Hartz IV am Mercedes-Fließband?
Werkverträge bei Daimler
Der Autobauer Daimler beschäftigt nach Recherchen des SWR an seinen Fließbändern Menschen, die ihr Gehalt mit Hartz IV aufstocken müssen.
Stuttgart - Möglich werde das durch Werkverträge, wie der Südwestrundfunk am Montag im Vorfeld eines Fernsehbeitrags mitteilte. Ein SWR-Reporter hatte sich demnach von einer Leiharbeitsfirma anstellen lassen, die ihn an eine Logistikfirma verlieh.
Bei Daimler wurde er allerdings nicht für Transportarbeiten eingesetzt, sondern zusammen mit der Stammbelegschaft am Fließband. Monatlich hätte der vierfache Familienvater damit 990 Euro netto gehabt - und Anspruch auf Hartz-IV-Aufstockung.
Ein Daimler-Sprecher betonte, grundsätzlich gelte, dass für Werksverträge beauftragte Unternehmen vertraglich verpflichtet seien, sich an Gesetze und Regeln zu halten. Zu den konkreten Vorwürfen wollte das Unternehmen zunächst keine Stellung nehmen. Ein Sprecher verwies darauf, dass der Inhalt des Beitrags noch nicht bekannt sei. Die Dokumentation soll am Montagabend ausgestrahlt werden.
Nur noch leihfirmen in deutschland echt schade mit 800 oder 1300Euro monatlich
...peinlicher geht es nicht mehr!
...bin gespannt, wie das weggesabbert wird...
Aber wirklich
So sieht's aus , wenn Sozis neoliberal die Arbeitslosigkeit wegretouschieren wollen ! Sehr zur Freude von hochbezahlten
Managern wie Dr . Zetsche - bravo , die Herren Schröder und Clement ! Wie wär's , mal selbst unter diesen Bedingungen
am Band von Daimler zu malochen ?
Funktioniert auch bei BMW 😉
Gerade jetzt ist der Beitrag im ERsten ARD, Hungerlohn am Fliessband Zylinderkopfverpacken in Stuttgart-Untertürkheim über Werkverträge bei Daimler für 1200€ brutto monatlich, für Zeitarbeitsmindestlohn West 8,19€/ h, keine Zuschläge. Normale Zeitarbeit ist schon zu teuer, Steuersubventionierte Hartz4 Aufstocker in der Daimler Werkhalle.
Bandarbeit für die Fremdfirma Entleiher Spedition Preymesser (Werkvertrag) direkt auf dem Daimler Gelände unter Anleitung der Stammarbeiter. Der Daimler-Betriebsrat fühlt sich dafür nicht zuständig, die IG Metallbeamten (dreifaches Gehalt für gleiche Arbeit) müssen ihre Pfründe sichern, sonst droht das Management mit Personalabbau. Gesamtbetriebsrat Erich Klemm war das ganz neu.
Da fährt man doch so ein kostengesenktes Mercedes Premiumprodukt für Premiumpreise gleich mit ganz anderem Bewusstsein.
Schöne neue Billiglohnwelt im "Wirtschaftswunderland" Deutschland!? 😱 🙄
http://programm.ard.de/.../eid_281069991990308?list=main&first=1
Ich habe den Beitrag gerade auch gesehen und bin regelrecht geschockt.
900 € Netto und dann nochmal mehr als 100 % Aufstockung (1500 € in dem Beitrag) durch das Amt?
D.h. wir als Steuerzahler zahlen ja mehr Lohnkosten als Daimler für die Arbeitnehmer??
Wir müssen parteien Wählen die gegen solche Sklaverei sind
Der letzte ähnliche Beitrag war über BMW,ich glaube Leipzig??? Jetzt Daimler.mal gespannt wer als nächstes dran ist...
Diese Thematik findet man leider bei allen großen Firmen...die Politik macht's möglich...
Mmh. Mit meinen Steuergeldern werden Menschen bezahlt, die Autos für Mercedes zusammenbauen? Das finde ich blöd ... obwohl ... na ja ... Moment mal ... als Mercedes-Fahrer kann ich dann ja jetzt wohl voll legitimiert bei Primark, Kik & Co vorfahren, oder? Die verkaufen doch auch Produkte, die unter mindestens illegitimen Bedingungen produziert worden sind.
Ich finde es auch schockierend, daß so etwas in Deutschland möglich ist. 😱
Ich war selbst mal Leiharbeiter bei der Daimler in verschiedenen Werken!
Da verdient keiner 900€
Vielleicht war er als Putzfrau bei einer Fremdfirma eingestellt!
Jeder Leiharbeiter bekommt genau so viel wie ein neu beschäftigter Stammarbeiter!
Das sind sicher Beträge nicht unter 1800€ netto!!!
Ich kenne so viele Leiharbeiter die zufrieden sind mit ihren Gehälter.
Glaubt nicht gleich alles was da berichtet wird.
Ganz wegsabbern kann ich das nicht... Aber es ist nicht so, daß Mercedes den Leiharbeitern 8-9 Euro zahlt! Die zahlen an die entsprechende Leihfirma einen Stundenlohn von 35-25 Euro, die Leihfirma behält den Großteil selbst (geht ja auch viel an Steuern weg) und zahlt dann den Leiharbeitern entsprechend wenig.
Prinzipiell bin ich gegen diese Ausbeutung von Leiharbeitern!! Aber manchmal macht das eben auch Sinn, wenn man das so macht wie es eigentlich gedacht war: Kurz mal wen einstellen, wenn er grad gebraucht wird (und nicht auf Dauer!). Aber dann sollte so ein Leiharbeiter auch 50 Euro die Stunde kosten, wovon der Arbeiter selbst 25 Euro die Stunde abbekommt! Wenn ich mir auf Dauer nen Leihwagen ausleihe, ist das irgendwann auch teurer, als wenn ich nen eigenen Wagen hätte! Wo sonst ist denn ausleihen billiger als selbst haben?
Also Preise für Leiharbeiter rauf, damit der ursprüngliche Sinn und Zweck wieder hergestellt wird!
Thema sklaverei leihfirmen es gibt in Deutschland leider die vielleicht 900Euro verdienen