Regen wäscht Feinstaub aus Stuttgarter Luft
Wetterumschwung sorgt für Entlastung in Stuttgart
Stuttgart erleidet wegen seiner Kessel-Lage immer wieder Smog-Wetterlagen. Um dem entgegenzuwirken, erließ die Stadt kürzlich Empfehlungen, auf das Auto zu verzichten. Gebracht hat es nichts, das Wetter räumt jetzt auf.
Stuttgart – Fünf Tage lang hatte Stuttgart mit enormer Feinstaubbelastung zu kämpfen und Alarm geschlagen – nun hat der Regen viele der gefährlichen Partikel aus der Stadtluft gespült. Sehr hilfreich sei dabei der seit Tagen ersehnte Wind aus südwestlicher Richtung gewesen, der den Feinstaub aus dem Talkessel blies, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Baden-Württemberg am Sonntag.
EU-Grenzwerte für Feinstaub weit überschritten
Bei dem bundesweit zum ersten Mal ausgerufenen Feinstaubalarm sollten Einwohner und Pendler von Montag bis Freitag möglichst oft auf ihr Auto verzichten und öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Weil das die wenigsten taten und die Wetterlage die Partikel in der Stadt hielt, waren die EU-weiten Grenzwerte massiv überschritten worden. Erst mit dem Wetterumschwung am Samstag sackten die Werte der Messstation am vielbefahrenen Neckartor in der Innenstadt endlich ab.
Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz registrierte im Schnitt etwa 40 Mikrogramm gesundheitsschädlichen Feinstaub (PM10) je Kubikmeter Luft, wie sie am Sonntag online mitteilte. Das liegt in dem von der EU erlaubten Bereich. Am Dienstag war mit 141 der höchste Wert der Woche gemessen worden. Stuttgart muss sein Feinstaub-Problem dringend in den Griff bekommen: Wird der Grenzwert zu oft überschritten, drohen Millionenstrafen.
Feinstaubalarm wird künftig immer ausgerufen, wenn Wetterlagen zu erwarten sind, die den Austausch der Luft im Talkessel verhindern. Alle Maßnahmen sind bisher freiwillig. Einige europäische Großstädte wie Rom, Mailand oder Paris hatten zuletzt mit Fahrverboten auf eine hohe Feinstaubbelastung reagiert.
Quelle: dpa
Irgendwann wird auch Stuttgart um die Maßnahmen, wie sie in Städten wie Rom, Mailand oder Paris ergriffen wurden, nicht mehr herumkommen.
Gelten diese Fahrverbote generell oder zB nur für Verbrenner???
Für letzteren Fall könnte das dann für Stuttgart zukünftig die Gelegenheit sein in Sachen E-Mobilität aufzurüsten.
Hi
Es gibt keine Verbote, noch nicht. Die freiwillige Aktion betrifft Verbrennungsmotoren und Komfortkamine.
Wie ein Verbot aussieht, vermutlich 2018 weiß man noch nicht.
Gruß Tobias
Was man so liest, testet Stuttgart Hybrid- und Brennstoffzellenbusse und besitzt mehr als 200 Dieselbusse. Ist es jetzt sinnvoll die Leute vom Diesel-PKW in die Diesel-Busse zu lenken? Auch wenn sich die Auslastung erhöht, bleibt der NOx-Ausstoß älterer Busse ein Problem. Die Stadt könnte mit gutem Beispiel vorangehen und Erdgasbusse anschaffen.
Am Stammsitz von Mercedes-Benz müssten diese selbst doch um so bemühter sein, hier adäquate Flotten zu installieren ?!?
Das Wetter schafftst es. Ich wähle demnächst Wetter, wo ist das Kreutzchen?
Die Politik schafft nur Öko-Terrorismus zu Unsummen. Im Prinzip können wir uns dieses Geschwafel-Plenum nicht leisten.
Falls überhaupt, dann ab 2019 nur für Fahrzeuge ohne Euro 6! Aber zum Glück wird kaum kontrolliert, denn Fahrzeuge mit Euro 5 kosten auch jetzt noch 20-30.000 Euro. Da wird keiner so blöd sein und darauf verzichten! Außerdem sind derzeit andere Dinge im Land wichtig, sonst wird 2019 kein einziger Polizist mehr verfügbar sein, um sich mit solchen Nebensächlichkeiten zu befassen!
Und hatten die Maßnahmen dort Erfolg? Meines Wissens hat auch dort erst ein Wetterumschwung die Werte verbessert.
Hi,
woher willst du wissen das es die blaue Plakette für euro6 Fahrzeuge geben wird?
Das ist nur eine von diversen Möglichkeiten.
Und das jetzt praktisch nicht kontrolliert wird hat wenig zu sagen sagen.
Wenn es wirklich darum geht die Werte zu drücken damit strafzahlungen an Brüssel vermieden werden wird der kontrolldruck ansteigen.
Auch technische Lösungen an den Grenzen der umweltzonen sind dann nicht mehr ausgeschlossen (Kameras)
Gruß Tobias
Die Ausdünstungen der Politiker, scheinen negative Auswirkungen zu haben.
Gibt es eigentlich dann hier jedes mal eine Meldung, wenn in S schlechtes oder gutes Wetter ist? Das interessiert doch keine Sau.
Genau (:-) ) solln die Stuttgarter und Pariser Bevölkerung doch in der Abgasluft ersticken. Feinstaub und Stickoxide ... ist doch egal ... Peking ist doch schlimmer dran.
Politik ist doch doof. Die merken doch sowieso nicht, dass Benziner mehr Feinstaub durch Direkteinspritzung rausschmeißen und Diesel zwar weniger verbrauchen (auf dem Papier), aber mehr Stickoxide und Feinstaub rauswerfen.
Moderne Konzepte zu ergreifen. Ist doch doof. Soll das Ausland uns später überholen. Wir kaufen später nur importierte Autos; Kleinwagen und moderne kleine Autos /Kei-Cars werden doch sowieso nicht mehr hier im mLand gebaut. Ist doch egal.
... Pffffffffffffffffff ....
Hi,
was in Stuttgart passiert mag auf den ersten Blick für die meisten uninteressant sein. Aber das Problem haben ja in etwas abgeschwächter Form mehrere Städte in Deutschland.
Die werden sehr genau beobachten ob und wie Stuttgart dann später mal evtl. Zwangsmaßnahmen umsetzt und ob die auch wirklich was bringen. Das heißt was in Stuttgart passiert könnte zeitnah auch in anderen Deutschen Städten umgesetzt werden,von daher dürfte es dann schon einen größeren Personenkreis interessieren.
Gruß Tobias
Aber das ist erst 2018 oder 2020, bis dahin förder man lieber den Verkauf von kräftigen Dieselmotoren made by Mercedes. Das ist der beste Motor schlecht hin!
Und die Stuttgarter Dieselbusse sind laut und stinken, modernste Technik eben. Erdgas? Die Stadt behauptet dass Erd- und Flüssiggas viel mehr NOx erzeugen wie Diesel und daher der Diesel die beste Wahl im Smog ist.
Es wird sich also nichts ändern.
Und Elektro im BUS? Das können nur die Chinesen mit BYD, aber niemals wird es Chinesische Busse im Daimlerland geben. Man experimentiert gerade mit Hybrid, und das die nächsten 10-15 Jahre. Erst dann kann man sagen ob man Hybridbusse kauft oder nicht, die bis dahin schon wieder veraltet sind.