Entscheidet der Richter.
Was ist an dieser Meldung "Blödsinn"?Dasselbe kam gestern auch im Radio.
Und wer an Details interessiert ist,wird so viel Geduld aufbringen müssen,bis der entsprechende Bußgeldkatalog im Jahre 2014 erscheint.Aber das ist eine Tugend,die heutzutage halt einfach nicht mehr gefragt ist....
Alles und sofort,weil sonst unsinnig oder unnötig oder sonstwas.... 🙄
Greetz
Cap
Ich beziehe mich jetzt mal auf den etwas ausführlichern ADAC Bericht.
Neu ist, dass man mit 6 Punkten ein Pflichtseminar besuchen muss, an dem auch ein Verkehrspsychologe Teilnimmt.
Kosten für dieses Seminar sind laut ADAC 600 Euro.
Nimmt man an diesem Seminar (übrigens hat man dadurch kein Verlust an Punkten) nicht Teil, ist der Lappen weg.
Ich denke vielen ist das gar nicht bewusst, dass der Sprung von 5 Punkten auf 6 Punkte nun 600 Euro kostet!
uaaahr. ich hatte über mehrere jahre mal 14 punkte gesammelt und musste dann son pflichtkurs machen. 300€ hat der spaß gekostet... jetzt müsste ich wieder null haben. aber: seit dem kurs fahr ich echt viel braver - kann auch am alter liegen 😉
Macht nichts, bin seit eh und jeh punktelos.
Ich denke die Leute fahren viel langsamer, weil jeder Angst vor den neuem Punktesystem hat. Außerdem könnte man heute in jeder Stadt 5 mal geblitzt werden. An Autobahnbrücken fahre ich heute schon immer mit viel Abstand.
aber auch nur die ersten zwei wochen nachdem das ding in kraft getreten ist...
...dann merkt jeder, das aufgrund der äußerst geringen kontrolldichte in .de nicht mehr gefahr besteht den lappen abzugeben, wie früher auch...
...und man fährt wieder "wie immer".
Von mir aus können die strafen noch härter sein! So lange man normal fährt hat man ja nichts zu befürchten und die, die denken sie wären ganz hart müssten viel tiefer in die tasche greifen.
Das sollte einem immer bewusst sein, und nach dem Motto: "Wissen ist Macht" sollte man dieses Wissen für sich nutzen und die kleinen bunten Schilder am Wegesrand richtig deuten.
Im Grunde sollte jeder der in Besitz eines Führerscheins ist ein solche Fähigkeit haben. Bei manchem Zeitgenossen bin ich mir aber nicht sicher ob diese verloren gegangen oder nie vorhanden gewesen ist.
ja, ist auch immer sehr bezeichnend, wie sich dicke schwere Limousinen, deutlich ÜBER 2,10 Fahrzeugbreite an einem in einer 60er Baustelle mit 90 vorbei schlängeln. Dabei dachte ich immer, wer so ein teures Auto fährt, der muss auch Köpfchen und Verstand haben, ansonsten tippe ich auf neureichen Lottogewinner ohne Hirn. ...gestern noch Jogging-Hose und Öttinger Bier, heute Champagner und Hugo Boss..