Daimler: Sonderschichten statt Werksferien
Werkbank statt Werksferien
In den meisten Produktionsstätten verzichtet Daimler in diesem Sommer auf Werksferien. Im Gegenteil: Neue Modelle sorgen für Sonderschichten.
Stuttgart - Der Autobauer Daimler hält seine Mitarbeiter auch während der Sommerzeit auf Trab. "Wir produzieren in den meisten Werken in den Sommerferien durch", sagte ein Daimler-Sprecher in Stuttgart. An zahlreichen Standorten gebe es wegen neuer Modelle sogar Sonderschichten.
Werksferien im klassischen Sinn mache Daimler ohnehin nicht mehr. Allein für den Standort Rastatt, in dem A- und B-Klasse gebaut werden, seien für das laufende Jahr insgesamt 21 Sonderschichten vereinbart worden, sagte der Sprecher. Auch in der Aggregate-Fertigung in Stuttgart gebe es in diesem Jahr jedes Wochenende Sonderschichten.
Um zu wenig Freizeit müssen sich die Daimler-Mitarbeiter aber nicht sorgen: "Es ist nie so, dass alle Leute jedes Wochenende da sind", betonte der Sprecher. "Wir haben selten Probleme, noch Personal zu finden." Vor allem in der Hochphase zwischen Juli und September setzt der Autobauer ohnehin zusätzlich auf Ferienarbeiter. Insgesamt beschäftigen die Schwaben dieses Jahr nach eigenen Angaben rund 6.500 Ferienjobber in der Auto- und Lastwagenproduktion.
Zurücklehnen konnten sich unterdessen Mitarbeiter an den Standorten in Bremen und Hambach: Wegen des Modellwechsels bei C-Klasse und Smart machten die Werke in der Sommerzeit eine Pause. Bremen kam dabei auf zwei Wochen, Hambach sogar auf sieben. Beschäftigte nutzen das den Angaben zufolge auch, um Überstunden abzubauen.
Das sind mal positive Nachrichten...
Was denn für ein Modellwechsel bei der C-Klasse ?!?
Ist die Produktion des Nachfolgemodells bereits angelaufen ?
Die neue C-Klasse wird auf der IAA zu sehen sein und ab Februar ausgeliefert, man rüstet wohl das Werk schon zum Teil um auf das neue Modell. Wird beim Daimler oft in den Sommerferien gemacht!
Ja der Pro1 lief schon über die Bänder. Sind aber nicht Kundenfähig die pro1und pro2er.
LG
Danke für die Aufklärung ;-)
Das ist völlig an mir vorbei gelaufen, dass eine neue C-Klasse so kurz vor der Markteinführung steht.
Also derartige Pro 1- und Pro 2- Serien dienen dann zur "Übung der Produktion", oder wie kann ich mir das vorstellen ?!? Wie hoch sind denn da dann die Stückzahlen ?!? Und was geschieht mit den Autos ?
Werden die wenigstens an die Ingenieure bei Daimler verteilt, so dass die noch mal "längere Testläufe im Alltags-Selbstversuch" mit ihnen durchführen können, um so vielleicht Kinderkrankheiten zu entdecken, die sonst den Endkunden bereits bei der Fahrt vom Händlerhof auffallen ?!?
Pro1 - Überprüfung der Baubarkeit
Pro2 - Prozessstabilität sicherstellen
Pro3 - Produktqualität sicherstellen
Pro1 wird nicht genutzt (soweit ich weiß), Pro2 kann intern verwendet werden, Pro3 kann durch bestimmte Audits "kundenfähig" gemacht und dann verkauft werden